martin von arndt
Mitglied
Hund
Meinen Hund habe ich darauf abgerichtet, mir neben den Hausschuhen und der Morgenzeitung noch eine Reihe andersgearteter Gegenstände zu apportieren. Was erwarten Sie? Ich werde mit zunehmendem Alter gebrechlicher und abhängig von den Gefälligkeiten, die mir das gute Tier erweist.
Von 8 bis 16 Uhr bin ich für gewöhnlich außer Haus und der Hund ist bei Herrn Mbango. (Ich unterrichte ihn gerade in der deutschen Sprache. Herrn Mbango. Wen sonst!) Bei meiner Rückkehr hat das Tier bereits eine Ente, drei Paar Sockenhalter, Wodka, einige bedrohlich zerfallende Nepalteppiche, eine Nähmaschine und die mittlere Raumtemperatur herbeigebracht.
Doch erst wenn wir spätnachmittags gemeinsam ausgehen, gibt der Hund sein Bestes. Neulich ist er mit zwei seltenen Klicklauten angekommen. Ich befürchte aber, sie sind von Herrn Mbango gestohlen und so scheue ich mich davor, sie in die eigens dafür gezimmerte und akribisch beschriftete Vitrine einzustellen.
Hätte ich mich dazu entschlossen, dem Hund einen Namen zu geben, wäre er mir sicherlich kein so geschickter und geschmeidiger Helfer. Nur die Namenlosen sind die wahren Künstler. Sie bringen herbei und herbei, was immer sie aufzustöbern pflegen.
Meinen Hund habe ich darauf abgerichtet, mir neben den Hausschuhen und der Morgenzeitung noch eine Reihe andersgearteter Gegenstände zu apportieren. Was erwarten Sie? Ich werde mit zunehmendem Alter gebrechlicher und abhängig von den Gefälligkeiten, die mir das gute Tier erweist.
Von 8 bis 16 Uhr bin ich für gewöhnlich außer Haus und der Hund ist bei Herrn Mbango. (Ich unterrichte ihn gerade in der deutschen Sprache. Herrn Mbango. Wen sonst!) Bei meiner Rückkehr hat das Tier bereits eine Ente, drei Paar Sockenhalter, Wodka, einige bedrohlich zerfallende Nepalteppiche, eine Nähmaschine und die mittlere Raumtemperatur herbeigebracht.
Doch erst wenn wir spätnachmittags gemeinsam ausgehen, gibt der Hund sein Bestes. Neulich ist er mit zwei seltenen Klicklauten angekommen. Ich befürchte aber, sie sind von Herrn Mbango gestohlen und so scheue ich mich davor, sie in die eigens dafür gezimmerte und akribisch beschriftete Vitrine einzustellen.
Hätte ich mich dazu entschlossen, dem Hund einen Namen zu geben, wäre er mir sicherlich kein so geschickter und geschmeidiger Helfer. Nur die Namenlosen sind die wahren Künstler. Sie bringen herbei und herbei, was immer sie aufzustöbern pflegen.