Hündchen Omni und der Igel

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HelenaSofie

Mitglied
Hündchen Omni und der Igel

Omni saß auf der Fensterbank und schaute auf die Bäume mit ihren bunten Herbstblättern. Gelb, braun und rot leuchteten sie in der Sonne. Ab und zu fiel ein Blatt leise raschelnd auf die Erde. ” Bald werden die Bäume keine Blätter mehr haben”, überlegte er gerade, als Katharina ihn rief.

“Omni, du bist heute ein richtiger Stubenhocker. Geh doch an die frische Luft, es ist so schön draußen”, meinte Katharina.
Ja, am Anfang war es auch noch schön für Hündchen Omni. Aber dann nicht mehr.

“Katharina! Katharina, komm ganz schnell!” Beinahe wäre Katharina vor Schreck die Kaffeetasse aus der Hand gefallen. Omni hatte so laut gerufen. Er saß auf der Erde und hielt sich den Kopf.
“Mir ist ein Igel auf den Kopf gefallen.”
Katharina schüttelte den Kopf. ” Igel können einem nicht auf den Kopf fallen. Komm, lass mich mal sehen”, meinte sie trotzdem. Wirklich, etwas musste passiert sein. Omni hatte an einer Stelle auf dem Kopf rote Pünktchen. Auf einmal wusste Katharina, was passiert war:
Omni hatte unter dem Kastanienbaum gespielt und ein Kastanienigel war direkt auf seinen Kopf gefallen.

Katharina versuchte Omni zu trösten. Sie pustete auf seinen Kopf. Aber das half nur ein bisschen. Dann hob sie den Kastanienigel auf und ging mit Omni ins Haus. Dort machte sie ihm einen schönen Verband um den Kopf. Aber das reichte auch noch nicht aus, um Omni zu trösten.

“Das hast du jetzt davon”, jammerte Omni. “Wenn du mich nicht gezwungen hättest, draußen zu spielen, wäre ich jetzt nicht so schwer verletzt.”
Katharina musste lachen. ”

Erstens habe ich dich nicht gezwungen,

zweitens bist du nicht schwer verletzt

und drittens weiß ich, was du noch gerne als Trost möchtest.”

Dann kochte sie seine Lieblingssuppe, eine warme Puddingsuppe. Das ist Vanillepudding mit etwas mehr Milch als im Rezept angegeben.
Mit jedem Löffel Puddingsuppe ging es Omni besser. Jetzt war er getröstet.
Auf einmal wurde Omni müde. Ob das an der leckeren Suppe lag, die noch etwas in seinem kleinen Bauch hin und her kullerte?
“Getröstet werden ist schön”, dachte er noch, dann schlief er ein.



Vorlesegeschichte für Kinder ab 3 Jahren
 

HelenaSofie

Mitglied
Hündchen Omni und der Igel

Omni saß auf der Fensterbank und schaute auf die Bäume mit ihren bunten Herbstblättern. Gelb, braun und rot leuchteten sie in der Sonne. Ab und zu fiel ein Blatt leise raschelnd auf die Erde. ” Bald werden die Bäume keine Blätter mehr haben”, überlegte er gerade, als Katharina ihn rief.

“Omni, du bist heute ein richtiger Stubenhocker. Geh doch an die frische Luft, es ist so schön draußen”, meinte Katharina.
Ja, am Anfang war es auch noch schön für Hündchen Omni. Aber dann nicht mehr.

“Katharina! Katharina, komm ganz schnell!” Beinahe wäre Katharina vor Schreck die Kaffeetasse aus der Hand gefallen. Omni hatte so laut gerufen. Er saß auf der Erde und hielt sich den Kopf.
“Mir ist ein Igel auf den Kopf gefallen.”
Katharina schüttelte den Kopf. ” Igel können einem nicht auf den Kopf fallen. Komm, lass mich mal sehen”, meinte sie trotzdem. Wirklich, etwas musste passiert sein. Omni hatte an einer Stelle auf dem Kopf rote Pünktchen. Auf einmal wusste Katharina, was passiert war:
Omni hatte unter dem Kastanienbaum gespielt und ein Kastanienigel war direkt auf seinen Kopf gefallen.

Katharina versuchte Omni zu trösten. Sie pustete auf seinen Kopf. Aber das half nur ein bisschen. Dann hob sie den Kastanienigel auf und ging mit Omni ins Haus. Dort machte sie ihm einen schönen Verband um den Kopf. Aber das reichte auch noch nicht aus, um Omni zu trösten.

