Hinterherweinen

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Lord-Barde

Mitglied
Meine Liebe nahmst du an,
nur zu deinem Nutz und Zweck.
Glauben wollt ich nicht daran.
Aber heute ist sie weg.

Meine Tränen, wie mir scheint,
hattest du doch noch nie gesehen.
Denn ein starker Bursch' der weint,
ist für dich niemals geschehen.

Musik und Dichtkunst hab ich gern,
dazu gehört Empfindsamkeit.
Du trenntest dich. Bist mir jetzt fern,
und mir blieb nur das Seelenleid.

Mein Herzblut zahltest du mit Geld.
Nach all den treuen, vielen Jahren.
Doch du hast deine eigene Welt.
So hab ich schmerzvoll dies erfahren.

Blind ging ich durch Zeit und Raum,
an meiner Nase diesen Ring.
Verspürte ihn bis gestern kaum.
Nun ist er weg. Verflixtes Ding​
 
S

Stoffel

Gast
Seid gegrüßt, lieber Lord Barde,:)

nun, was Ihr sagen möchtet damit, das weiß ich wohl, nur müsste vielleicht noch ein wenig dran gefeilt werden?
Eine arrogante "2" zu geben, ist wohl überheblich, grad wenn man selbst nicht "besser" ist. So sage ich...eine "6", weil ich es für überarbeitungsbedürftig halte. *smile*

Ich hoffe, die Leyer klingt noch, damit wir davon mal hören bei einem Gemeinschaftstreffen?
Herzliche Grüße
Lady Sanne
 

Lord-Barde

Mitglied
Mag sein.

Seit gegrüßt, Mylady Stoffel
Ihr habt sicherlich recht, was die Überarbeitung betrifft.
Nun, ein Versuch war es wert.
Aber ich glaube wirklich gut ist es immer noch nicht.
Habe nun ein anderes Versmaß gewählt. Obwohl ich meinte, den
Gesamtreim vermeiden zu können.
Ja, die Lyra hab ich noch in Händen. Und würde mich über ein Wiedersehen freuen.
Habet Dank Mylady*verneigt*
der
Lord-Barde
 

Carlo Ihde

Mitglied
Text trifft ganz gut das Gefühl von spätmittelalterlicher Minne, mit Leyer vorgetragen vielleicht nicht verkehrt. Ein Liebesgedicht, durchaus mit der Ironie der beginnenden Neuzeit, vielleicht 16.Jahrhundert. Finde den Text eigentlich ganz gut.

Wenn da nur nicht diese elendig klemmige "der Lord", "mylady stoffel" und "verneigt sich" wäre. Hallo, hört das denn keiner, das ist zum Würgen.


Aber klasse Text, wirklich. Echt.



(Herr Carlo verneigt sich...grins)
 
S

Stoffel

Gast
Kleine Anmerkung für Herrn Carlo. (Kater??)

Der werte Lord Barde und ich kennen uns seit zwei Lupentreffen. Und als ein Barde kam er auch beim zweiten.
Immer schön erst nachfragen, bevor schütteln.
Wir rühren Euch dann gern zu Tränen. (lachende oder weinende,egal);)

lG
Sanne
 

Walther

Mitglied
Moin Lord,
leider holpert Dein Versenning immer noch. Daher auch die Bewertungen. Ich enthalte mich aus jedem Grunde auch bis dato.
Wenn Du laut lesen würdest, so würden Dir Die Holperer - hier und da fehlt ein Silbchen - auffallen. Beim Singen kann man das wegschmieren - beim Dichten nicht.
Gruß W.
 

Lord-Barde

Mitglied
Ach je,

Jo, das mit dem Lord, und der gestelzten Ausdrucksweise, ist nur ein beliebtes Spiel von mir.
Ein Spiel sollte nicht so ernst genommen werden. Wird es von mir auch nicht.
Ansonsten bin ich eigentlich normal,(hoffentlich)*grins*
Danke für Eure Hilfe, geschätzte Dichterkollegen.
Peter
 

petrasmiles

Mitglied
Kann mit der Empfindsamkeit nicht so ganz weit her sein, wenn er
nach all den treuen vielen Jahren
von ihrer
überrascht wird. Oder störe ich hier Kreise?
Im Ernst: So genau weiß dieses Gedicht nicht, von welcher Minne es nun singen soll, der wenig ansprechenden Jammerballade des ach so plötzlich Verlassenen? Oder ein Schlager, wo sich Herz auf Schmerz reimt? Aber manche Reime sind einfach nur unpassend.
Wenn da nicht diese letzte Strophe wäre, die mit dem wunderbaren Zwinkern und dem sich selbst auf den Arm nehmen - aber einem Kalauer näher als dem Minnesang. Nein, dieses Gedicht weiß nicht so recht, was es sein soll.

Lyrikelt mal schön weiter, bin schon weg.

Liebe Grüße
Petra
 

Lord-Barde

Mitglied
Meine Liebe nahmst du an,
nur zu deinem Nutz und Zweck.
Glauben wollt ich nicht daran.
Aber heute ist sie weg.

Meine Tränen, wie mir scheint,
hattest du doch nie gesehen.
Denn ein starker Bursch' der weint,
ist für dich niemals geschehen.

Musik und Dichtkunst hab ich gern,
dazu gehört Empfindsamkeit.
Du trenntest dich. Bist mir jetzt fern,
und mir blieb nur das Seelenleid.

Mein Herzblut zahltest du mit Geld.
Nach all den treuen, vielen Jahren.
Doch du hast deine eigene Welt.
So hab ich schmerzvoll dies erfahren.

Blind ging ich durch Zeit und Raum,
an meiner Nase diesen Ring.
Verspürte ihn bis gestern kaum.
Nun ist er weg. Verflixtes Ding​
 



 
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