Hilflos

4,00 Stern(e) 1 Stimme

photoman

Mitglied
Hella wusste nicht wo sie sich befand. War es ein Traum? Ja, es musste ein Traum sein. Sie sah sich als junge Frau mit der kleinen Jace an der Hand durch den am See gelegenen Park gehen. Die sechsjährige Jace drückte ihre Hand so fest, dass es weh tat.

Wie so oft spürte Hella eine kühle Distanz zwischen sich und Jace aufkommen. Unerwartet schaute Jace hoch und zeigte mir ihrer kleinen Hand auf den nahegelegenen Friedhof und fragte Hella: \"Friert Mami dort auch nicht, wo sie da begraben ist?\" Hella stockte der Atem. Ihre Worte brauchten einen Moment, bis sie den Satz \"Nein, ich denke nicht\", hervorbrachte. Jace krümmte die Nase und begann ohne ein weiteres Wort an Hellas Hand weiter zu traben. Jace vermisste ihre Mutter sehr. Sie begriff bis heute nicht, warum diese auf einmal nicht mehr da sein sollte. Ihr Vater war es, der ihr vor etwa einem Jahr die traurige Nachricht vom Tod ihrer geliebten Mutter schonend beibrachte. Auf einmal war Hella da und sollte ihr die Mutter ersetzen.

Hella ließ Jace voraus laufen und schon bald erreichten sie den kleinen Lebensmittelladen im Dorf. Die Tür war noch verschlossen. Hella bemerkte, wie sie plötzlich unten herum nass wurde. Sie erschrak, denn erst jetzt bemerkte sie, dass sie sich nicht mehr in ihrem Traum vor dem Lebensmittelladen befand, sondern auf einem ihrer Sessel im heimischen Wohnzimmer. Ihre alten, müden Füße waren auf einem Hocker unter einer blauen Wolldecke hochgebettet.

Während sie den beißenden Geruch ihres Urins wahrnahm, fragte sie sich ob ihre heutige Pflegerin Emma noch einmal dagewesen sei. Allein hätte Hella es nicht geschafft sich von ihrem Bett in den alten, bequemen Sessel zu begeben. Ihre Erinnerung verriet ihr nur, dass Emma zuletzt zur Mittagszeit da gewesen war. Sie hatte frisches Obst eingekauft und ihr das Mittagessen warm gemacht. Obwohl Hella sich leicht benebelt fühlte, gingen ihr tausend Fragen durch den Kopf. War sie etwa ohnmächtig geworden oder gar betäubt gewesen? Anders konnte sie sich das Geschehen nicht erklären, denn sie hatte keinerlei Erinnerungen mehr, nachdem Emma gegangen war.
Ihre schwere Krankheit, die dafür verantwortlich war, dass Hella nicht mehr gehen und sprechen konnte, machte ihr schon seit Jahren das Leben schwer.

Der Raum war dunkel. Er wurde bloß durch einen schwachen Lichtstrahl, der Werbetafel des gegenüberliegenden Cafés leicht erhellt.

Hella spürte etwas Warmes an ihrem Hals herunterlaufen. Sie fasste sich an ihr linkes Ohr und sah helles Blut an ihren Fingern. Sie konnte deutlich spüren, dass ihre beiden Ohrläppchen eingerissen waren. Ihr musste jemand förmlich die Ohrringe herausgerissen haben, dachte sie ängstlich. Doch wer tat so etwas? Oder besser gesagt, wer war seit Emmas Abwesenheit hier gewesen? Hella überlegte und kam zu dem Entschluss, dass keiner bis auf der Pflegedienst einen Schlüssel zu ihrer Wohnung haben konnte.

Hellas Ohren schmerzten unaufhörlich. Sie hatte wie jeden Tag, die wunderschönen Ohrringe ihrer verstorbenen Freundin Lorna getragen. Sie dachte an Lorna, wie diese ihr damals zum 25. Geburtstag überraschenderweise diese sündhaft teuren Goldohrringe schenkte. Hella spürte, wie Angst mit Unruhe in ihrem Körper kämpfte. Sie fühlte deutlich, dass sie nicht allein war. Krampfartig versuchte Hella sich auf ihrer nassen Unterlage zu drehen, doch sie konnte nur links von sich, die Ecke mit dem kleinen Telefontisch und rechts die alte Schrankwand an der weiß tapezierten Wand erkennen. Auf dem alten Möbelstück standen ein Foto ihres verstorbenen Mannes sowie ein eingerahmtes Bild, dass sie und Lorna in ihrer Jugendzeit auf einem Ausflug zeigte.

\"Hella, schön dich wieder zu sehen, tönte es in die beängstigte Stille hinein. Ich habe lange auf diesen einen Tag gewartet, dich endlich wieder zu sehen.\"

Hellas Gedanken fuhren Achterbahn. Seitdem ihre Stimme vor Jahren versagt hatte, entwickelte sich ihr Gehör umso stärker und sie konnte fremde Stimmen besser zuordnen, als je zuvor. Doch diese war ihr nicht in Erinnerung.

