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Dass Rudo mal als Spermium das - wenn auch gedämpfte - Licht der Welt erblicken sollte, in einem leicht linksbaumelnden Skrotum, hätte er wohl nicht zu träumen gewagt.
Und als er eines Abends mit seinen Kumpels ums Lagerfeuer saß, die Schwanzflosse um sich geschlungen, da schaute er sie an, seine samenfaden Freunde.
Aber waren es wirklich ... seine Freunde?
Sie hatten doch alle keine Ahnung, schwafelten Zeugs wie, ’Hey, ich weiß, was ich mache, wenn ich hier mal raus komme - was mit Sexualität!’ oder ’ Ich kenn ’nen Trick: links antäuschen, rechts vorbei!’.
Da lachte sogar die mitlauschende Belegschaft des rechten Eies, von der es hieß, sie könne nicht mal bis Ypsilon zählen. Offenbar hatte man dort realistischere Vorstellungen von der Ovulation.
Rudo schwieg meist und stocherte versunken mit einer Zellstange in der Glut herum. Ahnten diese Deppen nicht einmal, wie sie enden würden, auf Computertasterturen, in Gummischläuchen auf der Deponie, in den Stoffen verbrecherisch gemusterter Sofapolster?
Joac, der Rudo noch am Genehmsten schien, machte keinen Hehl aus seiner Trübsal: ’Wir werden alle sterben’, murmelte er, ’noch ehe wir die Sonne sehen’. Er hatte sich vor Kurzem verstümmelt, sich von seiner Flosse getrennt und wurde daraufhin als ’Eizelle’ gemobbt.
Gleichwohl, ein paar Stunden später bereits hatte diese sich regeneriert, und es war ohnehin unklar, was er damit je zu bezwecken suchte.
Leoni hockte da noch herum. Er hatte in der Nacht zuvor mit einem Rutsch seinen gesamten Kumpelkreis verloren und starrte nun milchglasig in die Flammen.
Und Rob? Der war auf Prostata.
Der Abend schaukelte dahin, und es wurde sehr sehr still.
So still, dass man, wenn man lauschte,so lauschte, als ginge es um alles, ein Ei springen hörte.
Dass Rudo mal als Spermium das - wenn auch gedämpfte - Licht der Welt erblicken sollte, in einem leicht linksbaumelnden Skrotum, hätte er wohl nicht zu träumen gewagt.
Und als er eines Abends mit seinen Kumpels ums Lagerfeuer saß, die Schwanzflosse um sich geschlungen, da schaute er sie an, seine samenfaden Freunde.
Aber waren es wirklich ... seine Freunde?
Sie hatten doch alle keine Ahnung, schwafelten Zeugs wie, ’Hey, ich weiß, was ich mache, wenn ich hier mal raus komme - was mit Sexualität!’ oder ’ Ich kenn ’nen Trick: links antäuschen, rechts vorbei!’.
Da lachte sogar die mitlauschende Belegschaft des rechten Eies, von der es hieß, sie könne nicht mal bis Ypsilon zählen. Offenbar hatte man dort realistischere Vorstellungen von der Ovulation.
Rudo schwieg meist und stocherte versunken mit einer Zellstange in der Glut herum. Ahnten diese Deppen nicht einmal, wie sie enden würden, auf Computertasterturen, in Gummischläuchen auf der Deponie, in den Stoffen verbrecherisch gemusterter Sofapolster?
Joac, der Rudo noch am Genehmsten schien, machte keinen Hehl aus seiner Trübsal: ’Wir werden alle sterben’, murmelte er, ’noch ehe wir die Sonne sehen’. Er hatte sich vor Kurzem verstümmelt, sich von seiner Flosse getrennt und wurde daraufhin als ’Eizelle’ gemobbt.
Gleichwohl, ein paar Stunden später bereits hatte diese sich regeneriert, und es war ohnehin unklar, was er damit je zu bezwecken suchte.
Leoni hockte da noch herum. Er hatte in der Nacht zuvor mit einem Rutsch seinen gesamten Kumpelkreis verloren und starrte nun milchglasig in die Flammen.
Und Rob? Der war auf Prostata.
Der Abend schaukelte dahin, und es wurde sehr sehr still.
So still, dass man, wenn man lauschte,so lauschte, als ginge es um alles, ein Ei springen hörte.