Ji Rina
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Lieber Konrad,
Nachdem du mich eben einfach so hast stehen lassen, die Tür zugeknallt hast und abgefahren bist, ohne mir überhaupt eine Chance zu geben, meine Argumente loszuwerden, schreibe ich dir nun diese Mail, die dich gleich erreichen wird. Obwohl mir klar ist, dass du heute im Büro Wichtigeres zu tun hast – dein Treffen mit Yoshizaki, deine Verträge, die vielen Telefonate und Mails –, hoffe ich, dass du meine Zeilen liest und ich auf diese Weise auch mal zu Wort komme.
Ich verstehe nicht, warum du gestern Abend so wütend geworden bist. Es sollte ein schöner Abend werden. Ich gab mir solche Mühe, stand vier Stunden in der Küche, habe all das gekocht, was du gerne isst, sogar noch die Zitronencreme mit Haselnussraspel als Nachtisch gemacht. Und? Warum warst du auf einmal so wütend? Wegen dieser blöden Bemerkung von Rose?
Du weißt doch, wie Rose ist, kennst sie doch, hast doch selbst schon hunderte Male gesagt, dass sie eine ist, die gern im Mittelpunkt steht. Und sie weiß ganz genau, dass sie mit einer solchen Bemerkung wie die über Wes und mich Aufsehen erregt. Nun frage ich dich:
Was habe ich denn jemals mit Wes am Hut gehabt?
Ich verstehe nicht, wie dich so etwas aufregen kann. Mein Gott, du weißt doch, wie ich über Wes denke. Hätte Rose eine Bemerkung über Kurt gemacht, dann könnte ich deine Zweifel (vielleicht) noch verstehen. Kurt ist allein, und, wie wir alle wissen, ein sehr charmanter Mann. Da wäre es verständlich, wenn eine Frau mal schwach wird (wobei ich dir allerdings versichern kann, dass Kurt nicht mein Fall ist). Kurt ist nicht mein Fall, weil er rechthaberisch ist und nur über Golf, Tennis oder sein Haus in Italien redet.
Du kannst beruhigt sein, Schatz, Kurt interessiert mich nicht. Er hat mich in den letzten fünf Jahren noch nie interessiert. Kurt ist nicht mein Mann; du bist mein Mann, du interessierst mich, und mit dir bin ich verheiratet.
Rose sollte mal in den Spiegel schauen. Glaubst du im Ernst, dass eine normale Frau sich so gibt? Sich so kleidet? Mit so einem Ausschnitt zu einem Abendessen geht, glaubst du das wirklich? Klar ist so ein Dekolleté etwas Aufregendes. Na komm, Konrad, glaubst du, ich hätte nicht gemerkt, wie du in ihren Ausschnitt gestarrt hast? Jedes Mal, wenn du ihr Glas aufgefüllt hast – und dabei hast du immer gelacht und scheinheilig irgendeinen Blödsinn erzählt, nur um mich abzulenken und so zu tun, als ob dir ihr Ausschnitt gar nicht auffallen würde. Dabei hast du nur darauf gelauert, ihn dir genauer anschauen zu können. Wäre ich jetzt bösartig, dann würde ich behaupten, dass dir beim Anblick ihres Dekolletés die Augen regelrecht aus dem Kopf gefallen sind, und zwar schon in dem Moment, als sie bei uns zur Tür hereinkam. So wie sie da stand mit ihrem Giraffengrinsen und diesem dämlichen Karnickelpelz um den Hals. Nicht, dass ich eifersüchtig bin, um Himmels willen, aber … für wie dumm hältst du mich eigentlich? Glaubst du, gewisse Dinge würde ich nicht merken? Jedes Mal, wenn ich aus der Küche kam, hast du zufällig neben ihr gestanden und auf sie eingeredet; du bist nie zufällig mal neben Jörg oder Achim gewesen, nein, immer neben ihr. Sobald ihre nervtötende Lache zu mir in die Küche gedrungen ist, hätte ich drauf wetten können, dass du nicht weit von ihr warst. Aber lassen wir das. Es ist nicht meine Absicht, mit Anschuldigungen um mich zu werfen. Ich möchte nur einmal ausreden können, einmal einige Dinge klarstellen, ohne dass du mir gleich dazwischenfährst.
Wenn du nämlich ehrlich zu dir selbst wärst, wenn du die Dinge mal auf faire Weise analysieren würdest, dann müsste doch selbst dir auffallen, dass von uns beiden du derjenige bist, der ständig mit anderen herumflirtet. So wie letzten Freitag, die Sache mit dem Rasenmäher und Frau Köppe. Versetz dich doch mal bitte in meine Lage. Tu mir ein einziges Mal diesen Gefallen. Da freue ich mich auf ein ruhiges Wochenende mit dir, gehe extra zum Friseur, um für dich so richtig hübsch zu sein, springe noch schnell in den Laden, um zwei Piccolos zu holen, komme nach Hause, renne ins Wohnzimmer, weil ich es nicht erwarten kann, dir um den Hals zu fallen –, und wo steckst du? In Frau Köppes Garten. Ausgerechnet diese eingebildete Zicke, die noch keine vier Wochen hier wohnt. Und was machst du da? Du mähst ihren Rasen, mit unserem Rasenmäher. Sag mal, soll das normal sein?