Plötzlich fuhr eine Gestalt um sie herum und Hella schaute in das Gesicht einer Frau mittleren Alters. Ihre Mundpartie war zu einem hässlichen Grinsen verzogen. \"Du weißt nicht wer ich bin Hella?\"
Hella schüttelte fröstelnd den Kopf. \"Ich bin es, die kleine Jace!\" Hella durchfuhr ein Schreck, der wie ein Blitz durch ihren Körper strömte. \"Ich weiß, dass du deiner Sprache nicht mehr mächtig bist und das ist gut so, zischte Jace. Es ist an der Zeit, dass du mir jetzt zuhörst. Es war leicht für mich, als ausgebildete Krankenschwester in den von dir beauftragten Pflegedienst einzusteigen. Willst du wissen warum ich hier bin, Hella?\"

Hella dachte an die vielen Jahre, seit sie Jace nicht mehr gesehen hatte. Jace, die Tochter ihrer ersten Liebe war ihr noch immer im Gedächtnis geblieben. Mit nur sechs Jahren hatte sie den Tod ihrer Mutter verkraften müssen. Hella hatte in den drei Jahren, die sie mit Jace\'s Vater zusammen war, immer versucht ihr eine Mutter zu sein. Doch die kleine Jace hatte Hella vom ersten Tag an abgelehnt, was sicherlich auch einer der Gründe war, warum Hella und Paul sich damals trennten.
Paul war zuvor mit Lorna, ihrer besten Freundin verheiratet gewesen. Lorna war eine unbeständige Frau und versuchte krampfhaft ihr Glück zu finden. Als sie schwanger wurde, willigte sie ein, Paul zu heiraten. Ihr Schicksal war, dass sie beides wollte. Die Umgebung einer behüteten Familie und die Freiheit! Als sie Paul vernachlässigte, aber sah, wie Hella und Paul sich näher kamen, konnte sie ihre Eifersucht nicht im Zaum halten. Paul fand in Hella die Liebe, nach der er immer gesucht hatte und Lorna nahm sich das Leben.

\"Du hast meine Mutter auf dem Gewissen, schrie Jace sie an, das habe ich schon als Kind gespürt. Ich habe vor ein paar Jahren ein altes Tagebuch meiner Mutter gefunden, wo sie nicht nur eure ach so tolle Freundschaft beschrieben hat. Du hast dich in das Leben meiner Eltern geschlichen, sodass meine geliebte Mutter daran zerbrochen ist. Sie hat sich wegen dir umgebracht!\"
Das letzte was Hella spürte, war ein dumpfer Schlag auf ihrem Hinterkopf.

\"ABENDBLATT\" - Kurzmeldung
Eine 78-jährige Rentnerin wurde am Montagmorgen tot in ihrer Wohnung von einer Pflegerin aufgefunden. Die gehbehinderte, stark misshandelte Frau befand sich leblos in einem Sessel.
Das Tatmotiv ist noch unklar.
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Hallo photoman, herzlich Willkommen in der Leselupe!

Schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast. Wir sind gespannt auf deine weiteren Werke und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Dir.

Um dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir im 'Forum Lupanum' (unsere Plauderecke) einen Beitrag eingestellt, der sich in besonderem Maße an neue Mitglieder richtet. http://www.leselupe.de/lw/titel-Leitfaden-fuer-neue-Mitglieder-119339.htm

Ganz besonders wollen wir dir auch die Seite mit den häufig gestellten Fragen ans Herz legen. http://www.leselupe.de/lw/service.php?action=faq

Als erstes solltest du an diesem Text die fehlenden Ausführungszeichen nachtragen. Und zwar hier:
"Hella, schön dich wieder zu sehen, tönte es in die beängstigte Stille hinein. Ich habe lange auf diesen einen Tag gewartet, dich endlich wieder zu sehen."
hier
"Ich weiß, dass du deiner Sprache nicht mehr mächtig bist und das ist gut so, zischte Jace. Es ist an der Zeit, dass du mir jetzt zuhörst. Es war leicht für mich, als ausgebildete Krankenschwester in den von dir beauftragten Pflegedienst einzusteigen. Willst du wissen warum ich hier bin, Hella?"
und hier
"Du hast meine Mutter auf dem Gewissen, schrie Jace sie an, das habe ich schon als Kind gespürt. Ich habe vor ein paar Jahren ein altes Tagebuch meiner Mutter gefunden, wo sie nicht nur eure ach so tolle Freundschaft beschrieben hat. Du hast dich in das Leben meiner Eltern geschlichen, sodass meine geliebte Mutter daran zerbrochen ist. Sie hat sich wegen dir umgebracht!"

Bitte behebe auch die Slash-Sachen, die sich beim Hochladen eingeschlichen haben!