“Das hast du jetzt davon”, jammerte Omni. “Wenn du mich nicht gezwungen hättest, draußen zu spielen, wäre ich jetzt nicht so schwer verletzt.”
Katharina musste lachen. ”

Erstens habe ich dich nicht gezwungen,

zweitens bist du nicht schwer verletzt

und drittens weiß ich, was du noch gerne als Trost möchtest.”

Dann kochte sie seine Lieblingssuppe, eine warme Puddingsuppe. Das ist Vanillepudding mit etwas mehr Milch als im Rezept angegeben.
Mit jedem Löffel Puddingsuppe ging es Omni besser. Jetzt war er getröstet.
Auf einmal wurde Omni müde. Ob das an der leckeren Suppe lag, die noch etwas in seinem kleinen Bauch hin und her kullerte?
“Getröstet werden ist schön”, dachte er noch, dann schlief er ein.



Vorlesegeschichte für Kinder ab 3 Jahren
 

Tante Oma

Mitglied
Hallo HelenaSofie!

Zuerst einmal ein herzliches Willkommen auf der Leselupe!
Eine schöne Geschichte hast Du geschrieben.

Liebe Grüße
Tante Oma
 
S

suzah

Gast
hallo HelenaSofie,

die kleine geschichte ist ganz hübsch. allerdings könnten kinder leicht falsche vorstellungen durch etwas überzogene reaktionen bekommen: der verband um den kopf ist etwas zu viel, ein pflaster hätte genügt oder auch gar nichts nichts sondern nur streicheln und in den arm nehmen. ausserdem ist puddingsuppe nicht gerade das richtige für kleine hunde, vielleicht besser so ein hundekeks.

liebe grüße und weiterhin viel spaß beim schreiben, suzah
 

HelenaSofie

Mitglied
Tante Oma

Hallo liebe Tante Oma,

Ich habe mich über Deine Antwort gefreut und danke Dir für das herzliche Willkommen.

Schöne Grüße
HelenaSofie
 

HelenaSofie

Mitglied
Hallo suzah,

herzlichen Dank für Deine guten Wünsche, fürs Lesen und Deine Anmerkungen. Suzah, Hündchen ist ein Stoffhund. Du kennst sicher auch Stofftiere, die zu einer Lesefibel gehören. Ein solches Stofftier begleitet die Schulanfänger, erlebt mit ihnen allerhand und regt ihre Fantasie an. Manchmal dürfen sie es mit nach Hause nehmen und erzählen am nächsten Tag, was es dort alles erlebt hat. Zu meinem Stofftier Hündchen habe ich mir eine solche Geschichte ausgedacht.
Im Text wird auch deutlich, dass Katharina Hündchen duchschaut hat.
Ich hatte zu der Geschichte auch passende Fotos gemacht. Du hast Recht, ohne diese zu sehen, denkt man nicht gleich an einen Stoffhund.

Liebe Grüße
HelenaSofie
 
S

suzah

Gast
hallo HelenaSofie,

das ging nicht daraus hervor, dass es ein stofftier sein sollte, aber ich finde diese idee noch besser. (ich habe früher auch immer geschichten erzählt, die die stofftiere meines sohnes erlebten.)

dennoch finde ich die puddingsuppe hundeernährungsmäßig gesehen nicht so gut. ich nehme nun an, es handelt es sich wohl um ein lieblingsessen des kindes, dem das stofftier gehört.

liebe grüße suzah
 

HelenaSofie

Mitglied
Sollte ich die Geschichte etwa so anfangen?

Omni ist ein kleiner Stoffhund. Viele Jahre lebt (ist, wohnt) er schon bei Katharina.
An einem wunderschönen Herbsttag saß er auf der Fensterbank und schaute auf die Bäume mit ihren bunten Blättern.

Über Tipps würde ich mich freuen.