Willst du mir wirklich weismachen, dass es normal ist, wenn ein verheirateter Mann im Garten einer anderen Frau steht, die noch keine vier Wochen hier wohnt, und ihren Rasen mäht? Und dann wunderst du dich, wenn ich dich zur Rede stelle? Das hat doch nichts mit Eifersucht zu tun! So etwas ist schlicht vollkommen unlogisch. Die Köppe hat doch einen Freund, oder zumindest ist da dieser Lackmeier, der sie jeden Abend besuchen kommt. Wäre es da nicht das Normalste der Welt, dass er ihre Wiese mäht? Und dann erzählst du mir noch, sie hätte dich so nett darum gebeten? So nett? Aha. Einiges ist mir jetzt klar gworden, lieber Konrad. Hysterikerin hast du geschimpft! So hast du mich genannt! Und dann hast du unseren (von meinem Vater gekauften) Rasenmäher einfach bei ihr in die Ecke gepfeffert und mich da stehen lassen, während die Seiferts und die Kohlbachs jedes Wort von ihren Gärten aus mithörten.
Das war bitter, Konrad, das war erniedrigend. Ich habe mich hilflos gefühlt. Abgewiesen, ja, das ist der richtige Ausdruck: Ich habe mich abgewiesen gefühlt. Hast du eine Ahnung, wie peinlich das war? So eine Szene! Weißt du überhaupt, was über die Köppe in der Nachbarschaft geredet wird? Jeder hier denkt sich seinen Teil, so viel kann ich dir verraten, und die Gerüchte gehen nicht nur hier durch unsere Straße, sondern bis in die Lindenallee, bis zu Susanne und Georg sowie den Schuhmanns in der Rübenstraße. Ja, da wird so einiges gemunkelt, aber das werd ich dir jetzt hier ersparen.
Ach Konrad, stell dir doch mal vor, du kämest aus dem Büro und würdest mich in unserer Garage in unserem Wagen mit Frau Köppes Freund sitzen sehen, während er mir etwas über das Navigationssystem oder die Klimaanlage unseres Autos erklärt. Dann würde ich gerne mal dein Gesicht sehen. Sag jetzt bitte nicht, dass das normal wäre. Sag nicht, dass du dir nichts dabei denken würdest, denn das wäre eine Lüge. So wie du öfter lügst, dir das Blaue vom Himmel zusammenspinnst, ohne es selbst zu merken.
Marlies hat wohl recht, wenn sie sagt, dass diese Dinge etwas mit dem Sternzeichen zu tun haben. Skorpion! Weißt du, was Marlies über Skorpione sagt? Sie sagt, es seien Menschen, die nach außen hin völlig ruhig und ausgeglichen wirken, im Verborgenen jedoch ihre Fäden ziehen. Sie sagt, Skorpione seien raffinierte Menschen, die sich nie in die Karten schauen lassen (und sie muss es ja wissen – nach dem zweijährigen Astrologiekurs in Bad Kreuznach.) Und? Kommt dir da was bekannt vor? Ja, ich weiß, jetzt lachst du dich kaputt. Aber was weißt du schon über Astrologie? Ich weiß doch, wie du bist, Konrad, ich durchschaue dich. Du magst ein cleverer Skorpion sein, aber bei mir hast du es mit einem Zwilling zu tun, einem Zwilling mit Aszendent Krebs und dem Mond in Konjunktion zu Neptun im achten Haus. Niemand kennt dich besser als ich: Ich kenne deine Motive, ich weiß, warum du die Dinge tust, die du tust, und warum du andere wiederum nicht tust. Ich weiß auch Bescheid über die Dinge, die du gern tätest, dich aber nicht zu tun traust, aber ich werde mich schwer hüten, jetzt auch nur irgendwie ins Detail zu gehen, um nicht das nächste Drama heraufzubeschwören.
Es geht hier nicht um Anschuldigungen, Schatz. Es geht mir nicht darum, deine oder meine Fehler zu rechtfertigen. Ich liebe dich, und ich frage mich einfach nur, warum wir nicht friedlich miteinander auskommen können? Warum können wir nicht Freunde sein? Warum können wir nicht ganz normal, so wie Millionen von Eheleuten es auf der ganzen Welt tun, abends vor dem Fernseher sitzen, gemeinsam einen Krimi ansehen, ein Gläschen Wein trinken, zu Abend essen und vielleicht noch ein bisschen kuscheln?
