Hoffentlich willkomene Kritik! - Kategorien im Hirn

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Oze

Mitglied
Kategorien im Hirn

Ich hatte hier ein Gedicht reingestellt,
es ist keine Lyrik, weil’s nicht unter die Kriterien fällt.
Der Moderator fällte dieses Urteil.
Na gut, ich denk mir meinen Teil.

Doch ich habe da eine Frage:
Ist es nicht wichtiger, was ich wirklich sage?
Muss sich ein Gedicht immer reimen
Oder soll man bei euch nur in Versform schleimen?

Nach „Sonstiges“ habt ihr mein Gedicht verschoben.
Öffentlich hab ich dann die Kriterien gelesen, siehe oben
Und ihr konntet mir nicht mal persönlich antworten.
Dann versuch ich es halt an anderen Orten.

Was soll dieses Gefasel von Kategorien,
habt ihr schon mal was gehört von Phantasien?
Nehmt dieses Gedicht als meinen Kommentar.
Es gibt Leute ohne Kategorien im Hirn. Echt wahr.


Es lebe die freie Lyrik!

a.p. und Oze
 

Udogi-Sela

Mitglied
"Ist es nicht wichtiger, was ich wirklich sage?"

Wir sind alle ganz gespannt darauf, was Du uns "wirklich" sagen willst!

Findest Du es gut als Einstand hier gleich vom "schleimen" zu schreiben, wenn sich die Lupianer hier z.B. eine korrekte Metrik erarbeiten? Also genau das Gegenteil vom dem, was Du hier abgeliefert hast.

Und wenn Du mir jetzt noch "Gefasel" vorwirfst, bist Du hier am falschen Platz.

"Dann versuch ich es halt an anderen Orten."

O.K., wenn's denn nicht die Leselupe ist.

Soviel dazu meint
Udogi-Sela
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo, Oze,
also, ich lese aus Deinem "Gedicht" (eigentlich ist es ein
Vorwurf) nur die beleidigte Leberwurst heraus. Man hat Dein Gedicht verschoben - ich weiß nicht welches, somit kann ich auch nicht beurteilen, ob das Verschieben richtig war, aber die Verschiebenden werden sich sicher etwas dabei gedacht haben. Hier gibt es nun einmal für alles ein eigenes Forum.
Soweit ich aber denken kann, ist Verschieben doch kein Löschen, also warum dieser Vorwurf?
Übrigens muß sich ein Gedicht nicht immer reimen, es muß auch nicht immer eine harmonische Melodie haben, meiner Meinung nach, es darf experimentell sein, es darf aus dem üblichen Rahmen fallen - aber es muß irgendwie gut sein und es muß den Leser ansprechen.
Und wieso schleimt denn jemand, wenn er in Versform schreibt? Ich schreibe vorwiegend in Versform - kann mich aber nicht erinnern geschleimt zu haben.
Natürlich ist es wichtig, was Du sagst, aber wenn Du eine Gedichtform dafür wählst, dann sollte das was Du sagst, wenigstens ein Gedicht sein.
Übrigens gibt es keinen Menschen ohne Kathegorien im Hirn -
alles andere ist Illusion.
Phantasie ist übrigens wirklich was Feines, da stimme ich Dir völlig zu;)
Aber irgendwie kann ich Dich sogar verstehen, entfernt zwar, aber irgendwie doch. Du bist gekränkt, weil ein "großes Kunstwerk" ;) nicht genug gewürdigt wurde.
So denken alle "großen Künstler";).......nur ob sie es dann sind, das zeigt sich mit der Zeit.
Man sollte sich frei entfalten können, aber man sollte auch eine gewissen Portion Selbstkritik nicht verlieren.
Nun, ich denke, hier darf man doch vieles schreiben, ohne daß einem gleich "die Ohren abgerissen werden"....
Und mit dem Verschieben hat man dir sicher kein Ohr abgerissen;);)....

In diesem Sinne
liebe Grüße
von Klopfstock :)
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Oze,

wenn du dich in der Überschrift verschrieben hast, kannst du das Gedicht löschen und später wieder reinstellen.
Oder gegebenenfalls einen Moderator bitten, den Titel zu korrigieren.

Zum Versmaß: Das Gedicht hat durchaus Rhythmik, wenn auch nicht die hier gewohnte. Es hat die Rhythmik der Rap-Musik, zumindest zum großen Teil. Und hier ist es (bis auf die erste Strophe - die da schwierig ist), sehr exakt.

Dazu gehört auch die Betonungsverschiebung nach hinten bei "antworten" und "Orten", die formal Komik erzeugt.

---

Inhaltlich aber habe ich ein Problem, und zwar: Das Gedicht und die Überschrift passen nicht zusammen.

Ich finde einfach keinen Bezug.