LG
 
S

suzah

Gast
hallo HelenaSofie,
nein nicht am anfang.

aber wenn man liest: "Beinahe wäre Katharina vor Schreck die [blue]Kaffeetasse a[/blue]us der Hand gefallen."

dann nimmt man zunächst mal an, dass katharina eine erwachsene ist.

omni, das stoffhündchen, gehört aber sicherlich einem kleinen mädchen katharina. also würde ich nicht von kaffee sondern lieber kakao, milch oder saft sprechen.
am schluß könnte man irgendwie einfügen, dass nun ihr (lieblings-)stofftier müde wurde (genau wie katharina auch).
also als gute-nacht-geschichte geeignet.

vielleicht kannst du damit was anfangen.

lg suzah
 

HelenaSofie

Mitglied
Liebe suzah,

vielen Dank für die Antwort und Deine Vorschläge, die mich zum mehrmaligen Überdenken der Geschichte veranlasst haben. Ich habe mir beim Ausdenken der Geschichte vorgestellt, dass Katharina eine Erwachsene ist mit der Denkweise eines Erwachsenen. Mit Hündchen sollen kindliche Reaktionen und Gefühle aufgezeigt werden. Deine etwas andere Sichtweise in einigen Punkten ist für mich wichtig, da ich dadurch auch aus einem anderen Blickwinkel die Geschichte betrachten kann.

Herzlichen Dank!
HelenaSofie
 

Josi

Mitglied
Hallo Helena Sofie,

ich finde Deine Geschichte sehr tröstlich!

- Ob das an der leckeren Suppe lag, die noch etwas in seinem kleinen Bauch hin und her kullerte?
"Getröstet werden ist schön", dachte er noch, dann schlief er ein.-

Zauberhaft diese Worte für eine schöne Gute-Nacht-Geschichte!

Viele liebe Grüße
von Josi
 

HelenaSofie

Mitglied
Hallo Josi,

ja, es soll auch eine Gute-Nacht-Geschichte sein. Kurz und mit wenigen, hier nur zwei, handelnden "Personen".
Ich danke dir herzlich für deine lieben Worte und die Bewertung.

Liebe Grüße
HelenaSofie
 
D

Donkys Freund

Gast
Hallo HelenaSofie,

die Geschichte ist sprachlich gut auf das Alter zugeschnitten und macht kleineren Kindern sicher Spaß. "Omni will nicht raus, ein maleur passiert und hinterher ist die Welt Schuld" ist ein wirklichkeitsnahes Szenario.

Schön fände ich allerdings noch, wenn dem Rausgehen neben dem Trost etwas Positives abgewonnen werden könnte. Zum Beispiel, dass die beiden zu Hause die Kastanie öffnen, die braune, glänzende Kugel bewundern und... mit Streichhölzern einen Igel basteln.

Folgende Verbesserungsvorschläge hätte ich noch:

Omni saß auf der Fensterbank und schaute auf die Bäume mit ihren bunten Herbstblättern. Gelb, braun und rot leuchteten sie in der Sonne. Ab und zu fiel ein Blatt leise raschelnd auf die Erde. ” [blue](Leerzeichen weg)[/blue]Bald werden die Bäume keine Blätter mehr haben”, überlegte er gerade, als Katharina ihn rief.

“Omni, du bist heute ein richtiger Stubenhocker. Geh doch an die frische Luft, es ist so schön draußen”, meinte Katharina.
Ja, am Anfang war es auch noch schön für Hündchen Omni. Aber dann nicht mehr.

“Katharina! Katharina, komm ganz schnell!” Beinahe wäre Katharina vor Schreck die Kaffeetasse [blue](Kakaotasse?)[/blue]aus der Hand gefallen. Omni hatte so laut gerufen. Er saß auf der Erde und hielt sich den Kopf.
“Mir ist ein Igel auf den Kopf gefallen.”
Katharina schüttelte den Kopf. ” Igel können einem nicht auf den Kopf fallen. Komm, lass mich mal sehen”, meinte sie trotzdem. Wirklich, etwas musste passiert sein. Omni hatte an einer Stelle auf dem Kopf rote Pünktchen. Auf einmal wusste Katharina, was passiert war:
Omni hatte unter dem Kastanienbaum gespielt und ein Kastanienigel war direkt auf seinen Kopf gefallen.

Katharina versuchte Omni zu trösten. Sie pustete auf seinen Kopf. Aber das half nur ein bisschen. Dann hob sie den Kastanienigel auf und ging mit Omni ins Haus. Dort machte sie ihm einen schönen Verband um den Kopf. Aber das reichte auch noch nicht aus, um Omni zu trösten.

