Hündchen Omni und der Winterschlaf

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HelenaSofie

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Hündchen Omni und der Winterschlaf


Katharina saß am Küchentisch und las in einem Buch. Nach einiger Zeit fiel ihr etwas auf. Es war so ruhig im Haus. Von Hündchen Omni war nichts zu hören. Gerade wollte sie aufstehen und ihn suchen, als sie aus dem Wohnzimmer ein Jammern hörte.

"Oh je, das hört sich nicht gut an. Hoffentlich ist nichts passiert!", dachte sie.

Hündchen lag auf der Couch.

"Was ist passiert? Warum liegst du auf der Couch?", fragte Katharina.

"Ich habe Bauchweh und mir ist schlecht."

"Warum hast du auch so viel gegessen? Sonst isst du nicht solche Mengen," meinte Katharina.

"Ich will mir eine Speckschicht anfuttern wie Igel Frederik. Dann kann ich auch einen Winterschlaf halten und die Zeit ohne ihn wird mir nicht so lang. Mein Winterschlaf muss ja nicht so lange dauern wie bei ihm."

"Du willst was?" Katharina glaubte nicht richtig gehört zu haben.

"Eine Speckschicht anfuttern und dann ein bisschen Winterschlaf halten."

Katharina schüttelte ungläubig den Kopf.

"So geht das nicht. Selbst wenn du dir eine Speckschicht angefuttert hast, wirst du jeden Morgen wach und am Abend müde. Du musst essen und trinken wie bisher. Hündchen halten keinen Winterschlaf.

Bei Igel Frederik ist das anders. Zu seinem Leben gehört es, einen Winterschlaf zu halten. Ohne den Winterschlaf könnte er draußen in der Natur nicht überleben. Im Winter findet er nichts zu essen und außerdem ist es viel zu kalt für ihn. Die Stacheln halten nicht warm. Er spürt von alleine, wenn er sich in sein warmes Nest zum Schlafen legen muss und wann es im Frühling Zeit zum Aufstehen ist.

Übrigens hast du versprochen, ihm zu erzählen, was du während seines Winterschlafs alles erlebt hast."

"Ja, das stimmt. Aber ich werde sicher nicht alles behalten."

"Weißt du was, Omni? Wir basteln eine Schatzkiste. Ich habe noch einen Schuhkarton. Den bekleben wir mit deinem Lieblingsgeschenkpapier. In den Karton kannst du dann kleine Schätze legen, die dich an etwas erinnern sollen."

"Oh ja, ich weiß auch schon an was. Etwas von Nikolaus, von Weihnachten, von Sylvester, von Fastnacht, schöne Steine von unseren Spaziergängen und ..."

"Ja, Omni, es gibt bestimmt noch einiges, was du hineinlegen willst."

"Katharina, mir geht es schon wieder besser. Es ist gut, dass ich keinen Winterschlaf halten muss."




Geschichte zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren
 

HelenaSofie

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Hündchen Omni und der Winterschlaf


Katharina saß am Küchentisch und las in einem Buch. Nach einiger Zeit fiel ihr etwas auf. Es war so ruhig im Haus. Von Hündchen Omni war nichts zu hören. Gerade wollte sie aufstehen und ihn suchen, als sie aus dem Wohnzimmer ein Jammern hörte.
"Oh je, das hört sich nicht gut an. Hoffentlich ist nichts passiert!", dachte sie.

