Ich fress mein Herz

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JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo,

die drastische Metaphorik finde ich gut aber hier ist in 8 Zeilen dann doch zuviel komprimiert. Hier fehlt ein wenig Drumherum - so ist es zu allgemein und unpersönlich.

Auch der komplette Metrik-Wechsel von V1 zu V2 ist störend und lässt das Ganze zusätzlich etwas bruchstückhaft und unausgearbeitet wirken.

Gruß

Jürgen
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Lieber klaatu,

ich finde, JoteS bringt es gut pointiert auf den Punkt.

Mir gehts beim Lesen so, daß ich keinen Zusammenhang zwischen den beiden Strophen finde. Die erste hat schon eine kleine Geschichte in sich, die aber zu wenig entwickelt wird. Nun gut, dann wäre es eben eine Metapher, deren Auflösung oder Transparenz dem Leser überlassen bliebe. Aber wie knüpft die zweite Strophe dann daran an? Und innerhalb der zweiten: Was hat das "lebend rauskommen" mit den Farben zu tun? Was bleicht denn da aus?

Ich finde ja durchaus, daß eine Aporia als springender Punkt den Leser aufregen darf. Zu solch einem Binnenchaos steht dann die Suche des Verstandes nach Einheit der Bewußtseinsinhalte = das begreifen wollende "Denken" - in fruchtbarer Spannung. Dissonanzen einerseits und die Konsonanz-Suche des musikalischen Verstandes zum Bleistift.

Um das Verstehen welches Gedankens wirbt Dein Gedicht?
(Diese Frage möchte ich gerne und immer wieder stellen, an so viele Dichter, besonders im Ungereimten).

grusz, hansz
 

klaatu

Mitglied
Hallo zusammen,

das ist ein recht persönlicher Text, vielleicht wirkt er gerade deshalb ein bisschen unpersönlich. Klingt komisch, ist aber so. Es geht natürlich um das Ende einer unglücklichen Beziehung, daher auch die schwindenden Farben und der Glaube daran, dass mit dem Ende der Beziehung auch das Leben vorbei ist. Danke für eure Gedanken dazu!
LG
k
 



 
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