Viele Grüße von jon

Redakteur in diesem Forum
 

photoman

Mitglied
Hella wusste nicht wo sie sich befand. War es ein Traum? Ja, es musste ein Traum sein. Sie sah sich als junge Frau mit der kleinen Jace an der Hand durch den am See gelegenen Park gehen. Die sechsjährige Jace drückte ihre Hand so fest, dass es weh tat.

Wie so oft spürte Hella eine kühle Distanz zwischen sich und Jace aufkommen. Unerwartet schaute Jace hoch und zeigte mir ihrer kleinen Hand auf den nahegelegenen Friedhof und fragte Hella: \"Friert Mami dort auch nicht, wo sie da begraben ist?\" Hella stockte der Atem. Ihre Worte brauchten einen Moment, bis sie den Satz \"Nein, ich denke nicht\", hervorbrachte. Jace krümmte die Nase und begann ohne ein weiteres Wort an Hellas Hand weiter zu traben. Jace vermisste ihre Mutter sehr. Sie begriff bis heute nicht, warum diese auf einmal nicht mehr da sein sollte. Ihr Vater war es, der ihr vor etwa einem Jahr die traurige Nachricht vom Tod ihrer geliebten Mutter schonend beibrachte. Auf einmal war Hella da und sollte ihr die Mutter ersetzen.

Hella ließ Jace voraus laufen und schon bald erreichten sie den kleinen Lebensmittelladen im Dorf. Die Tür war noch verschlossen. Hella bemerkte, wie sie plötzlich unten herum nass wurde. Sie erschrak, denn erst jetzt bemerkte sie, dass sie sich nicht mehr in ihrem Traum vor dem Lebensmittelladen befand, sondern auf einem ihrer Sessel im heimischen Wohnzimmer. Ihre alten, müden Füße waren auf einem Hocker unter einer blauen Wolldecke hochgebettet.

Während sie den beißenden Geruch ihres Urins wahrnahm, fragte sie sich ob ihre heutige Pflegerin Emma noch einmal dagewesen sei. Allein hätte Hella es nicht geschafft sich von ihrem Bett in den alten, bequemen Sessel zu begeben. Ihre Erinnerung verriet ihr nur, dass Emma zuletzt zur Mittagszeit da gewesen war. Sie hatte frisches Obst eingekauft und ihr das Mittagessen warm gemacht. Obwohl Hella sich leicht benebelt fühlte, gingen ihr tausend Fragen durch den Kopf. War sie etwa ohnmächtig geworden oder gar betäubt gewesen? Anders konnte sie sich das Geschehen nicht erklären, denn sie hatte keinerlei Erinnerungen mehr, nachdem Emma gegangen war.
Ihre schwere Krankheit, die dafür verantwortlich war, dass Hella nicht mehr gehen und sprechen konnte, machte ihr schon seit Jahren das Leben schwer.

Der Raum war dunkel. Er wurde bloß durch einen schwachen Lichtstrahl, der Werbetafel des gegenüberliegenden Cafés leicht erhellt.

Hella spürte etwas Warmes an ihrem Hals herunterlaufen. Sie fasste sich an ihr linkes Ohr und sah helles Blut an ihren Fingern. Sie konnte deutlich spüren, dass ihre beiden Ohrläppchen eingerissen waren. Ihr musste jemand förmlich die Ohrringe herausgerissen haben, dachte sie ängstlich. Doch wer tat so etwas? Oder besser gesagt, wer war seit Emmas Abwesenheit hier gewesen? Hella überlegte und kam zu dem Entschluss, dass keiner bis auf der Pflegedienst einen Schlüssel zu ihrer Wohnung haben konnte.

Hellas Ohren schmerzten unaufhörlich. Sie hatte wie jeden Tag, die wunderschönen Ohrringe ihrer verstorbenen Freundin Lorna getragen. Sie dachte an Lorna, wie diese ihr damals zum 25. Geburtstag überraschenderweise diese sündhaft teuren Goldohrringe schenkte. Hella spürte, wie Angst mit Unruhe in ihrem Körper kämpfte. Sie fühlte deutlich, dass sie nicht allein war. Krampfartig versuchte Hella sich auf ihrer nassen Unterlage zu drehen, doch sie konnte nur links von sich, die Ecke mit dem kleinen Telefontisch und rechts die alte Schrankwand an der weiß tapezierten Wand erkennen. Auf dem alten Möbelstück standen ein Foto ihres verstorbenen Mannes sowie ein eingerahmtes Bild, dass sie und Lorna in ihrer Jugendzeit auf einem Ausflug zeigte.

"Hella, schön dich wieder zu sehen, tönte es in die beängstigte Stille hinein. Ich habe lange auf diesen einen Tag gewartet, dich endlich wieder zu sehen."