Hündchen lag auf der Couch.
"Was ist los? Warum liegst du auf der Couch?", fragte Katharina.
"Ich habe Bauchweh und mir ist schlecht."
"Warum hast du auch so viel gegessen? Sonst isst du nicht solche Mengen," meinte Katharina.
"Ich will mir eine Speckschicht anfuttern wie Igel Frederik. Dann kann ich auch einen Winterschlaf halten und die Zeit ohne ihn wird mir nicht so lang. Mein Winterschlaf muss ja nicht so lange dauern wie bei ihm."
"Du willst was?" Katharina glaubte nicht richtig gehört zu haben.
"Eine Speckschicht anfuttern und dann ein bisschen Winterschlaf halten."
Katharina schüttelte ungläubig den Kopf.
"So geht das nicht. Selbst wenn du dir eine Speckschicht angefuttert hast, wirst du jeden Morgen wach und am Abend müde. Du musst essen und trinken wie bisher. Hündchen halten keinen Winterschlaf.
Bei Igel Frederik ist das anders. Zu seinem Leben gehört es, einen Winterschlaf zu halten. Ohne den Winterschlaf könnte er draußen in der Natur nicht überleben. Im Winter findet er nichts zu essen und außerdem ist es viel zu kalt für ihn. Die Stacheln halten nicht warm. Er spürt von alleine, wenn er sich in sein warmes Nest zum Schlafen legen muss und wann es im Frühling Zeit zum Aufstehen ist.

Übrigens hast du versprochen, ihm zu erzählen, was du während seines Winterschlafs alles erlebt hast."
"Ja, das stimmt. Aber ich werde sicher nicht alles behalten."
"Weißt du was, Omni? Wir basteln eine Schatzkiste. Ich habe noch einen Schuhkarton. Den bekleben wir mit deinem Lieblingsgeschenkpapier. In den Karton kannst du dann kleine Schätze legen, die dich an etwas erinnern sollen."
"Oh ja, ich weiß auch schon an was. Etwas von Nikolaus, von Weihnachten, von Sylvester, von Fastnacht, schöne Steine von unseren Spaziergängen und ..."
"Ja, Omni, es gibt bestimmt noch einiges, was du hineinlegen willst."

"Katharina, mir geht es schon wieder besser. Es ist gut, dass ich keinen Winterschlaf halten muss."




Geschichte zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren
 

Josi

Mitglied
Liebe HelenaSofie,

ich freue mich über deine neue Geschichte vom Hündchen, sie ist dir mal wieder zauberhaft gelungen.
Mit gefällt die kindgerechte Erklärung vom Winterschlaf des Igels sehr gut und auch deine Beschreibung, wie mit wenigen Mitteln eine kleine Schatzkiste gebastelt werden kann.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es bald so einige neue Schatzkisten im Kinderzimmer geben wird.

Liebe sonnige Grüße
von Josi
 
D

Donkys Freund

Gast
Wie immer ein netter, lehrreicher Ausflug mit Omni. Fein.
Da freuen sich bestimmt die Eltern, wenn das Kinderzimmer mit "Winterandenken" überquillt ;-)

Folgendes habe ich noch gefunden:

"Warum hast du auch so viel gegessen? Sonst isst du nicht solche Mengen[red],"[/red] meinte Katharina.
Aufstehen ist. [red]Keine Zeile, bzw. Absatz[/red]
Übrigens hast du versprochen, ihm zu erzählen, was du während seines Winterschlafs alles erlebt hast."
 

HelenaSofie

Mitglied
Hallo Josi,

herzlichen Dank! Ja, einmal wollte ich kleineren Kindern etwas vom Winterschlaf des Igels erzählen und musste dabei abwägen, was sie wirklich verstehen und behalten können. Durch Hündchen haben sie erfahren, dass man Naturgesetze nicht einfach außer Kraft setzen kann. Zum anderen wurde es langsam wieder Zeit, etwas zu basteln.
Liebe Grüße
HelenaSofie
 

HelenaSofie

Mitglied
Hallo Donkys Freund,

herzlichen Dank für deinen Kommentar und die Bewertung! Gibt es eigentlich bestimmte Regeln bezüglich Absatz? Ich habe bisher immer einen Absatz gemacht, wenn ich mir dadurch ein leichteres und besseres Vorlesen versprochen habe und nach Sinnabschnitten. In der jetzigen Geschichte folgt nach der erzählenden Abhandlung Winterschlaf der Übergang zum aktiven Tun, dem Herstellen der Schatzkiste. Deshalb mein Absatz an dieser Stelle.
Was meinst du damit?
...solche Mengen," meinte Katharina.
So steht es im Text. Oder übersehe ich etwas?

