Ich, Erasmus und die anderen Jungs

Was haben Heraklit, Erasmus von Rotterdam, Michel de Montaigne, Blaise Pascal, Georg Christoph Lichtenberg und Goethe mit mir gemeinsam? Richtig, sie sind genau wie ich Aphoristiker; 1A-Aphoristiker, wie ich zu beahupten wage! Ein Aphorismus ist ja bekanntlich „ein philosophischer Gedankensplitter, der üblicherweise als kurzer, rhetorisch reizvoller Sinnspruch (Sentenz, Aperçu, Bonmot) formuliert und als Einzeltext konzipiert wurde.“ Mann könnte uns also auch Sentenzisten oder Bonmotoriker nennen, klingt aber nicht so oberschlau. Einer meiner Lieblinsaphorismen ist folgender:

"Wer behauptet, er kenne sich mit Frauen aus, der kennt sich nicht mit Frauen aus!"


Würde ich jedoch statt Sinnsprüche zu kloppen beklagenswerte Sachverhalte beschönigend beschreiben, ja dann wäre ich ein Euphemistiker. Aber „Euphemistiker“ macht sich nur halb so gut wie „Aphoristiker“ auf der Visitenkarte. Mein Lieblingseuphemismus ist übrigens:

"Wer behauptet, er kenne sich mit Frauen aus, der kennt sich nicht mit Frauen aus!"
 



 
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