Hellas Gedanken fuhren Achterbahn. Seitdem ihre Stimme vor Jahren versagt hatte, entwickelte sich ihr Gehör umso stärker und sie konnte fremde Stimmen besser zuordnen, als je zuvor. Doch diese war ihr nicht in Erinnerung.

Plötzlich fuhr eine Gestalt um sie herum und Hella schaute in das Gesicht einer Frau mittleren Alters. Ihre Mundpartie war zu einem hässlichen Grinsen verzogen. "Du weißt nicht wer ich bin Hella?"
Hella schüttelte fröstelnd den Kopf. "Ich bin es, die kleine Jace!" Hella durchfuhr ein Schreck, der wie ein Blitz durch ihren Körper strömte. "Ich weiß, dass du deiner Sprache nicht mehr mächtig bist und das ist gut so, zischte Jace. Es ist an der Zeit, dass du mir jetzt zuhörst. Es war leicht für mich, als ausgebildete Krankenschwester in den von dir beauftragten Pflegedienst einzusteigen. Willst du wissen warum ich hier bin, Hella?"

Hella dachte an die vielen Jahre, seit sie Jace nicht mehr gesehen hatte. Jace, die Tochter ihrer ersten Liebe war ihr noch immer im Gedächtnis geblieben. Mit nur sechs Jahren hatte sie den Tod ihrer Mutter verkraften müssen. Hella hatte in den drei Jahren, die sie mit Jace's Vater zusammen war, immer versucht ihr eine Mutter zu sein. Doch die kleine Jace hatte Hella vom ersten Tag an abgelehnt, was sicherlich auch einer der Gründe war, warum Hella und Paul sich damals trennten.
Paul war zuvor mit Lorna, ihrer besten Freundin verheiratet gewesen. Lorna war eine unbeständige Frau und versuchte krampfhaft ihr Glück zu finden. Als sie schwanger wurde, willigte sie ein, Paul zu heiraten. Ihr Schicksal war, dass sie beides wollte. Die Umgebung einer behüteten Familie und die Freiheit! Als sie Paul vernachlässigte, aber sah, wie Hella und Paul sich näher kamen, konnte sie ihre Eifersucht nicht im Zaum halten. Paul fand in Hella die Liebe, nach der er immer gesucht hatte und Lorna nahm sich das Leben.

"Du hast meine Mutter auf dem Gewissen, schrie Jace sie an, das habe ich schon als Kind gespürt. Ich habe vor ein paar Jahren ein altes Tagebuch meiner Mutter gefunden, wo sie nicht nur eure ach so tolle Freundschaft beschrieben hat. Du hast dich in das Leben meiner Eltern geschlichen, sodass meine geliebte Mutter daran zerbrochen ist. Sie hat sich wegen dir umgebracht!"
Das letzte was Hella spürte, war ein dumpfer Schlag auf ihrem Hinterkopf.

"ABENDBLATT" - Kurzmeldung
Eine 78-jährige Rentnerin wurde am Montagmorgen tot in ihrer Wohnung von einer Pflegerin aufgefunden. Die gehbehinderte, stark misshandelte Frau befand sich leblos in einem Sessel.
Das Tatmotiv ist noch unklar.
 

photoman

Mitglied
Hella wusste nicht wo sie sich befand. War es ein Traum? Ja, es musste ein Traum sein. Sie sah sich als junge Frau mit der kleinen Jace an der Hand durch den am See gelegenen Park gehen. Die sechsjährige Jace drückte ihre Hand so fest, dass es weh tat.

Wie so oft spürte Hella eine kühle Distanz zwischen sich und Jace aufkommen. Unerwartet schaute Jace hoch und zeigte mir ihrer kleinen Hand auf den nahegelegenen Friedhof und fragte Hella: \"Friert Mami dort auch nicht, wo sie da begraben ist?\" Hella stockte der Atem. Ihre Worte brauchten einen Moment, bis sie den Satz \"Nein, ich denke nicht\", hervorbrachte. Jace krümmte die Nase und begann ohne ein weiteres Wort an Hellas Hand weiter zu traben. Jace vermisste ihre Mutter sehr. Sie begriff bis heute nicht, warum diese auf einmal nicht mehr da sein sollte. Ihr Vater war es, der ihr vor etwa einem Jahr die traurige Nachricht vom Tod ihrer geliebten Mutter schonend beibrachte. Auf einmal war Hella da und sollte ihr die Mutter ersetzen.

Hella ließ Jace voraus laufen und schon bald erreichten sie den kleinen Lebensmittelladen im Dorf. Die Tür war noch verschlossen. Hella bemerkte, wie sie plötzlich unten herum nass wurde. Sie erschrak, denn erst jetzt bemerkte sie, dass sie sich nicht mehr in ihrem Traum vor dem Lebensmittelladen befand, sondern auf einem ihrer Sessel im heimischen Wohnzimmer. Ihre alten, müden Füße waren auf einem Hocker unter einer blauen Wolldecke hochgebettet.

