Wegen Diebstahl muss sich ein Mann verantworten, der am Donnerstagnachmittag auf einem Feld in der Flur Lausnitz Futterrüben entwendet hat.
Hexerei
„Das ist wirklich merkwürdig“, sagte Sabine verwundert und strich sich hastig ihr feuerrotes Haar zurück, „in diesem seltsamen Buch steht doch tatsächlich, wie man aus einem ganz normalen Esel einen Goldesel macht.“
Paul lachte. „Du immer mit deinen verrückten Hexenbüchern. Das hat doch noch nie richtig hingehauen.“
„Ja“, antwortete Sabine, „bis jetzt haben wir ja auch noch nie alle Zutaten für die Rezepte zusammenbekommen. Einmal scheiterte es am Krötenschleim, ein andermal am ausgelassenen Fuchsschmalz. Aber diesmal...“ Sabine stand ruckartig auf und begann nervös auf und ab zu laufen.
„Was?“, fragte Paul.
„Man muss den Esel nur mit einer einzigen Zutat füttern.“
Paul winkte ab. „Das ist zu einfach. Wenn das so wäre, hätte jeder einen Goldesel zu Hause. Also, wo ist der Haken?“
„Nun ja, Sabine setzte sich wieder neben Paul. „Es geht um Futterrüben.“
„Um FUTTERRÜBEN???
„Ja, man muss sie Schlag Mitternacht bei Vollmond an einem Donnerstag von einem quadratischen Feld holen. Die dreizehnte Rübe von links in der dreizehnten Reihe.“
„Das ist ja echt einfach“, freute sich Paul und schlug sich begeistert mit der Hand auf einen Schenkel. „aber ich fragte, wo der Haken ist!“
„Nun ja“, Sabine zögerte einen Augenblick und sah noch mal in ihr Buch. „Wenn man sich in der Zeit irrt oder nicht die richtige Rübe erwischt, dann hat man sieben Jahre Pech.“
Paul zog die Augenbrauen hoch. „Das ist kein richtiger Fluch oder so, das ist nur Aberglaube. Das geht in Ordnung. Die Rübe hole ich dir, dafür übernimmst du den Esel.“ Lachend gab er Sabine eine Kuss auf ihre stattliche Hakennase.
Paul unterstützte seine Freundin bei ihrem kleinen Hexenhobby wirklich gern, sollte sie ruhig ihren Spaß haben. Das Problem war, dass er im Gegensatz zu ihr aber kein Stück abergläubisch war. So kam es, dass er schon am Nachmittag loszog, um diese Rübe zu besorgen. So fingen seine sieben Jahre Pech damit an, dass er mitten beim Rübenklauen von einem Polizisten erwischt wurde, der am Feldrand hinter einem Busch eine Pinkelpause eingelegt hatte.
Sabine ging es nicht besser. Ihr Pech begann ebenfalls mit einer Anzeige wegen Diebstahls des einzigen Esels aus dem städtischen Tierpark.
Hexerei
„Das ist wirklich merkwürdig“, sagte Sabine verwundert und strich sich hastig ihr feuerrotes Haar zurück, „in diesem seltsamen Buch steht doch tatsächlich, wie man aus einem ganz normalen Esel einen Goldesel macht.“
Paul lachte. „Du immer mit deinen verrückten Hexenbüchern. Das hat doch noch nie richtig hingehauen.“
„Ja“, antwortete Sabine, „bis jetzt haben wir ja auch noch nie alle Zutaten für die Rezepte zusammenbekommen. Einmal scheiterte es am Krötenschleim, ein andermal am ausgelassenen Fuchsschmalz. Aber diesmal...“ Sabine stand ruckartig auf und begann nervös auf und ab zu laufen.
„Was?“, fragte Paul.
„Man muss den Esel nur mit einer einzigen Zutat füttern.“
Paul winkte ab. „Das ist zu einfach. Wenn das so wäre, hätte jeder einen Goldesel zu Hause. Also, wo ist der Haken?“
„Nun ja, Sabine setzte sich wieder neben Paul. „Es geht um Futterrüben.“
„Um FUTTERRÜBEN???
„Ja, man muss sie Schlag Mitternacht bei Vollmond an einem Donnerstag von einem quadratischen Feld holen. Die dreizehnte Rübe von links in der dreizehnten Reihe.“
„Das ist ja echt einfach“, freute sich Paul und schlug sich begeistert mit der Hand auf einen Schenkel. „aber ich fragte, wo der Haken ist!“
„Nun ja“, Sabine zögerte einen Augenblick und sah noch mal in ihr Buch. „Wenn man sich in der Zeit irrt oder nicht die richtige Rübe erwischt, dann hat man sieben Jahre Pech.“
Paul zog die Augenbrauen hoch. „Das ist kein richtiger Fluch oder so, das ist nur Aberglaube. Das geht in Ordnung. Die Rübe hole ich dir, dafür übernimmst du den Esel.“ Lachend gab er Sabine eine Kuss auf ihre stattliche Hakennase.
Paul unterstützte seine Freundin bei ihrem kleinen Hexenhobby wirklich gern, sollte sie ruhig ihren Spaß haben. Das Problem war, dass er im Gegensatz zu ihr aber kein Stück abergläubisch war. So kam es, dass er schon am Nachmittag loszog, um diese Rübe zu besorgen. So fingen seine sieben Jahre Pech damit an, dass er mitten beim Rübenklauen von einem Polizisten erwischt wurde, der am Feldrand hinter einem Busch eine Pinkelpause eingelegt hatte.
Sabine ging es nicht besser. Ihr Pech begann ebenfalls mit einer Anzeige wegen Diebstahls des einzigen Esels aus dem städtischen Tierpark.