hallo joh,
ein zartes gedicht. das war aber bei dir schon zu erwarten. m.e.n. hättest du das ganze etwas pointierter darstellen können.
warum nimmst du die "leben" als agierende, berührende subjekte. warum lässt du nicht einfach ein "wir" sich berühren? gefiele mir persönlich besser.
das verb "aufgesaugt" sagt mir ob des themas nicht wirklich zu, es klingt so begierig und verschlingend.
in der zweiten strophe würde ich schon satztechnisch mit einem subjekt arbeiten, sonst wirkt es auf mich auch sehr abgehackt.
also: "wir sind aneinander vorbeigeweht", dieses bild gefällt mir übrigens sehr gut, auch wenn ähnliches sicher schon geschrieben wurde, so hat es mich berührt und nichts anderes zählt.
die letzte strophe würde ich auch mit einem "aber" einleiten, weil es die wendung deutlicher macht, der leser wird mehr mitgerissen. was denkst du?
ansonsten habe ich dein gedicht gerne gelesen.
lg,
hakan