Huschebein im Zauberland Teil II
1.Der Abschied
2.Ankunft
3.Im großen Raum
4.Das Essen
5.Die neue Schlafhöhle
6.Guten Morgen
Für Lenny
Der Abschied
Wie mag es Huschebein im Zauberland ergehen? Heute will ich dir die Geschichte weiter erzählen. Weißt du noch?
Der kleine Zauberer Huschebein lebte in einer Baumhöhle, in der Nähe wohnten auch seine Freunde der Uhu, der Specht und das Eichhörnchen.
Die Tage wurden kürzer, draußen blies ein kalter Wind und wehten die Blätter von den Bäumen. Für den kleinen Zauberer Huschebein war es Zeit, Abschied von den Freunden zu nehmen.
Eines Tages kam der große Zauberer Weizokolus zu Huschebein. Er sagte: „In dieser Kälte kannst du nicht bleiben, wir fliegen zusammen ins Zauberland.“ Die Freunde murrten erst. Doch der große Zauberer versprach, Huschebein zurück zu bringen, wenn wieder Blätter an den Zweigen hingen. Er nahm Huschebein Huckepack und mit sieben Luftballons flogen sie los - ins Zauberreich, hinter den Regenbogen.
Die Reise dauerte nicht sehr lange. Als sie durch den Regenbogen flogen, leuchteten Huschebeins Augen und der große Zauberer Weizokolus stimmte ein Zauberlied an.
*
Die Ankunft
Bald landete der große Zauberer Weizokolus mit Huschebein auf einer großen Wiese.
„Absteigen, mein Freund“, rief er, „wir sind Zuhause!“ Huschebein freute sich, wieder festen Boden unter seinen großen Füßen zu spüren. Aber zugleich packte er die Hand des großen Zauberers.
„Bringst du mich in das Spielzimmer, Weizo?“ fragte Huschebein leise. Der große Zauberer schüttelte den Kopf:
„Nein, Huschebein, diesmal kommst du einen großen Raum. Du wirst viele neue Dinge lernen.
„Aber ich kenne dort niemand!“
Der große Zauberer legte Huschebein die Hand auf den Kopf. „Das schaffst du schon, du bist ein tüchtiger kleiner Zauberer.“
Huschebein atmete tief ein und aus, nahm wieder Weizokolus Hand und zusammen schritten sie auf das Tor zu. Was würde er da erleben? Fand er einen neuen Freund? Huschebein seufzte.
*
Im großen Raum
Der große Zauberer öffnete das schwere Tor und begleite Huschebein zu einem Zimmer. Dort stand die Tür weit offen. Weizokolus beugte sich zu Huschebein: „Such dir einen Platz, ich bringe dich später in deine neue Schlafhöhle.“ Jetzt ließ der kleine Zauberer Weizokolus Hand los und trat ein. In dem Moment schloss sich hinter ihm die Tür, als hätte jemand heftig dagegen getreten. Huschebein sank auf den Boden. Doch schon rief eine tiefe Stimme: „Willkommen, Huschebein, auf dich haben wir gewartet. Doch rück ein wenig zur Seite, damit die Türe frei ist.“
Huschebein rutschte auf die Seite und betrachtete den fremden großen Zauberer. Der hatte einen weißen, langen Bart und auf dem Kopf einen spitzen Zauberhut. Sein Zaubermantel schimmerte in allen Regenbogenfarben und in der Hand hielt er ein Glöckchen. Damit läutete er und als alle still waren, sagte er mit tiefer Stimme:
„Willkommen im großen Zimmer. Ich bin Tata, der Meister. Wir werden uns hier oft treffen. Schaut euch ruhig erst einmal im neuen Raum um. Wenn ich mit dem Glöckchen läute, guckt ihr wieder zu mir.“ Tata setzte sich in seinen Sessel.
Huschebein sah sich vorsichtig um. Zehn kleine Zaubererkinder zählte er. Neben ihm saß einer, dem standen die Haare wie Dornen vom Kopf. Der beugte sich gleich zu Huschebein und schüttelte ihn an den großen Füßen. Sofort stand Meister Tata neben ihm und sagte:
„Dorno, lass deinen Kameraden in Ruhe.“ Kaum drehte sich der Meister um, zog Dorno Huschebein an den Haaren.
Der kleine Zauberer mit den großen Füßen kniff die Lippen zusammen, er wollte nicht weinen. Schon stand Tata wieder neben Dorno.
„Ich habe dich gewarnt“, sagte Tata und fuhr Dorno mit der Hand über die Haare. Sofort verwandelten sich Dornos Spitzen in kurze Stacheln.
