Hoffnung

3,70 Stern(e) 3 Bewertungen

Haget

Mitglied
Hoffnung
Haget 712
Er kroch als fette Raupe nur,
träumte sich schon als Puppe;
[strike]'nen Star reizte die Wurst-Figur[/strike]
ein Vogel sah die Wurst-Figur
- und spuckt ihm in die Suppe.

So wird’s mit manchem Traum geschehn,
das Leben packt uns wieder;
statt „fliegen“ heißt es selber gehn
- das Dasein drückt uns nieder.

Manch dicker Raupe schon gelang
ein Schmetterling zu werden,
drum mach die Wahrheit dir nicht bang
- weil’s Wunder gibt auf Erden.​
 

Ohrenschützer

Mitglied
Hallo Haget,

ein schönes Thema, mein Lesefluss musste sich aber erst um einige Wörter herum einen Weg bahnen. Daher meine Verbesserungsvorschläge:

Bleib in der ersten Strophe im Präsens, dann wird's wesentlich leichter:

Er kriecht als fette Raupe nur,
und träumt sich schon als Puppe;
’nen Star verlockt die Wurst-Figur
- und spuckt ihm in die Suppe.


Oder für Zeile drei, noch einfacher:
Ein Vogel sieht die Wurst-Figur

Wie wär's so? Beste Grüße,
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Haget

Erik hat recht. Es ist noch ziemlich unrund und sorry, aber die Geschichte an sich ist auch nicht wirklich prickeld....

Nix für ungut

Jürgen
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Ohrenschützer,
mein Gedanke im Moment: Du hast Recht! Ich denke nochmals darüber nach, werde aber wohl ändern. Auch VOGEL gefällt mir besser als der (doppelsinnige) STAR.
DANKE.
Und danke auch Dir, JoteS für Deine Ansicht.
 

Haget

Mitglied
Ergänzung an Ohrenschützer:
Deinen VOGEL habe ich gerne aufgegriffen. Die Raupe allerdings möchte ich bewusst als VERGANGENheit betrachten.
Dein Hinweis war mir wichtig - DANKE.

(Ich lasse übrigens möglichst stets die Urform lesbar, damit nachfolgende Leser Hinweise und Antworten verstehen)
 
S

Stoffel

Gast
Moin Haget,

den Sinn versteh ich gut und ists auch wahr....
mir fehlt da was zwischen der ersten und zweiten Strophe(?)
Zu Vogel passt eher, statt Wurst, Wurm, oder?

In den letzten beiden Zeilen, da müsst doch was stehn, wieso. Nicht wegen "Wunder", denn es ist auch Glück, nicht gefressen zu werden. Manche Raupe hat auch Stacheln, oder andere Abhaltmittel.(auf den Menschen bezogen)


unten mal lose Gedanken.

Er kroch die fette Raupe nur,
undträumte sich als Puppe;
'n Vogel reizte die Wurm-Figur
- und spuckt' ihm in die Suppe.

So wird’s mit manchem Traum geschehn,
das Leben packt uns wieder;
statt „fliegen“ heißt es selber gehn
dochsDasein drückt uns nieder.

Manch dicker Raupe wohl gelang
ein Schmetterling zu werden,
weil dieser wohl ward niemals bang
xxxxx xxxxxxxx xxxxxxxxxxxx herden



Ist nur lose, spontan.
lG
Sanne
 

Herr Müller

Mitglied
Er kroch als fette Raupe nur,
träumte sich schon als Puppe;
'nen Star reizte die Wurst-Figur
ein Vogel sah die Wurst-Figur
- und spuckt ihm in die Suppe.
Hallo Haget,

ich möchte mich Ohrenschützer anschließen.
"träumte" passt nicht, der Lesefluss reißt ab.
Maximal "verträumt" würde ich nehmen, ansonsten wird es mit dem Präsens leichter. Spätestens in der letzten Zeile musst du dich entscheiden: "spuckt" oder doch "spuckte", dann aber "und spuckte in die Suppe" Der Sinn würde immer noch erhalten bleiben.


Viele Grüße
Henrik Müller
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Stoffel,
nicht der Vogel dachte an eine Wurst-Figur - der dachte sicherlich nur "Raupe"!! Ich schildere mit meinen Worten was der Vogel sah.
Mit dem Tod der Raupe ist die 1.S = erste Geschichte zu Ende.

2.S sagt, dass sich auch unsere Träume meistens wieder in Nebel auflösen: Das Dasein drückt uns aus unseren Höhenflügen nieder.

3.S macht Hoffnung. Wie mancher (vieler eigentlich) Raupe Traum von Puppe und Schmetterling zur Wahrheit wird, wird auch oftmals wie durch ein Wunder einer unserer Träume erfüllt.

Danke Herr Müller,
aber ich habe das anfängliche Auslassungszeichen hinter SPUCKT' (machte es zur Vergangenheit) absichtlich weggelassen:
Der Vogel SAH die Raupe, diese wird auch körperlich zur Vergangenheit - denn er frisst sie JETZT.
 



 
Oben Unten