Während sie den beißenden Geruch ihres Urins wahrnahm, fragte sie sich ob ihre heutige Pflegerin Emma noch einmal dagewesen sei. Allein hätte Hella es nicht geschafft sich von ihrem Bett in den alten, bequemen Sessel zu begeben. Ihre Erinnerung verriet ihr nur, dass Emma zuletzt zur Mittagszeit da gewesen war. Sie hatte frisches Obst eingekauft und ihr das Mittagessen warm gemacht. Obwohl Hella sich leicht benebelt fühlte, gingen ihr tausend Fragen durch den Kopf. War sie etwa ohnmächtig geworden oder gar betäubt gewesen? Anders konnte sie sich das Geschehen nicht erklären, denn sie hatte keinerlei Erinnerungen mehr, nachdem Emma gegangen war.
Ihre schwere Krankheit, die dafür verantwortlich war, dass Hella nicht mehr gehen und sprechen konnte, machte ihr schon seit Jahren das Leben schwer.

Der Raum war dunkel. Er wurde bloß durch einen schwachen Lichtstrahl, der Werbetafel des gegenüberliegenden Cafés leicht erhellt.

Hella spürte etwas Warmes an ihrem Hals herunterlaufen. Sie fasste sich an ihr linkes Ohr und sah helles Blut an ihren Fingern. Sie konnte deutlich spüren, dass ihre beiden Ohrläppchen eingerissen waren. Ihr musste jemand förmlich die Ohrringe herausgerissen haben, dachte sie ängstlich. Doch wer tat so etwas? Oder besser gesagt, wer war seit Emmas Abwesenheit hier gewesen? Hella überlegte und kam zu dem Entschluss, dass keiner bis auf der Pflegedienst einen Schlüssel zu ihrer Wohnung haben konnte.

Hellas Ohren schmerzten unaufhörlich. Sie hatte wie jeden Tag, die wunderschönen Ohrringe ihrer verstorbenen Freundin Lorna getragen. Sie dachte an Lorna, wie diese ihr damals zum 25. Geburtstag überraschenderweise diese sündhaft teuren Goldohrringe schenkte. Hella spürte, wie Angst mit Unruhe in ihrem Körper kämpfte. Sie fühlte deutlich, dass sie nicht allein war. Krampfartig versuchte Hella sich auf ihrer nassen Unterlage zu drehen, doch sie konnte nur links von sich, die Ecke mit dem kleinen Telefontisch und rechts die alte Schrankwand an der weiß tapezierten Wand erkennen. Auf dem alten Möbelstück standen ein Foto ihres verstorbenen Mannes sowie ein eingerahmtes Bild, dass sie und Lorna in ihrer Jugendzeit auf einem Ausflug zeigte.

"Hella, schön dich wieder zu sehen," tönte es in die beängstigte Stille hinein. "Ich habe lange auf diesen einen Tag gewartet, dich endlich wieder zu sehen."

Hellas Gedanken fuhren Achterbahn. Seitdem ihre Stimme vor Jahren versagt hatte, entwickelte sich ihr Gehör umso stärker und sie konnte fremde Stimmen besser zuordnen, als je zuvor. Doch diese war ihr nicht in Erinnerung.

Plötzlich fuhr eine Gestalt um sie herum und Hella schaute in das Gesicht einer Frau mittleren Alters. Ihre Mundpartie war zu einem hässlichen Grinsen verzogen. "Du weißt nicht wer ich bin Hella?"
Hella schüttelte fröstelnd den Kopf. "Ich bin es, die kleine Jace!" Hella durchfuhr ein Schreck, der wie ein Blitz durch ihren Körper strömte. "Ich weiß, dass du deiner Sprache nicht mehr mächtig bist und das ist gut so," zischte Jace. "Es ist an der Zeit, dass du mir jetzt zuhörst. Es war leicht für mich, als ausgebildete Krankenschwester in den von dir beauftragten Pflegedienst einzusteigen. Willst du wissen warum ich hier bin, Hella?"

Hella dachte an die vielen Jahre, seit sie Jace nicht mehr gesehen hatte. Jace, die Tochter ihrer ersten Liebe war ihr noch immer im Gedächtnis geblieben. Mit nur sechs Jahren hatte sie den Tod ihrer Mutter verkraften müssen. Hella hatte in den drei Jahren, die sie mit Jace's Vater zusammen war, immer versucht ihr eine Mutter zu sein. Doch die kleine Jace hatte Hella vom ersten Tag an abgelehnt, was sicherlich auch einer der Gründe war, warum Hella und Paul sich damals trennten.
Paul war zuvor mit Lorna, ihrer besten Freundin verheiratet gewesen. Lorna war eine unbeständige Frau und versuchte krampfhaft ihr Glück zu finden. Als sie schwanger wurde, willigte sie ein, Paul zu heiraten. Ihr Schicksal war, dass sie beides wollte. Die Umgebung einer behüteten Familie und die Freiheit! Als sie Paul vernachlässigte, aber sah, wie Hella und Paul sich näher kamen, konnte sie ihre Eifersucht nicht im Zaum halten. Paul fand in Hella die Liebe, nach der er immer gesucht hatte und Lorna nahm sich das Leben.