„Entschuldige dich bei Huschebein!“ Dorno streckt dem kleinen Zauberer die Hand entgegen und murmelte: „Verzeih mir bitte.“
Huschebein nickte nur und lächelte Dorno an. Dann beugte er sich zu ihm und flüsterte: „Deinen Stacheln sind größer geworden.“ Jetzt grinste Dorno und fuhr mit der Hand über seine Stacheln.
„Gut so“, flüsterte er.
„Ja, gut“, antwortete Huschebein. Gab es noch andere kleine Zauberer hier, die keine großen Füße hatten? Das wollte er nun wissen.
*
Das Essen
Huschebein wandte sich auf die andere Seite. Da saß ein Zauberer-Junge mit einer langen Nase und daneben sah er zwei wunderschöne Mädchen, die Feen. Aber nur eine lächelte Huschebein zu und er drehte seinen Kopf sofort wieder auf die andere Seite. Einen Augenblick später sah er noch einmal zu dem Mädchen. Es winkte ihm mit den Fingern und Huschebein winkte zurück. Wie mochte es wohl heißen? So gerne hätte er sich neben die kleine Fee gesetzt, doch nun erklang Tatas Glöckchen.
„Ihr habt sicher Hunger“, sagte Tata. Heute dürft ihr euch noch einmal das her zaubern, was ihr am liebsten in der fremden Welt gegessen habt.“
Augenblicklich verstummten alle. Sie schauten auf den Boden, schlossen die Augen und sprachen ihren Zauberspruch. Nun duftete es in dem Raum nach leckerem Essen. Spagetti mit Tomatensoße hatten sich vier Kinder gewünscht, vor vier anderen Kindern lag eine Portion Pommes mit Tomatenketchup. Und Huschebein? Er hatte sich ein Waffelherz gezaubert, genauso wie die hübsche Fee auf der anderen Seite. Sie winkte ihm noch einmal zu und Huschebein winkte zurück.
Die kleinen Zauberer hatten ihre Mahlzeit bald beendet. Tata, der Meister läutete mit dem Glöckchen. Er stand von seinem Stuhl auf und verkündete: „Morgen bekommt ihr eine SoWaWi- Suppe."
„Was ist denn das“, erkundigte sich Dorno und Huschebein verzog das Gesicht.
Meister Tata antwortete:„Eine Suppe gekocht mit Sonne, Wasser und Wiesenkräuter, die wird euch schmecken. Aber jetzt geht ihr in eure Schlafhöhle.“
Tata läutete mit seinem Glöckchen und der große Zauberer Weizokolus betrat das Zimmer.
„Kommt“, rief er, „ich begleite euch zum Schlafplatz.“
*
Die neue Schlafhöhle
Weizokolus führte die Kinder aus dem Haus auf eine große Wiese mit Bäumen. Und in den Bäumen gab es kleine Hütten. Nun durfte sich jeder einen Baum aussuchen.
„Wie kommen wir ohne Luftballon hinauf“? erkundigte sich Huschebein.
Weizokolus stellte sich vor einen Baum, drehte sich einmal im Kreis. Er wippte auf die Zehenspitzen. Danach stemmte er seine Absätze auf den Boden und streckte die Arme aus, schon saß er oben in der Hütte.
„Probiert das aus, es ist nicht schwer“, ermunterte Weizokolus die Zaubererkinder. Bei den beiden Feen klappte das auf Anhieb.
Huschebein vergaß sich auf die Zehenspitzen zu stellen und purzelte auf den Boden. Auch die anderen kleinen Zauberer mussten mehrmals üben,
Dorno fiel einmal um, wenn er sich im Kreis gedreht hatte. Als endlich alle in ihren Baumhäusern saßen, rief Huschebein: „Wie kommen wir wieder herunter?“
Weizokolus lächelte und sagte: „ Das zeige ich euch morgen. Wartet, bis ich komme, ihr dürft solange ausschlafen. Gute Nacht und träumt was Schönes.“
„Gute Nacht, Weizo“, murmelte Huschebein. Er drehte sich auf die Seite und überlegte, welchen Namen die beiden Feen hatten. Kurz dachte er an seine Freunde, Uhu Bu, Eichhörnchen und Specht, seufzte einmal laut und schlief ein.
*
Am Morgen
Mit Riesenschritten eilte Weizokolus am nächsten Morgen über die Wiese. Die kleinen Zauberer erwarteten ihn schon und schrien um Hilfe. Sie saßen alle am Eingang ihres Baumhauses. Nur Dorno nicht, er hatte versucht den Baumstamm hinunter zu klettern und war zwischen den Zweigen hängen geblieben. Weizokolus befreite ihn und setzte ihn zu seiner Hütte.