Es ist nicht möglich. Es scheint nicht zu klappen. Jedenfalls nicht mit uns. Nicht du und ich. Es fängt doch schon mit der Wahl des dämlichen Fernsehkanals an. Kannst du mir bitte mal erklären, was für dich ›ein gutes Programm‹ ist? Ich bin es so leid, jedes Mal darüber diskutieren zu müssen. Natürlich ist eine Sendung über Topmodels nicht die Krönung intelligenter Unterhaltung, ja und? Willst du mir sagen, dass ein Fußballspiel anspruchsvoller ist? Sag mir doch bitte mal, warum deine Sendung mit dem Hallaschka etwas Besseres sein soll als meine Sendung mit den Models.
Wenn ich beobachte, wie du manchmal ausgebreitet auf dem Sofa liegst und mit offenem Mund jemanden über zwei Stundenlang fixierst, der neunundsechzig Mal im Kreis fährt....äh...Hallo?
Haben meine Wünsche denn keine Berechtigung? Mache ich denn immer alles falsch? Ist es denn sooo schlimm, wenn ich denke, dass die Fernbedienung kaputt ist, und sich dann herausstellt, dass die Batterien leer sind? Musst du deswegen gleich in den Garten rennen und es so laut herausposaunen, dass alle Nachbarn es hören? Muss man gleich solch ein Drama machen?
Und was uns privat betrifft, also im Bett, ich meine, das Sexuelle … Sollten wir uns nicht auch darüber mal unterhalten? Denn auch das lief früher anders. Früher waren wir spontaner. Wir hatten auch mehr Freude daran … heute wirkt alles so … ja, wie soll ich sagen? So einstudiert und automatisch. Als ob jeder von uns genau wüsste, wann was zu tun sei. Wie per Knopfdruck. Lies doch mal 50 Shades of Grey! Ja, ich weiß, du kannst den Namen Grey nicht mehr hören. Aber da passiert wenigstens was, da knistert es auf jeder Seite. Oder warum glaubst du, dass sich das Buch millionenfach verkauft hat? Weil der Grey bei jeder Gelegenheit auf dem Sofa einschläft?
Ich will dir etwas sagen, Konrad: Wir beide sind sehr verschieden. Meine Mutter hat es mir schon vor Jahren prophezeit, hat immer gemeint: ›Du und Konrad, ihr seid ein ungleiches Paar.‹ Sie verkündete es mir kurz vor unserer Heirat.
Ich sagte ihr, dass ich aber glücklich sei; ich sagte, dass zwei Menschen vielleicht gerade ihrer Ungleichheit wegen füreinander geschaffen sein könnten, wahrscheinlich sogar eher als zwei Menschen, die sich zu sehr gleichen und sich den ganzen Tag nur anöden. Ich sagte ihr, dass ich so einen wie dich bräuchte, jemanden, der ein bisschen Temperament hat, jemanden mit Pfiff. Du weißt doch, du warst immer so ein sportlicher Typ. Aber sie meinte, dass ich mir da keine Illusionen machen solle, weil sich alle Männer nach der Heirat ändern; auch mein Vater, habe sich nach der Hochzeit geändert. Tja, selbst Marlies beschwert sich schon seit Jahren, ihr Mann sei nicht mehr der Gleiche. Du behauptest immer, ich hätte mich verändert … und das ist nicht nur der letzte Witz, sondern eine glatte Lüge! Wie kann man so etwas einfach steif und fest behaupten? Wo und wann soll ich mich denn, bitteschön, verändert haben? Ich bin exakt die Gleiche seit dem Tag unserer Hochzeit. Du, Konrad, du hast dich verändert, und zwar gewaltig. Ich jedenfalls kann nicht behaupten, dass du heute noch derselbe Mann wie damals bist.
Ich denke, es fing alles an, als du in deinem Büro zum Chef ernannt wurdest, eine Sekretärin bekamst, einen Dienstwagen, das hohe Gehalt. Plötzlich war der Urlaub an der Ostsee nicht mehr gut genug, und es musste die Riviera sein. Und natürlich kann man an die Riviera auch nicht in einem stinknormalen Opel fahren –, sondern es muss in einem schwarzen Toyota sein! Himmel! Dein heiliger Toyota! .... Dann das Häuschen am See, deine neuen Interessen, deine neuen Freunde … und, und, und … Konrad, ich werde hier nicht – wie die Mertens und all die anderen – behaupten, dass dir das Ganze über den Kopf gewachsen ist. Ich bin deine Ehefrau und werde nicht einfach irgendwelche Dinge behaupten. Aber eins steht fest, und in diesem Punkt gebe ich den Mertens und den anderen dann doch recht: Du lebst nur noch für deine Autofirma, für Leute wie Yoshizaki, Yokotumo und Joghurtaschi oder wie sie alle heißen. Du lebst nur noch für Reifen, Motoren und Lenkräder. Es ist nicht, dass ich mich beklage, Schatz, versteh mich nicht falsch. Ich möchte dir nur gern ein für alle Mal einige Dinge verständlich machen.