"Du hast meine Mutter auf dem Gewissen," schrie Jace sie an, "das habe ich schon als Kind gespürt. Ich habe vor ein paar Jahren ein altes Tagebuch meiner Mutter gefunden, wo sie nicht nur eure ach so tolle Freundschaft beschrieben hat. Du hast dich in das Leben meiner Eltern geschlichen, sodass meine geliebte Mutter daran zerbrochen ist. Sie hat sich wegen dir umgebracht!"
Das letzte was Hella spürte, war ein dumpfer Schlag auf ihrem Hinterkopf.

"ABENDBLATT" - Kurzmeldung
Eine 78-jährige Rentnerin wurde am Montagmorgen tot in ihrer Wohnung von einer Pflegerin aufgefunden. Die gehbehinderte, stark misshandelte Frau befand sich leblos in einem Sessel.
Das Tatmotiv ist noch unklar.
 

photoman

Mitglied
Hella wusste nicht wo sie sich befand. War es ein Traum? Ja, es musste ein Traum sein. Sie sah sich als junge Frau mit der kleinen Jace an der Hand durch den am See gelegenen Park gehen. Die sechsjährige Jace drückte ihre Hand so fest, dass es weh tat.

Wie so oft spürte Hella eine kühle Distanz zwischen sich und Jace aufkommen. Unerwartet schaute Jace hoch und zeigte mir ihrer kleinen Hand auf den nahegelegenen Friedhof und fragte Hella: "Friert Mami dort auch nicht, wo sie da begraben ist?" Hella stockte der Atem. Ihre Worte brauchten einen Moment, bis sie den Satz "Nein, ich denke nicht", hervorbrachte. Jace krümmte die Nase und begann ohne ein weiteres Wort an Hellas Hand weiter zu traben. Jace vermisste ihre Mutter sehr. Sie begriff bis heute nicht, warum diese auf einmal nicht mehr da sein sollte. Ihr Vater war es, der ihr vor etwa einem Jahr die traurige Nachricht vom Tod ihrer geliebten Mutter schonend beibrachte. Auf einmal war Hella da und sollte ihr die Mutter ersetzen.

Hella ließ Jace voraus laufen und schon bald erreichten sie den kleinen Lebensmittelladen im Dorf. Die Tür war noch verschlossen. Hella bemerkte, wie sie plötzlich unten herum nass wurde. Sie erschrak, denn erst jetzt bemerkte sie, dass sie sich nicht mehr in ihrem Traum vor dem Lebensmittelladen befand, sondern auf einem ihrer Sessel im heimischen Wohnzimmer. Ihre alten, müden Füße waren auf einem Hocker unter einer blauen Wolldecke hochgebettet.

Während sie den beißenden Geruch ihres Urins wahrnahm, fragte sie sich ob ihre heutige Pflegerin Emma noch einmal dagewesen sei. Allein hätte Hella es nicht geschafft sich von ihrem Bett in den alten, bequemen Sessel zu begeben. Ihre Erinnerung verriet ihr nur, dass Emma zuletzt zur Mittagszeit da gewesen war. Sie hatte frisches Obst eingekauft und ihr das Mittagessen warm gemacht. Obwohl Hella sich leicht benebelt fühlte, gingen ihr tausend Fragen durch den Kopf. War sie etwa ohnmächtig geworden oder gar betäubt gewesen? Anders konnte sie sich das Geschehen nicht erklären, denn sie hatte keinerlei Erinnerungen mehr, nachdem Emma gegangen war.
Ihre schwere Krankheit, die dafür verantwortlich war, dass Hella nicht mehr gehen und sprechen konnte, machte ihr schon seit Jahren das Leben schwer.

Der Raum war dunkel. Er wurde bloß durch einen schwachen Lichtstrahl, der Werbetafel des gegenüberliegenden Cafés leicht erhellt.

Hella spürte etwas Warmes an ihrem Hals herunterlaufen. Sie fasste sich an ihr linkes Ohr und sah helles Blut an ihren Fingern. Sie konnte deutlich spüren, dass ihre beiden Ohrläppchen eingerissen waren. Ihr musste jemand förmlich die Ohrringe herausgerissen haben, dachte sie ängstlich. Doch wer tat so etwas? Oder besser gesagt, wer war seit Emmas Abwesenheit hier gewesen? Hella überlegte und kam zu dem Entschluss, dass keiner bis auf der Pflegedienst einen Schlüssel zu ihrer Wohnung haben konnte.