Danach erklärte er: „Es gibt zwei Möglichkeiten, das Baumhaus zu verlassen. Diese Sprüche müsst ihr euch merken:
Erstens:
Hokus, Pokus Fidibus, schwarzer Kater, Hahnenfuß,
Zauber, Zauber, Wegbegleiter, ich brauche eine Leiter“.
Sogleich hängt vom Baum eine Leiter und ihr könnt daran herunter klettern,
oder:
Hokus, Pokus Pfiffikus, Rabenfeder, Hahnenfuss,
zauber, zauber, heuel, heule, ich will fliegen wie die Eule.
Nun breitet ihr die Arme aus und schwebt auf den Boden.“
Der große Zauberer sprach die Sprüche noch einmal vor und sie übten, bis jedes Wort an der richtigen Stelle saß.
„Verlasst jetzt euren Schlafplatz, wie ihr es am liebsten möchtet. Vergesst bitte nicht, die Tür eurer Schlafhöhle zu schließen!“
Die beiden Feen und Huschebein schwebten aus dem Haus, die anderen wünschten sich eine Leiter und kletterten herunter. Endlich standen alle auf dem Boden.
„Das habt ihr gut gemacht“, lobte der große Zauberer, „jetzt ist Mittagszeit, geht ins große Zimmer und setzt euch an den Tisch zum Essen.“
Huschebein zupfte die kleine Fee am Ärmel. „Wie heißt du denn“? flüsterte er.
Sie lächelte ihn an: „Ich heiße Amina und die andere Fee ist Zaza. Komm, wir laufen!“ Sie packte Huschebeins Hand und gemeinsam eilten sie ins große Zimmer. Meister Tata erwartete sie.
Im Nu saßen sie am Tisch und Tata zauberte ihnen einen Teller voll mit SoWaWi- Suppe. Huschebein betrachtete die grüne Suppe und rümpfte die Nase. So etwas hatte er noch nie gegessen. Er schielte zu Amina, doch ihr schien das Essen zu schmecken. Auch Dorno löffelte eifrig. Huschebein fand, was die beiden mögen, kann nicht schlecht sein. So tauchte er schließlich seinen Löffel in die Suppe und aß, bis er satt war.
Fortzetzung folgt bald!
1.Der Abschied
2.Ankunft
3.Im großen Raum
4.Das Essen
5.Die neue Schlafhöhle
6.Guten Morgen
Für Lenny
Der Abschied
Wie mag es Huschebein im Zauberland ergehen? Heute will ich dir die Geschichte weiter erzählen. Weißt du noch?
Der kleine Zauberer Huschebein lebte in einer Baumhöhle, in der Nähe wohnten auch seine Freunde der Uhu, der Specht und das Eichhörnchen.
Die Tage wurden kürzer, draußen blies ein kalter Wind und wehten die Blätter von den Bäumen. Für den kleinen Zauberer Huschebein war es Zeit, Abschied von den Freunden zu nehmen.
Eines Tages kam der große Zauberer Weizokolus zu Huschebein. Er sagte: „In dieser Kälte kannst du nicht bleiben, wir fliegen zusammen ins Zauberland.“ Die Freunde murrten erst. Doch der große Zauberer versprach, Huschebein zurück zu bringen, wenn wieder Blätter an den Zweigen hingen. Er nahm Huschebein Huckepack und mit sieben Luftballons flogen sie los - ins Zauberreich, hinter den Regenbogen.
Die Reise dauerte nicht sehr lange. Als sie durch den Regenbogen flogen, leuchteten Huschebeins Augen und der große Zauberer Weizokolus stimmte ein Zauberlied an.
*
Die Ankunft
Bald landete der große Zauberer Weizokolus mit Huschebein auf einer großen Wiese.
„Absteigen, mein Freund“, rief er, „wir sind Zuhause!“ Huschebein freute sich, wieder festen Boden unter seinen großen Füßen zu spüren. Aber zugleich packte er die Hand des großen Zauberers.
„Bringst du mich in das Spielzimmer, Weizo?“ fragte Huschebein leise. Der große Zauberer schüttelte den Kopf:
„Nein, Huschebein, diesmal kommst du einen großen Raum. Du wirst viele neue Dinge lernen.
„Aber ich kenne dort niemand!“
Der große Zauberer legte Huschebein die Hand auf den Kopf. „Das schaffst du schon, du bist ein tüchtiger kleiner Zauberer.“
Huschebein atmete tief ein und aus, nahm wieder Weizokolus Hand und zusammen schritten sie auf das Tor zu. Was würde er da erleben? Fand er einen neuen Freund? Huschebein seufzte.