Manchmal weiß ich nämlich nicht mehr, ob du mich überhaupt noch liebst. Wann hast du mir das zuletzt gesagt? Es liegt so lang zurück. Wenn ich mich recht erinnere, dann war es, als wir in ›La Trattoria‹ bei Gino zum Abendessen waren. Stell dir vor, wann war das? Vor vier Wochen? Vor drei? Nein, es war vor sechs Wochen, ich erinnere es, weil Frau Henke an dem Tag Geburtstag hatte und ihre Tochter Hannelore mit dem Zug aus Hannover gekommen war. Ist ja auch egal, auf jeden Fall hat es an dem Tag sehr stark geregnet, und Gino hat uns für den Rückweg einen Regenschirm geliehen. Ich selbst hab ihm den Regenschirm dann am nächsten Tag, einem Samstag, zurückgebracht, weil du das Qualifying sehen wolltest. Ist ja auch unwichtig, wann es war. Eins jedenfalls steht fest: Wenn man seinem Partner nur alle sechs Wochen sagt, dass man ihn liebt, dann stimmt in der Beziehung irgendetwas nicht. Und das, Konrad, stimmt mich traurig. Diese Dinge nehmen mir nämlich langsam die Kraft.
Verlange ich etwa zu viel? Ist es eine Katastrophe, wenn ich ein bisschen mehr Freundlichkeit erwarte? Ein bisschen mehr Zuneigung?
Erinnerst du noch, als wir vorgestern zusammen die Rosen im Garten beschnitten haben? Es war so ein schöner Augenblick. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und wir taten etwas gemeinsam. Alles war ruhig und harmonisch, und da fragte ich dich: »Konrad, liebst du mich noch?«
Aber du sagtest nichts, sahst mich nur über die Hecke mit großen Augen an und lachtest, aber du sagtest nichts, und das macht mir Angst. Ja doch, das macht mir Angst, Konrad. Wenn es mit uns nämlich mal zu Ende gehen sollte – dann...dann weiß ich auch nicht. Ich weiß dann nicht, was ich tun würde. Ich denke, es wäre das Schlimmste, was passieren könnte. Und nicht nur für uns selber, sondern auch für alle anderen. Stell dir doch nur vor, Ma und Pa, deine Eltern in ihrem hohen Alter, unsere ganzen Freunde, was würden die nur sagen? Ja, ich weiß, was du jetzt denkst: Es passiert nicht. Das sagst du doch immer, oder?
Na ja, so was passiert ja auch nicht. Wir haben es jetzt schon so lange miteinander ausgehalten. Außerdem sind wir aneinander gewöhnt, und den perfekten Partner, den gibt es eh nicht. Man sollte den Teufel auch nicht an die Wand malen – denn dann zieht man ihn an, und dann passieren genau die Dinge, die man gar nicht will. Und wir wollen doch nur das Positive, das Gute, wir wollen doch nur glücklich sein. Ist es nicht so?
08:00 Uhr. So, ich denke, jetzt bist du angekommen. Du wirst, so wie immer, den Wagen in die dritte Etage des Parkhauses gefahren haben. Dann bist du in das Café Rosenkranz gegangen und hast dir einen Kaffee und ein Mini-Sandwich mit Käse bestellt. Du hast in der Frankfurter Allgemeinen geblättert (bestimmt hinten angefangen) und bist dann rüber ins Büro gegangen. Und jetzt gleich wirst du meine Mail entdecken und sie lesen.
Oh Gott, ich hoffe, dass meine Mail dich nicht durcheinanderbringt. Gerade heute, wo Yoshizaki kommt. Aber es ist ja auch nichts Schlimmes passiert, kein Drama, oder? Ich wollte nur mal einige Dinge klarstellen und hoffe, dass du mir jetzt nicht irgendwie böse bist. Denn eins darfst du nicht vergessen, und das sage ich dir aus ganzem Herzen: Ich schreibe dies nur, weil ich dich liebe! Ich liebe dich, so wie du bist, mit all deinen Fehlern und Widersprüchen. Und ich glaube auch nicht, dass du auf dieser Welt jemals jemanden finden wirst, der dich so liebt, wie ich es tue. Das kann ich dir versichern. Ich wünschte mir halt nur ein bisschen mehr Aufmerksamkeit deinerseits.
Das ist eigentlich alles, was ich sagen wollte.
Ach ja! Bevor ich es noch vergesse, ich werde heute bei Maritta vorbeischauen und deinen Anzug abholen, denn der müsste jetzt endlich fertig sein. Und falls ich dann etwas später komme (Fitnessstudio!), kannst du dir ja schon etwas aus dem Kühlschrank holen.