Hellas Ohren schmerzten unaufhörlich. Sie hatte wie jeden Tag, die wunderschönen Ohrringe ihrer verstorbenen Freundin Lorna getragen. Sie dachte an Lorna, wie diese ihr damals zum 25. Geburtstag überraschenderweise diese sündhaft teuren Goldohrringe schenkte. Hella spürte, wie Angst mit Unruhe in ihrem Körper kämpfte. Sie fühlte deutlich, dass sie nicht allein war. Krampfartig versuchte Hella sich auf ihrer nassen Unterlage zu drehen, doch sie konnte nur links von sich, die Ecke mit dem kleinen Telefontisch und rechts die alte Schrankwand an der weiß tapezierten Wand erkennen. Auf dem alten Möbelstück standen ein Foto ihres verstorbenen Mannes sowie ein eingerahmtes Bild, dass sie und Lorna in ihrer Jugendzeit auf einem Ausflug zeigte.

"Hella, schön dich wieder zu sehen," tönte es in die beängstigte Stille hinein. "Ich habe lange auf diesen einen Tag gewartet, dich endlich wieder zu sehen."

Hellas Gedanken fuhren Achterbahn. Seitdem ihre Stimme vor Jahren versagt hatte, entwickelte sich ihr Gehör umso stärker und sie konnte fremde Stimmen besser zuordnen, als je zuvor. Doch diese war ihr nicht in Erinnerung.

Plötzlich fuhr eine Gestalt um sie herum und Hella schaute in das Gesicht einer Frau mittleren Alters. Ihre Mundpartie war zu einem hässlichen Grinsen verzogen. "Du weißt nicht wer ich bin Hella?"
Hella schüttelte fröstelnd den Kopf. "Ich bin es, die kleine Jace!" Hella durchfuhr ein Schreck, der wie ein Blitz durch ihren Körper strömte. "Ich weiß, dass du deiner Sprache nicht mehr mächtig bist und das ist gut so," zischte Jace. "Es ist an der Zeit, dass du mir jetzt zuhörst. Es war leicht für mich, als ausgebildete Krankenschwester in den von dir beauftragten Pflegedienst einzusteigen. Willst du wissen warum ich hier bin, Hella?"

Hella dachte an die vielen Jahre, seit sie Jace nicht mehr gesehen hatte. Jace, die Tochter ihrer ersten Liebe war ihr noch immer im Gedächtnis geblieben. Mit nur sechs Jahren hatte sie den Tod ihrer Mutter verkraften müssen. Hella hatte in den drei Jahren, die sie mit Jace's Vater zusammen war, immer versucht ihr eine Mutter zu sein. Doch die kleine Jace hatte Hella vom ersten Tag an abgelehnt, was sicherlich auch einer der Gründe war, warum Hella und Paul sich damals trennten.
Paul war zuvor mit Lorna, ihrer besten Freundin verheiratet gewesen. Lorna war eine unbeständige Frau und versuchte krampfhaft ihr Glück zu finden. Als sie schwanger wurde, willigte sie ein, Paul zu heiraten. Ihr Schicksal war, dass sie beides wollte. Die Umgebung einer behüteten Familie und die Freiheit! Als sie Paul vernachlässigte, aber sah, wie Hella und Paul sich näher kamen, konnte sie ihre Eifersucht nicht im Zaum halten. Paul fand in Hella die Liebe, nach der er immer gesucht hatte und Lorna nahm sich das Leben.

"Du hast meine Mutter auf dem Gewissen," schrie Jace sie an, "das habe ich schon als Kind gespürt. Ich habe vor ein paar Jahren ein altes Tagebuch meiner Mutter gefunden, wo sie nicht nur eure ach so tolle Freundschaft beschrieben hat. Du hast dich in das Leben meiner Eltern geschlichen, sodass meine geliebte Mutter daran zerbrochen ist. Sie hat sich wegen dir umgebracht!"
Das letzte was Hella spürte, war ein dumpfer Schlag auf ihrem Hinterkopf.

"ABENDBLATT" - Kurzmeldung
Eine 78-jährige Rentnerin wurde am Montagmorgen tot in ihrer Wohnung von einer Pflegerin aufgefunden. Die gehbehinderte, stark misshandelte Frau befand sich leblos in einem Sessel.
Das Tatmotiv ist noch unklar.
 

yggdrasil

Mitglied
Hallo photoman,
ich habe Deinen Text gern, gelesen. Er ist sehr tiefgründig und ernst, und mit dem kriminellen Schuss, der sich bald andeutet. Eine so lange Zeitspanne in einen relativ kurzen Text zu packen - alle Achtung!

Mir sind lediglich ein paar Erbsen aufgefallen, die teilweise im richtige Ausdruck liegen (z. B. Nase krümmen), mehr aber in der Zeichensetzung. Ob ich bei meinen Korrekturvorschlägen immer richtig liege, dafür kann ich nicht garantieren.

Und auch bei der korrekten Zeichenanwendung in Zusammenhang mit der wörtlichen Rede ist m. E. nicht alles korrekt.