*
Im großen Raum
Der große Zauberer öffnete das schwere Tor und begleite Huschebein zu einem Zimmer. Dort stand die Tür weit offen. Weizokolus beugte sich zu Huschebein: „Such dir einen Platz, ich bringe dich später in deine neue Schlafhöhle.“ Jetzt ließ der kleine Zauberer Weizokolus Hand los und trat ein. In dem Moment schloss sich hinter ihm die Tür, als hätte jemand heftig dagegen getreten. Huschebein sank auf den Boden. Doch schon rief eine tiefe Stimme: „Willkommen, Huschebein, auf dich haben wir gewartet. Doch rück ein wenig zur Seite, damit die Türe frei ist.“
Huschebein rutschte auf die Seite und betrachtete den fremden großen Zauberer. Der hatte einen weißen, langen Bart und auf dem Kopf einen spitzen Zauberhut. Sein Zaubermantel schimmerte in allen Regenbogenfarben und in der Hand hielt er ein Glöckchen. Damit läutete er und als alle still waren, sagte er mit tiefer Stimme:
„Willkommen im großen Zimmer. Ich bin Tata, der Meister. Wir werden uns hier oft treffen. Schaut euch ruhig erst einmal im neuen Raum um. Wenn ich mit dem Glöckchen läute, guckt ihr wieder zu mir.“ Tata setzte sich in seinen Sessel.
Huschebein sah sich vorsichtig um. Zehn kleine Zaubererkinder zählte er. Neben ihm saß einer, dem standen die Haare wie Dornen vom Kopf. Der beugte sich gleich zu Huschebein und schüttelte ihn an den großen Füßen. Sofort stand Meister Tata neben ihm und sagte:
„Dorno, lass deinen Kameraden in Ruhe.“ Kaum drehte sich der Meister um, zog Dorno Huschebein an den Haaren.
Der kleine Zauberer mit den großen Füßen kniff die Lippen zusammen, er wollte nicht weinen. Schon stand Tata wieder neben Dorno.
„Ich habe dich gewarnt“, sagte Tata und fuhr Dorno mit der Hand über die Haare. Sofort verwandelten sich Dornos Spitzen in kurze Stacheln.
„Entschuldige dich bei Huschebein!“ Dorno streckt dem kleinen Zauberer die Hand entgegen und murmelte: „Verzeih mir bitte.“
Huschebein nickte nur und lächelte Dorno an. Dann beugte er sich zu ihm und flüsterte: „Deinen Stacheln sind größer geworden.“ Jetzt grinste Dorno und fuhr mit der Hand über seine Stacheln.
„Gut so“, flüsterte er.
„Ja, gut“, antwortete Huschebein. Gab es noch andere kleine Zauberer hier, die keine großen Füße hatten? Das wollte er nun wissen.
*
Das Essen
Huschebein wandte sich auf die andere Seite. Da saß ein Zauberer-Junge mit einer langen Nase und daneben sah er zwei wunderschöne Mädchen, die Feen. Aber nur eine lächelte Huschebein zu und er drehte seinen Kopf sofort wieder auf die andere Seite. Einen Augenblick später sah er noch einmal zu dem Mädchen. Es winkte ihm mit den Fingern und Huschebein winkte zurück. Wie mochte es wohl heißen? So gerne hätte er sich neben die kleine Fee gesetzt, doch nun erklang Tatas Glöckchen.
„Ihr habt sicher Hunger“, sagte Tata. Heute dürft ihr euch noch einmal das her zaubern, was ihr am liebsten in der fremden Welt gegessen habt.“
Augenblicklich verstummten alle. Sie schauten auf den Boden, schlossen die Augen und sprachen ihren Zauberspruch. Nun duftete es in dem Raum nach leckerem Essen. Spagetti mit Tomatensoße hatten sich vier Kinder gewünscht, vor vier anderen Kindern lag eine Portion Pommes mit Tomatenketchup. Und Huschebein? Er hatte sich ein Waffelherz gezaubert, genauso wie die hübsche Fee auf der anderen Seite. Sie winkte ihm noch einmal zu und Huschebein winkte zurück.
Die kleinen Zauberer hatten ihre Mahlzeit bald beendet. Tata, der Meister läutete mit dem Glöckchen. Er stand von seinem Stuhl auf und verkündete: „Morgen bekommt ihr eine SoWaWi- Suppe."
„Was ist denn das“, erkundigte sich Dorno und Huschebein verzog das Gesicht.