“Das hast du jetzt davon”, jammerte Omni. “Wenn du mich nicht gezwungen hättest, draußen zu spielen, wäre ich jetzt nicht so schwer verletzt.”
Katharina musste lachen. [red]”

Erstens habe ich dich nicht gezwungen,

zweitens bist du nicht schwer verletzt

und drittens weiß ich, was du noch gerne als Trost möchtest.”[/red] [blue]Anführungszeichen verschoben, Absätze für die Aufzählung sind nicht unbedingt notwendig[/blue]

Dann kochte sie seine Lieblingssuppe, eine warme Puddingsuppe. Das ist Vanillepudding mit etwas mehr Milch [red]als im Rezept angegeben[/red] [blue](weglassen?)[/blue].
Mit jedem Löffel Puddingsuppe ging es Omni besser. Jetzt war er getröstet.
Auf einmal wurde Omni müde. Ob das an der leckeren Suppe lag, die noch etwas in seinem kleinen Bauch hin und her [red]kullerte[/red] [blue](Besser: gluckerte?)[/blue]?
“Getröstet werden ist schön”, dachte er noch, dann schlief er ein.
 

HelenaSofie

Mitglied
Donkys Freund, ich danke dir sehr für deine Mühe. Man kann den eigenen Text noch so genau durchlesen (ich benutze kein Rechtschreibprogramm), meistens hat man doch etwas übersehen. Mit dem Basteln hattest du eine ähnliche Idee wie ich. Ich hatte als Folgetext ein Rezept in eine kleine Geschichte eingebaut (Katharina ist eine Erwachsene und deshalb Kaffee). Vielleicht wäre die Schreibwerkstatt der richtige Ort dafür. Auf der einen Seite will ich nicht einfach eine Rezeptanleitung aufschreiben, andererseits soll die Anleitung aber auch nachvollziebar sein. Zu beachten ist dabei auch, dass hier das Anschauungsbild fehlt.

Nochmals danke und liebe Grüße
HelenaSofie
 

HelenaSofie

Mitglied
Hündchen Omni und der Igel

Omni saß auf der Fensterbank und schaute auf die Bäume mit ihren bunten Herbstblättern. Gelb, braun und rot leuchteten sie in der Sonne. Ab und zu fiel ein Blatt leise raschelnd auf die Erde." Bald werden die Bäume keine Blätter mehr haben”, überlegte er gerade, als Katharina ihn rief.

“Omni, du bist heute ein richtiger Stubenhocker. Geh doch an die frische Luft, es ist so schön draußen”, meinte Katharina.
Ja, am Anfang war es auch noch schön für Hündchen Omni. Aber dann nicht mehr.

“Katharina! Katharina, komm ganz schnell!” Beinahe wäre Katharina vor Schreck die Kaffeetasse aus der Hand gefallen. Omni hatte so laut gerufen. Er saß auf der Erde und hielt sich den Kopf.
“Mir ist ein Igel auf den Kopf gefallen.”
Katharina schüttelte den Kopf. ” Igel können einem nicht auf den Kopf fallen. Komm, lass mich mal sehen”, meinte sie trotzdem. Wirklich, etwas musste passiert sein. Omni hatte an einer Stelle auf dem Kopf rote Pünktchen. Auf einmal wusste Katharina, was passiert war:
Omni hatte unter dem Kastanienbaum gespielt und ein Kastanienigel war direkt auf seinen Kopf gefallen.

Katharina versuchte Omni zu trösten. Sie pustete auf seinen Kopf. Aber das half nur ein bisschen. Dann hob sie den Kastanienigel auf und ging mit Omni ins Haus. Dort machte sie ihm einen schönen Verband um den Kopf. Aber das reichte auch noch nicht aus, um Omni zu trösten.

“Das hast du jetzt davon”, jammerte Omni. “Wenn du mich nicht gezwungen hättest, draußen zu spielen, wäre ich jetzt nicht so schwer verletzt.”
Katharina musste lachen.
Erstens habe ich dich nicht gezwungen, zweitens bist du nicht schwer verletzt und drittens weiß ich, was du noch gerne als Trost möchtest.”

Dann kochte sie seine Lieblingssuppe, eine warme Puddingsuppe. Das ist Vanillepudding mit etwas mehr Milch.
Mit jedem Löffel Puddingsuppe ging es Omni besser. Jetzt war er getröstet.
Auf einmal wurde Omni müde. Ob das an der leckeren Suppe lag, die noch etwas in seinem kleinen Bauch hin und her gluckerte.
“Getröstet werden ist schön”, dachte er noch, dann schlief er ein.



Vorlesegeschichte für Kinder ab 3 Jahren
 



 
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