So, und jetzt umarme ich dich!
Bis heute Abend!
Deine Claudia
Nachdem du mich eben einfach so hast stehen lassen, die Tür zugeknallt hast und abgefahren bist, ohne mir überhaupt eine Chance zu geben, meine Argumente loszuwerden, schreibe ich dir nun diese Mail, die dich gleich erreichen wird. Obwohl mir klar ist, dass du heute im Büro Wichtigeres zu tun hast – dein Treffen mit Yoshizaki, deine Verträge, die vielen Telefonate und Mails –, hoffe ich, dass du meine Zeilen liest und ich auf diese Weise auch mal zu Wort komme.
Ich verstehe nicht, warum du gestern Abend so wütend geworden bist. Es sollte ein schöner Abend werden. Ich gab mir solche Mühe, stand vier Stunden in der Küche, habe all das gekocht, was du gerne isst, sogar noch die Zitronencreme mit Haselnussraspel als Nachtisch gemacht. Und? Warum warst du auf einmal so wütend? Wegen dieser blöden Bemerkung von Rose?
Du weißt doch, wie Rose ist, kennst sie doch, hast doch selbst schon hunderte Male gesagt, dass sie eine ist, die gern im Mittelpunkt steht. Und sie weiß ganz genau, dass sie mit einer solchen Bemerkung wie die über Wes und mich Aufsehen erregt. Nun frage ich dich:
Was habe ich denn jemals mit Wes am Hut gehabt?
Ich verstehe nicht, wie dich so etwas aufregen kann. Mein Gott, du weißt doch, wie ich über Wes denke. Hätte Rose eine Bemerkung über Kurt gemacht, dann könnte ich deine Zweifel (vielleicht) noch verstehen. Kurt ist allein, und, wie wir alle wissen, ein sehr charmanter Mann. Da wäre es verständlich, wenn eine Frau mal schwach wird (wobei ich dir allerdings versichern kann, dass Kurt nicht mein Fall ist). Kurt ist nicht mein Fall, weil er rechthaberisch ist und nur über Golf, Tennis oder sein Haus in Italien redet.
Du kannst beruhigt sein, Schatz, Kurt interessiert mich nicht. Er hat mich in den letzten fünf Jahren noch nie interessiert. Kurt ist nicht mein Mann; du bist mein Mann, du interessierst mich, und mit dir bin ich verheiratet.
Rose sollte mal in den Spiegel schauen. Glaubst du im Ernst, dass eine normale Frau sich so gibt? Sich so kleidet? Mit so einem Ausschnitt zu einem Abendessen geht, glaubst du das wirklich? Klar ist so ein Dekolleté etwas Aufregendes. Na komm, Konrad, glaubst du, ich hätte nicht gemerkt, wie du in ihren Ausschnitt gestarrt hast? Jedes Mal, wenn du ihr Glas aufgefüllt hast – und dabei hast du immer gelacht und scheinheilig irgendeinen Blödsinn erzählt, nur um mich abzulenken und so zu tun, als ob dir ihr Ausschnitt gar nicht auffallen würde. Dabei hast du nur darauf gelauert, ihn dir genauer anschauen zu können. Wäre ich jetzt bösartig, dann würde ich behaupten, dass dir beim Anblick ihres Dekolletés die Augen regelrecht aus dem Kopf gefallen sind, und zwar schon in dem Moment, als sie bei uns zur Tür hereinkam. So wie sie da stand mit ihrem Giraffengrinsen und diesem dämlichen Karnickelpelz um den Hals. Nicht, dass ich eifersüchtig bin, um Himmels willen, aber … für wie dumm hältst du mich eigentlich? Glaubst du, gewisse Dinge würde ich nicht merken? Jedes Mal, wenn ich aus der Küche kam, hast du zufällig neben ihr gestanden und auf sie eingeredet; du bist nie zufällig mal neben Jörg oder Achim gewesen, nein, immer neben ihr. Sobald ihre nervtötende Lache zu mir in die Küche gedrungen ist, hätte ich drauf wetten können, dass du nicht weit von ihr warst. Aber lassen wir das. Es ist nicht meine Absicht, mit Anschuldigungen um mich zu werfen. Ich möchte nur einmal ausreden können, einmal einige Dinge klarstellen, ohne dass du mir gleich dazwischenfährst.