---

Ich stelle keinerlei Beziehung her zwischen dem "Ich-Erzähler" und dem Autor. (Das ist ein beliebter Irrtum. So bin ich keine Frau, wenn "Ich" im Gedicht eine Frau ist.)

Wer ist "Ich"?

Ich ist ein beleidigtes Wesen, dass vom Autoren satirisch auf die Schippe genommen wird. Man erkennt das sofort am Tonfall.

"Ich" wendet sich gegen die Moderation und gegen die Behandlung. Der Autor stellt ihn bloß, er zeigt das mangelnde Interesse von "Ich" sowohl durch die Redeweise, die selbstgefällige, als auch durch die Charakterisierung im Tonfall.

Oze schreibt sehr schlecht über "Ich" und stellt fest, dass "Ich" Kategorien im Gehirn hat, alles in Schubläden teilt, nicht in Zusammenhängen denkt. Der keinen Rat annimmt. Das ist Oze, denke ich, gut gelungen.

Ich halte es für eine insgesamt merkwürdige, aber durchaus mögliche Satire auf Dichter.


Ich habe mal sowas Ähnliches gemacht:

http://www.leselupe.de/lw/showthread.php?threadid=22545

(Bernd Pseudopoetus).
---

Ironie -- eiserne Maske vor dem Gesicht -- ein Spiegel, in dem ich mich wiederfinde, seltsam verkehrt herum.
---

Noch ein Zusatz.
Es ist im Satire-Forum. Satire ist ein Verwirrspiel. Nie ist es die erste Ebene, die die Information enthält.
 

Lord-Barde

Mitglied
wie belieben...?!

Nein, ein poetisches Gedicht
ist Dieses wahrlich nicht.
Bereitet kein Genuss.
Eher noch Verdruss.

Guten Tag vereehrter Oze.
Ihr seit beleidigt, warum?
Nur wegen organisatorischem Zuordnen
eines Themas von Euch?
Zum Gedicht
"es darf aus dem üblichen Rahmen fallen - aber es muß irgendwie gut sein" wie Klopfstock sagt.
Und in der Tat! Wenn Ihr von Gefasel und schleimen
sprecht. Ist mir das ganz und gar unverständlich.
So sprechen wir wohl nicht die selbe Sprache.
Und ich sollte Udogi-Sela beistimmen.
Habe die Ehre
der Lord-Barde
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo, Bernd,
ich glaube, jetzt hast Du hier aber etwas sehr veredelt und
wenn Oze clever ist, dann fährt er jetzt auf die Schiene,
die Du ihm bereitet hast und sagt, dieses Gedicht wäre
tatsächlich als Satire gemeint und hat mit dem Autor nicht viel gemeinsam. Aber ich war gerade im "Sonstiges" und dorthin wurde Ozes Gedicht tatsächlich verschoben - somit
glaube ich immer noch, das das hier keine Satire im üblichen Sinne ist, sondern Oze wollte einfach nur seine Wut über die Verschiebung kundtun und über unsere
"vernagelten Gehirne" ;).....

Liebe Grüße
von Klopfstock :)
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Natürlich beruhen alle Gedichte auf Erfahrungen, Klopfstock.
Ich glaube aber an das Gute im Menschen, deshalb denke ich, dass Oze es als Satire auf schlechte Autoren gemeint hat, die sich missverstanden fühlen.
Und sei es dann nur ein Gefühl im tiefen Inneren, das Oze dazu veranlasste, sich selbst auf die Schippe zu nehmen, wenn es denn so sei.

Es sind gewiss nicht die Schlechtesten, die sich selbst auf die Schippe nehmen.
 
K

Klopfstock

Gast
Die sich selber auf die Schippe nehmen sind für mich die Besten - leider glaube ich nicht an das Gute im Menschen,
so wie Du ;)

Dir ein schönes Wochenende
und liebe Grüße
Klopfstock :)
 
S

Samoth

Gast
Mir gefällt dieses Gedicht hier... Es steckt voller Ironie und wenn noch ein bißchen daran gefeilt wird- warum nicht auch diese Art "von Musik" hier in der Leselupe ?

liebe Grüße
von
Thomas

Ps.: Momentan 4 Bewertungen und nur 2 öffentliche- das spricht für dieses Gedicht...
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo, Samoth,
wenn dieses Gedicht so gemeint gewesen wäre, wie Bernd es
schrieb, mit Ironie und auch Selbstironie des Autors, wäre
es gut und dann könnte man sagen "Warum nicht diese Art von Musik" - nur, ich glaube hier immer noch die "beleidigte
Leberwurst" zu hören und nicht mehr.
Vielleicht könnte uns der Autor aufklären. Und da Bernd
ihm schon solch eine gute Schiene gebaut hat - warum fährt er nicht darauf.....;)

Liebe Grüße
Klopfstock :)
 



 
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