klaatu
Mitglied
Ich bin Dichter, Baby!
Ich kann ihre gierigen Augen
überall auf meinem Körper spüren:
Auf meinen dürren Ärmchen & Beinchen
und meinem speckigen Knabenbusen.
Das ist ein Körper,
der keine Zeit hat,
ins Fitnessstudio zu gehen,
weil er zu beschäftigt damit ist
den Verstand zu tragen
- intellektuelles Fleisch!
Sie stöckelt zu mir rüber
und ich lege schon mal
mein Notizbuch zur Seite.
"Sind Sie Schriftsteller?", fragt eine Stimme,
höchstens halb so alt wie meine.
"Nein", brumme ich
und versuche so zu klingen,
wie Hemingway aussah.
"Ich bin Dichter, Baby!"
Sie keucht erregt,
ihr Dekolleté fängt Feuer.
"Veröffentlichen Sie auch?", haucht sie lüstern.
Ich nicke bedächtig
und eine verirrte Dichterlocke
fällt mir in die Stirn.
"Im Eigenverlag?", harkt das Mädchen nach.
Ihre Beine zittern.
Ich schaue ihr tief in die Augen
und sehe, wie sie alle ihre Waffen streckt.
"Nein", flüstere ich. "Online."
Bei diesem Wort
geben ihre Knie endgültig nach.
Sie gleitet stöhnend zu Boden,
wo sie beginnt, sich unter den staunenden Augen
der anderen Cafébesucher selbst zu befingern.
Nicht schon wieder, denke ich.
Ich kann ihre gierigen Augen
überall auf meinem Körper spüren:
Auf meinen dürren Ärmchen & Beinchen
und meinem speckigen Knabenbusen.
Das ist ein Körper,
der keine Zeit hat,
ins Fitnessstudio zu gehen,
weil er zu beschäftigt damit ist
den Verstand zu tragen
- intellektuelles Fleisch!
Sie stöckelt zu mir rüber
und ich lege schon mal
mein Notizbuch zur Seite.
"Sind Sie Schriftsteller?", fragt eine Stimme,
höchstens halb so alt wie meine.
"Nein", brumme ich
und versuche so zu klingen,
wie Hemingway aussah.
"Ich bin Dichter, Baby!"
Sie keucht erregt,
ihr Dekolleté fängt Feuer.
"Veröffentlichen Sie auch?", haucht sie lüstern.
Ich nicke bedächtig
und eine verirrte Dichterlocke
fällt mir in die Stirn.
"Im Eigenverlag?", harkt das Mädchen nach.
Ihre Beine zittern.
Ich schaue ihr tief in die Augen
und sehe, wie sie alle ihre Waffen streckt.
"Nein", flüstere ich. "Online."
Bei diesem Wort
geben ihre Knie endgültig nach.
Sie gleitet stöhnend zu Boden,
wo sie beginnt, sich unter den staunenden Augen
der anderen Cafébesucher selbst zu befingern.
Nicht schon wieder, denke ich.