Wenn du nämlich ehrlich zu dir selbst wärst, wenn du die Dinge mal auf faire Weise analysieren würdest, dann müsste doch selbst dir auffallen, dass von uns beiden du derjenige bist, der ständig mit anderen herumflirtet. So wie letzten Freitag, die Sache mit dem Rasenmäher und Frau Köppe. Versetz dich doch mal bitte in meine Lage. Tu mir ein einziges Mal diesen Gefallen. Da freue ich mich auf ein ruhiges Wochenende mit dir, gehe extra zum Friseur, um für dich so richtig hübsch zu sein, springe noch schnell in den Laden, um zwei Piccolos zu holen, komme nach Hause, renne ins Wohnzimmer, weil ich es nicht erwarten kann, dir um den Hals zu fallen –, und wo steckst du? In Frau Köppes Garten. Ausgerechnet diese eingebildete Zicke, die noch keine vier Wochen hier wohnt. Und was machst du da? Du mähst ihren Rasen, mit unserem Rasenmäher. Sag mal, soll das normal sein?
Willst du mir wirklich weismachen, dass es normal ist, wenn ein verheirateter Mann im Garten einer anderen Frau steht, die noch keine vier Wochen hier wohnt, und ihren Rasen mäht? Und dann wunderst du dich, wenn ich dich zur Rede stelle? Das hat doch nichts mit Eifersucht zu tun! So etwas ist schlicht vollkommen unlogisch. Die Köppe hat doch einen Freund, oder zumindest ist da dieser Lackmeier, der sie jeden Abend besuchen kommt. Wäre es da nicht das Normalste der Welt, dass er ihre Wiese mäht? Und dann erzählst du mir noch, sie hätte dich so nett darum gebeten? So nett? Aha. Einiges ist mir jetzt klar gworden, lieber Konrad. Hysterikerin hast du geschimpft! So hast du mich genannt! Und dann hast du unseren (von meinem Vater gekauften) Rasenmäher einfach bei ihr in die Ecke gepfeffert und mich da stehen lassen, während die Seiferts und die Kohlbachs jedes Wort von ihren Gärten aus mithörten.
Das war bitter, Konrad, das war erniedrigend. Ich habe mich hilflos gefühlt. Abgewiesen, ja, das ist der richtige Ausdruck: Ich habe mich abgewiesen gefühlt. Hast du eine Ahnung, wie peinlich das war? So eine Szene! Weißt du überhaupt, was über die Köppe in der Nachbarschaft geredet wird? Jeder hier denkt sich seinen Teil, so viel kann ich dir verraten, und die Gerüchte gehen nicht nur hier durch unsere Straße, sondern bis in die Lindenallee, bis zu Susanne und Georg sowie den Schuhmanns in der Rübenstraße. Ja, da wird so einiges gemunkelt, aber das werd ich dir jetzt hier ersparen.
Ach Konrad, stell dir doch mal vor, du kämest aus dem Büro und würdest mich in unserer Garage in unserem Wagen mit Frau Köppes Freund sitzen sehen, während er mir etwas über das Navigationssystem oder die Klimaanlage unseres Autos erklärt. Dann würde ich gerne mal dein Gesicht sehen. Sag jetzt bitte nicht, dass das normal wäre. Sag nicht, dass du dir nichts dabei denken würdest, denn das wäre eine Lüge. So wie du öfter lügst, dir das Blaue vom Himmel zusammenspinnst, ohne es selbst zu merken.
Marlies hat wohl recht, wenn sie sagt, dass diese Dinge etwas mit dem Sternzeichen zu tun haben. Skorpion! Weißt du, was Marlies über Skorpione sagt? Sie sagt, es seien Menschen, die nach außen hin völlig ruhig und ausgeglichen wirken, im Verborgenen jedoch ihre Fäden ziehen. Sie sagt, Skorpione seien raffinierte Menschen, die sich nie in die Karten schauen lassen (und sie muss es ja wissen – nach dem zweijährigen Astrologiekurs in Bad Kreuznach.) Und? Kommt dir da was bekannt vor? Ja, ich weiß, jetzt lachst du dich kaputt. Aber was weißt du schon über Astrologie? Ich weiß doch, wie du bist, Konrad, ich durchschaue dich. Du magst ein cleverer Skorpion sein, aber bei mir hast du es mit einem Zwilling zu tun, einem Zwilling mit Aszendent Krebs und dem Mond in Konjunktion zu Neptun im achten Haus. Niemand kennt dich besser als ich: Ich kenne deine Motive, ich weiß, warum du die Dinge tust, die du tust, und warum du andere wiederum nicht tust. Ich weiß auch Bescheid über die Dinge, die du gern tätest, dich aber nicht zu tun traust, aber ich werde mich schwer hüten, jetzt auch nur irgendwie ins Detail zu gehen, um nicht das nächste Drama heraufzubeschwören.
Es geht hier nicht um Anschuldigungen, Schatz. Es geht mir nicht darum, deine oder meine Fehler zu rechtfertigen. Ich liebe dich, und ich frage mich einfach nur, warum wir nicht friedlich miteinander auskommen können? Warum können wir nicht Freunde sein? Warum können wir nicht ganz normal, so wie Millionen von Eheleuten es auf der ganzen Welt tun, abends vor dem Fernseher sitzen, gemeinsam einen Krimi ansehen, ein Gläschen Wein trinken, zu Abend essen und vielleicht noch ein bisschen kuscheln?