Meister Tata antwortete:„Eine Suppe gekocht mit Sonne, Wasser und Wiesenkräuter, die wird euch schmecken. Aber jetzt geht ihr in eure Schlafhöhle.“
Tata läutete mit seinem Glöckchen und der große Zauberer Weizokolus betrat das Zimmer.
„Kommt“, rief er, „ich begleite euch zum Schlafplatz.“
*
Die neue Schlafhöhle
Weizokolus führte die Kinder aus dem Haus auf eine große Wiese mit Bäumen. Und in den Bäumen gab es kleine Hütten. Nun durfte sich jeder einen Baum aussuchen.
„Wie kommen wir ohne Luftballon hinauf“? erkundigte sich Huschebein.
Weizokolus stellte sich vor einen Baum, drehte sich einmal im Kreis. Er wippte auf die Zehenspitzen. Danach stemmte er seine Absätze auf den Boden und streckte die Arme aus, schon saß er oben in der Hütte.
„Probiert das aus, es ist nicht schwer“, ermunterte Weizokolus die Zaubererkinder. Bei den beiden Feen klappte das auf Anhieb.
Huschebein vergaß sich auf die Zehenspitzen zu stellen und purzelte auf den Boden. Auch die anderen kleinen Zauberer mussten mehrmals üben,
Dorno fiel einmal um, wenn er sich im Kreis gedreht hatte. Als endlich alle in ihren Baumhäusern saßen, rief Huschebein: „Wie kommen wir wieder herunter?“
Weizokolus lächelte und sagte: „ Das zeige ich euch morgen. Wartet, bis ich komme, ihr dürft solange ausschlafen. Gute Nacht und träumt was Schönes.“
„Gute Nacht, Weizo“, murmelte Huschebein. Er drehte sich auf die Seite und überlegte, welchen Namen die beiden Feen hatten. Kurz dachte er an seine Freunde, Uhu Bu, Eichhörnchen und Specht, seufzte einmal laut und schlief ein.
*
Am Morgen
Mit Riesenschritten eilte Weizokolus am nächsten Morgen über die Wiese. Die kleinen Zauberer erwarteten ihn schon und schrien um Hilfe. Sie saßen alle am Eingang ihres Baumhauses. Nur Dorno nicht, er hatte versucht den Baumstamm hinunter zu klettern und war zwischen den Zweigen hängen geblieben. Weizokolus befreite ihn und setzte ihn zu seiner Hütte.
Danach erklärte er: „Es gibt zwei Möglichkeiten, das Baumhaus zu verlassen. Diese Sprüche müsst ihr euch merken:
Erstens:
Hokus, Pokus Fidibus, schwarzer Kater, Hahnenfuß,
Zauber, Zauber, Wegbegleiter, ich brauche eine Leiter“.
Sogleich hängt vom Baum eine Leiter und ihr könnt daran herunter klettern,
oder:
Hokus, Pokus Pfiffikus, Rabenfeder, Hahnenfuss,
zauber, zauber, heuel, heule, ich will fliegen wie die Eule.
Nun breitet ihr die Arme aus und schwebt auf den Boden.“
Der große Zauberer sprach die Sprüche noch einmal vor und sie übten, bis jedes Wort an der richtigen Stelle saß.
„Verlasst jetzt euren Schlafplatz, wie ihr es am liebsten möchtet. Vergesst bitte nicht, die Tür eurer Schlafhöhle zu schließen!“
Die beiden Feen und Huschebein schwebten aus dem Haus, die anderen wünschten sich eine Leiter und kletterten herunter. Endlich standen alle auf dem Boden.
„Das habt ihr gut gemacht“, lobte der große Zauberer, „jetzt ist Mittagszeit, geht ins große Zimmer und setzt euch an den Tisch zum Essen.“
Huschebein zupfte die kleine Fee am Ärmel. „Wie heißt du denn“? flüsterte er.
Sie lächelte ihn an: „Ich heiße Amina und die andere Fee ist Zaza. Komm, wir laufen!“ Sie packte Huschebeins Hand und gemeinsam eilten sie ins große Zimmer. Meister Tata erwartete sie.
Im Nu saßen sie am Tisch und Tata zauberte ihnen einen Teller voll mit SoWaWi- Suppe. Huschebein betrachtete die grüne Suppe und rümpfte die Nase. So etwas hatte er noch nie gegessen. Er schielte zu Amina, doch ihr schien das Essen zu schmecken. Auch Dorno löffelte eifrig. Huschebein fand, was die beiden mögen, kann nicht schlecht sein. So tauchte er schließlich seinen Löffel in die Suppe und aß, bis er satt war.
Fortzetzung folgt bald!