Nachfolgend habe ich versucht, meine Anmerkungen zu verdeutlichen.

Zusammenfassend: Ein von mir als gut bewerteter Text. Ich wünsche Dir viel Erfolg!



Hella wusste nicht, wo sie sich befand. War es ein Traum? Ja, es musste ein Traum sein. Sie sah sich als junge Frau mit der kleinen Jace an der Hand durch den am See gelegenen Park gehen. Die sechsjährige Jace drückte ihre Hand so fest, dass es wehtat.
...
Jace krümmte (kann man das? oder kräuselte)? die Nase und begann, ohne ein weiteres Wort zu sagen an Hellas Hand weiter zu traben. Jace vermisste ihre Mutter sehr. Sie begriff bis heute nicht, warum diese auf einmal nicht mehr da sein sollte. Ihr Vater war es, der ihr vor etwa einem Jahr die traurige Nachricht vom Tod ihrer geliebten Mutter schonend beibrachte (beigebracht hatte?). Auf einmal war Hella da und sollte ihr die Mutter ersetzen.

...


Der Raum war dunkel. Er wurde bloß durch einen schwachen Lichtstrahl (kein Komma) der Werbetafel des gegenüberliegenden Cafés leicht erhellt.

...

Hellas Ohren schmerzten unaufhörlich. Sie hatte, (Komma) wie jeden Tag, die wunderschönen Ohrringe ihrer verstorbenen Freundin Lorna getragen. Sie dachte an Lorna, wie diese ihr damals zum 25. Geburtstag überraschenderweise diese sündhaft teuren Goldohrringe schenkte (geschenkt hatte?). Hella spürte, wie Angst mit Unruhe in ihrem Körper kämpfte. Sie fühlte deutlich, dass sie nicht allein war. Krampfartig versuchte Hella, (Komma) sich auf ihrer nassen Unterlage zu drehen, doch sie konnte nur links von sich (kein Komma die Ecke mit dem kleinen Telefontisch und rechts die alte Schrankwand an der weiß tapezierten Wand erkennen. Auf dem alten Möbelstück standen ein Foto ihres verstorbenen Mannes sowie ein eingerahmtes Bild, dass sie und Lorna in ihrer Jugendzeit auf einem Ausflug zeigte.

"Hella, schön dich wieder zu sehen," (erst", dann ,: sehen",) tönte es in die beängstigte Stille hinein. "Ich habe lange auf diesen einen Tag gewartet, dich endlich wieder zu sehen."

...

"Du weißt nicht wer ich bin, (Komma) Hella?"


Hella dachte an die vielen Jahre, seit sie Jace nicht mehr gesehen hatte. Jace, die Tochter ihrer ersten, (Komma) Liebe war ihr noch immer im Gedächtnis geblieben. Mit nur sechs Jahren hatte sie den Tod ihrer Mutter verkraften müssen. Hella hatte in den drei Jahren, die sie mit Jace's Vater zusammen war, immer versucht, (Komma) ihr eine Mutter zu sein. Doch die kleine Jace hatte Hella vom ersten Tag an abgelehnt, was sicherlich auch einer der Gründe war, warum Hella und Paul sich damals trennten.
Paul war zuvor mit Lorna, ihrer besten Freundin, (Komma) verheiratet gewesen. Lorna war eine unbeständige Frau und versuchte krampfhaft ihr Glück zu finden. Als sie schwanger wurde, willigte sie ein, Paul zu heiraten. Ihr Schicksal war, dass sie beides wollte. Die Umgebung einer behüteten Familie und die Freiheit! Als sie Paul vernachlässigte, aber sah, wie Hella und Paul sich näher kamen, konnte sie ihre Eifersucht nicht im Zaum halten. Paul fand in Hella die Liebe, nach der er immer gesucht hatte, (Komma) und Lorna nahm sich das Leben.

"Du hast meine Mutter auf dem Gewissen," schrie Jace sie an, "das habe ich schon als Kind gespürt. Ich habe vor ein paar Jahren ein altes Tagebuch meiner Mutter gefunden, wo sie nicht nur eure ach so tolle Freundschaft beschrieben hat. Du hast dich in das Leben meiner Eltern geschlichen, sodass meine geliebte Mutter daran zerbrochen ist. Sie hat sich wegen dir umgebracht!"
Das letzte, (Komma) was Hella spürte, war ein dumpfer Schlag auf ihrem Hinterkopf.
 

Rudolph

Mitglied
Hallo photoman!

Gute Arbeit, abgesehen vom Gebrauch der direkten Rede.

Ich finde es nur schade, dass Hella nicht mehr sprechen kann. Vielleicht hätte sie zu der Behauptung, sie hätte sich in die Ehe gedrängt, etwas zu sagen gehabt? Vielleicht wären bei dem Gespräch dann auch Pauls Anteil und der seiner Frau an der Geschichte zur Sprache gekommen?

LG Rudolph
 



 
Oben Unten