Es ist nicht möglich. Es scheint nicht zu klappen. Jedenfalls nicht mit uns. Nicht du und ich. Es fängt doch schon mit der Wahl des dämlichen Fernsehkanals an. Kannst du mir bitte mal erklären, was für dich ›ein gutes Programm‹ ist? Ich bin es so leid, jedes Mal darüber diskutieren zu müssen. Natürlich ist eine Sendung über Topmodels nicht die Krönung intelligenter Unterhaltung, ja und? Willst du mir sagen, dass ein Fußballspiel anspruchsvoller ist? Sag mir doch bitte mal, warum deine Sendung mit dem Hallaschka etwas Besseres sein soll als meine Sendung mit den Models.
Wenn ich beobachte, wie du manchmal ausgebreitet auf dem Sofa liegst und mit offenem Mund jemanden über zwei Stundenlang fixierst, der neunundsechzig Mal im Kreis fährt....äh...Hallo?
Haben meine Wünsche denn keine Berechtigung? Mache ich denn immer alles falsch? Ist es denn sooo schlimm, wenn ich denke, dass die Fernbedienung kaputt ist, und sich dann herausstellt, dass die Batterien leer sind? Musst du deswegen gleich in den Garten rennen und es so laut herausposaunen, dass alle Nachbarn es hören? Muss man gleich solch ein Drama machen?
Und was uns privat betrifft, also im Bett, ich meine, das Sexuelle … Sollten wir uns nicht auch darüber mal unterhalten? Denn auch das lief früher anders. Früher waren wir spontaner. Wir hatten auch mehr Freude daran … heute wirkt alles so … ja, wie soll ich sagen? So einstudiert und automatisch. Als ob jeder von uns genau wüsste, wann was zu tun sei. Wie per Knopfdruck. Lies doch mal 50 Shades of Grey! Ja, ich weiß, du kannst den Namen Grey nicht mehr hören. Aber da passiert wenigstens was, da knistert es auf jeder Seite. Oder warum glaubst du, dass sich das Buch millionenfach verkauft hat? Weil der Grey bei jeder Gelegenheit auf dem Sofa einschläft?
Ich will dir etwas sagen, Konrad: Wir beide sind sehr verschieden. Meine Mutter hat es mir schon vor Jahren prophezeit, hat immer gemeint: ›Du und Konrad, ihr seid ein ungleiches Paar.‹ Sie verkündete es mir kurz vor unserer Heirat.
Ich sagte ihr, dass ich aber glücklich sei; ich sagte, dass zwei Menschen vielleicht gerade ihrer Ungleichheit wegen füreinander geschaffen sein könnten, wahrscheinlich sogar eher als zwei Menschen, die sich zu sehr gleichen und sich den ganzen Tag nur anöden. Ich sagte ihr, dass ich so einen wie dich bräuchte, jemanden, der ein bisschen Temperament hat, jemanden mit Pfiff. Du weißt doch, du warst immer so ein sportlicher Typ. Aber sie meinte, dass ich mir da keine Illusionen machen solle, weil sich alle Männer nach der Heirat ändern; auch mein Vater, habe sich nach der Hochzeit geändert. Tja, selbst Marlies beschwert sich schon seit Jahren, ihr Mann sei nicht mehr der Gleiche. Du behauptest immer, ich hätte mich verändert … und das ist nicht nur der letzte Witz, sondern eine glatte Lüge! Wie kann man so etwas einfach steif und fest behaupten? Wo und wann soll ich mich denn, bitteschön, verändert haben? Ich bin exakt die Gleiche seit dem Tag unserer Hochzeit. Du, Konrad, du hast dich verändert, und zwar gewaltig. Ich jedenfalls kann nicht behaupten, dass du heute noch derselbe Mann wie damals bist.
Ich denke, es fing alles an, als du in deinem Büro zum Chef ernannt wurdest, eine Sekretärin bekamst, einen Dienstwagen, das hohe Gehalt. Plötzlich war der Urlaub an der Ostsee nicht mehr gut genug, und es musste die Riviera sein. Und natürlich kann man an die Riviera auch nicht in einem stinknormalen Opel fahren –, sondern es muss in einem schwarzen Toyota sein! Himmel! Dein heiliger Toyota! .... Dann das Häuschen am See, deine neuen Interessen, deine neuen Freunde … und, und, und … Konrad, ich werde hier nicht – wie die Mertens und all die anderen – behaupten, dass dir das Ganze über den Kopf gewachsen ist. Ich bin deine Ehefrau und werde nicht einfach irgendwelche Dinge behaupten. Aber eins steht fest, und in diesem Punkt gebe ich den Mertens und den anderen dann doch recht: Du lebst nur noch für deine Autofirma, für Leute wie Yoshizaki, Yokotumo und Joghurtaschi oder wie sie alle heißen. Du lebst nur noch für Reifen, Motoren und Lenkräder. Es ist nicht, dass ich mich beklage, Schatz, versteh mich nicht falsch. Ich möchte dir nur gern ein für alle Mal einige Dinge verständlich machen.