Ganz liebe Grüße
HelenaSofie
 
D

Donkys Freund

Gast
Hallo HelenaSofie,
den Absatz mitten in der wörtlichen Rede finde ich unglücklich. Ob man es "darf"? Keine Ahnung!
Bei dem anderen Satz sind Komma und Anführungszeichen vertauscht.
LG
 

HelenaSofie

Mitglied
Hündchen Omni und der Winterschlaf


Katharina saß am Küchentisch und las in einem Buch. Nach einiger Zeit fiel ihr etwas auf. Es war so ruhig im Haus. Von Hündchen Omni war nichts zu hören. Gerade wollte sie aufstehen und ihn suchen, als sie aus dem Wohnzimmer ein Jammern hörte.
"Oh je, das hört sich nicht gut an. Hoffentlich ist nichts passiert!", dachte sie.

Hündchen lag auf der Couch.
"Was ist los? Warum liegst du auf der Couch?", fragte Katharina.
"Ich habe Bauchweh und mir ist schlecht."
"Warum hast du auch so viel gegessen? Sonst isst du nicht solche Mengen", meinte Katharina.
"Ich will mir eine Speckschicht anfuttern wie Igel Frederik. Dann kann ich auch einen Winterschlaf halten und die Zeit ohne ihn wird mir nicht so lang. Mein Winterschlaf muss ja nicht so lange dauern wie bei ihm."
"Du willst was?" Katharina glaubte nicht richtig gehört zu haben.
"Eine Speckschicht anfuttern und dann ein bisschen Winterschlaf halten."
Katharina schüttelte ungläubig den Kopf.
"So geht das nicht. Selbst wenn du dir eine Speckschicht angefuttert hast, wirst du jeden Morgen wach und am Abend müde. Du musst essen und trinken wie bisher. Hündchen halten keinen Winterschlaf.
Bei Igel Frederik ist das anders. Zu seinem Leben gehört es, einen Winterschlaf zu halten. Ohne den Winterschlaf könnte er draußen in der Natur nicht überleben. Im Winter findet er nichts zu essen und außerdem ist es viel zu kalt für ihn. Die Stacheln halten nicht warm. Er spürt von alleine, wenn er sich in sein warmes Nest zum Schlafen legen muss und wann es im Frühling Zeit zum Aufstehen ist."
Katharina deckte Omni warm zu und meinte: "Jetzt koche ich dir einen guten Tee."

Als Hündchen den Tee trank, fiel Katharina etwas ein:
"Übrigens hast du versprochen, Igel Frederik zu erzählen, was du während seines Winterschlafs alles erlebt hast."
"Ja, das stimmt. Aber ich werde sicher nicht alles behalten."
"Weißt du was, Omni? Wir basteln eine Schatzkiste. Ich habe noch einen Schuhkarton. Den bekleben wir mit deinem Lieblingsgeschenkpapier. In den Karton kannst du dann kleine Schätze legen, die dich an etwas erinnern sollen."
"Oh ja, ich weiß auch schon an was. Etwas von Nikolaus, von Weihnachten, von Sylvester, von Fastnacht, schöne Steine von unseren Spaziergängen und ..."
"Ja, Omni, es gibt bestimmt noch einiges, was du hineinlegen willst."

"Katharina, mir geht es schon wieder besser. Es ist gut, dass ich keinen Winterschlaf halten muss."




Geschichte zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren
 
Liebe HelenaSofie,

das ist entzückend! Dieses Jahr sind tatsächlich die Igel dran hier in den Kindergeschichten. Bei dieser Geschichte werden sicher die Kinderuagen strahlen. Mich faszinieren die Stacheltiere ja auch. Hier tippeln sie nachts durch den Garten, um sich schnell noch den nötigen Winterspeck anzufressen. :)

Herbstliche Grüße,
Karin
 



 
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