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4,70 Stern(e) 9 Bewertungen
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Gefällt mir sehr, lieber Manfred. Ich hätte vielleicht am Ende statt "hin" "an" gewählt. Passt aber vielleicht zu dem Bild, was du dir von deinem Text machst.
Ich glaube, in diesem Text steckt sehr viel Persönliches. Das spürt man beim Lesen.
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo!
Danke für die schönen Worte und die Bewertung.
Am Ende wäre auch "an" möglich, das würde meine Intention kaum verändern, ich wollte hier aber noch etwas mehr auf die Trostlosigkeit des Moments eingehen.
Ja, es ist wie immer ein sehr persönlicher Text.

Liebe Grüße
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Am Ende wäre auch "an" möglich, das würde meine Intention kaum verändern, ich wollte hier aber noch etwas mehr auf die Trostlosigkeit des Moments eingehen.
OK, das kann ich verstehen. Dann ist deine Version doch die passendere.

LG
Cellist (BeBa)
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Freut mich wirklich, dass es dieses kurze, unscheinbare und doch so intensive Gedicht in die Reihe der Besten geschafft hat. Man muss nicht immer viele Worte machen, um etwas Besonderes zu schaffen. Das beweist dieser Text eindrucksvoll.
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hab ich auch gerade entdeckt und nicht annähernd damit gerechnet.

Liebe Grüße
Manfred
 

revilo

Mitglied
absolut verdient........gerade weil es so einfach ist......aber ein solches Gedicht zu schreiben, ist ungeheuer schwierig.....

es gibt ne Menge sog. Lühriker, die stolz darauf sind, dass keine Sau ihre Sachen versteht...

derartigen Quark gab es hier ja in der letzten Zeit reichlich zu lesen...

dieses Gedicht, lieber Franke, ist eine Wohltat.....


LG revilo
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke revilo!

Ich hatte in der Vergangenheit auch meine kryptischen Zeiten, aber mit zunehmendem Alter besinne ich mich auf das Wesentliche zurück.

Liebe Grüße
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Allen Bewertern vielen Dank!
Das macht mir Mut mit dem Schreiben weiterzumachen.

Liebe Grüße
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Weniger kryptisch, aber immer noch substanziell kryptisch. Und das ist gut so.

na na na!

Ich lese es als ein Gedicht, das heißt: als eine verdichtete Metaphern-Fügung.

Kryptisch durch und durch, denn es ist keine beschreibende Prosa, das will ich jedenfalls nicht unterstellen, sondern eine Gedankenfolge, die auf die sinnliche Ebene projeziert ist.

Es ist nicht weniger kryptisch als all die anderen Gedanken, die in eine sinnliche Bildebene chiffriert werden.

Peinlich ist es eher, wenn die Gedanken abstrakt gereiht werden, ohne Verbildlichung. Dann versteht man die Befindlichkeiten des Vordenkers gut, aber es ist dann wenig poetisch, hat weder ästhetischen noch änigmatischen Reiz. Das geschieht hier im Ungereimten leider ziemlich oft.

In der Schrift der im Sinnlichen ausgebilderten Metaphern zu lesen hat ästhetischen und änigmatischen Reiz zugleich. Es ist nicht so schwer, denn die Bildhaftigkeit erleichtert es so, wie dem Kind die Märchenstrukturen und dem Hörer die Gleichnisse Jesu die geistigen Strukturen dieses Universums verständlich machen. Leichte Rätsel - "im Munde der Unmündigen hast du dir Lob bereitet" - aber gut umkleidete, verhüllte, versinnlichte Weltformeln und Gleichungen. Sie sind ästhetisch, weil sie über die sinnliche Metaphern-Ebene "laufen", sich da hindurchlesen lassen.

Substanziell kryptisch.
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo mondnein,

du hast recht. Nennen wir es aber bildhaft, so kann sich jeder nach seinem Gusto aus einem Text etwas ziehen. Das funktioniert aber nur, wenn er als Text verständlich bleibt. Ich denke, so hat revilo es gemeint.

Liebe Grüße
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Lieber Franke,
ich bin ganz vernarbt vom Krieg, den die Biedermeier gegen mich geführt haben, im Feld der gereimten und festgeformten Dichtung: Da haut mir irgend so ein Scheißkerl "namens" Anonymus immer eine Eins rein, wenn ich auf moderne Weise mit den Metaphern musiziere, Marie Luise begann einst damit, der Anonymus schloß sich dem an (oder sie ist inzwischen dieser "Kerl", ich weiß es nicht, sie taucht merkwürdigerweise nicht mehr auf), und eine uns ansonsten abwesend-unbekannte Ustrarisa spuckte und trampelte auf meiner Ghasele vom heimlichen Kulissenschieber (Werk des Monats) mit über hundert verächtlichen "Anmerkungs"-Kommentaren rum (also ohne die entsprechende "Plazierung ganz oben auf der Seite", die durch die richtigen Kommentare geschieht), ohne daß die fleißigen Unreim-Kommentatoren, die sonst jeden Pups chemisch analysieren, mir zur Seite gesprungen wären, als ich mich gegen den Vorwurf der "gekünstelten" Surrealismen und der angeblich "kryptischen" Formulierungen verteidigen mußte.

Deshalb reagiere ich manchmal (nicht immer) auf die biederen Antimodernismen. Ich habe ja keine Lust, lustige Unterhaltungsliteratur zu schreiben, es genügt, wenn es mit der Sprache locker "spielt".
Das heißt: Ich verteidige die Rätselseite der Lyrik gegen die Antimodernisten.

grusz, hansz
 

revilo

Mitglied
ja, Franke...mir kommt es auf die Verständlichkeit des Gedichtes an.....wie das erreicht wird, ist zweitrangig.....von mir aus auch in (kryptischen) Metaphern....nur verstehen muss ich das Ding.....

auf anonymus ist wieder so ein Teil veröffentlicht, was komplett unverständlich ist.......

Lg revilo
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Danke für den Hinweis, revilo, die Rubrik hatte ich schon ganz vergessen.
 



 
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