Manchmal weiß ich nämlich nicht mehr, ob du mich überhaupt noch liebst. Wann hast du mir das zuletzt gesagt? Es liegt so lang zurück. Wenn ich mich recht erinnere, dann war es, als wir in ›La Trattoria‹ bei Gino zum Abendessen waren. Stell dir vor, wann war das? Vor vier Wochen? Vor drei? Nein, es war vor sechs Wochen, ich erinnere es, weil Frau Henke an dem Tag Geburtstag hatte und ihre Tochter Hannelore mit dem Zug aus Hannover gekommen war. Ist ja auch egal, auf jeden Fall hat es an dem Tag sehr stark geregnet, und Gino hat uns für den Rückweg einen Regenschirm geliehen. Ich selbst hab ihm den Regenschirm dann am nächsten Tag, einem Samstag, zurückgebracht, weil du das Qualifying sehen wolltest. Ist ja auch unwichtig, wann es war. Eins jedenfalls steht fest: Wenn man seinem Partner nur alle sechs Wochen sagt, dass man ihn liebt, dann stimmt in der Beziehung irgendetwas nicht. Und das, Konrad, stimmt mich traurig. Diese Dinge nehmen mir nämlich langsam die Kraft.
Verlange ich etwa zu viel? Ist es eine Katastrophe, wenn ich ein bisschen mehr Freundlichkeit erwarte? Ein bisschen mehr Zuneigung?
Erinnerst du noch, als wir vorgestern zusammen die Rosen im Garten beschnitten haben? Es war so ein schöner Augenblick. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und wir taten etwas gemeinsam. Alles war ruhig und harmonisch, und da fragte ich dich: »Konrad, liebst du mich noch?«
Aber du sagtest nichts, sahst mich nur über die Hecke mit großen Augen an und lachtest, aber du sagtest nichts, und das macht mir Angst. Ja doch, das macht mir Angst, Konrad. Wenn es mit uns nämlich mal zu Ende gehen sollte – dann...dann weiß ich auch nicht. Ich weiß dann nicht, was ich tun würde. Ich denke, es wäre das Schlimmste, was passieren könnte. Und nicht nur für uns selber, sondern auch für alle anderen. Stell dir doch nur vor, Ma und Pa, deine Eltern in ihrem hohen Alter, unsere ganzen Freunde, was würden die nur sagen? Ja, ich weiß, was du jetzt denkst: Es passiert nicht. Das sagst du doch immer, oder?
Na ja, so was passiert ja auch nicht. Wir haben es jetzt schon so lange miteinander ausgehalten. Außerdem sind wir aneinander gewöhnt, und den perfekten Partner, den gibt es eh nicht. Man sollte den Teufel auch nicht an die Wand malen – denn dann zieht man ihn an, und dann passieren genau die Dinge, die man gar nicht will. Und wir wollen doch nur das Positive, das Gute, wir wollen doch nur glücklich sein. Ist es nicht so?
08:00 Uhr. So, ich denke, jetzt bist du angekommen. Du wirst, so wie immer, den Wagen in die dritte Etage des Parkhauses gefahren haben. Dann bist du in das Café Rosenkranz gegangen und hast dir einen Kaffee und ein Mini-Sandwich mit Käse bestellt. Du hast in der Frankfurter Allgemeinen geblättert (bestimmt hinten angefangen) und bist dann rüber ins Büro gegangen. Und jetzt gleich wirst du meine Mail entdecken und sie lesen.
Oh Gott, ich hoffe, dass meine Mail dich nicht durcheinanderbringt. Gerade heute, wo Yoshizaki kommt. Aber es ist ja auch nichts Schlimmes passiert, kein Drama, oder? Ich wollte nur mal einige Dinge klarstellen und hoffe, dass du mir jetzt nicht irgendwie böse bist. Denn eins darfst du nicht vergessen, und das sage ich dir aus ganzem Herzen: Ich schreibe dies nur, weil ich dich liebe! Ich liebe dich, so wie du bist, mit all deinen Fehlern und Widersprüchen. Und ich glaube auch nicht, dass du auf dieser Welt jemals jemanden finden wirst, der dich so liebt, wie ich es tue. Das kann ich dir versichern. Ich wünschte mir halt nur ein bisschen mehr Aufmerksamkeit deinerseits.
Das ist eigentlich alles, was ich sagen wollte.
Ach ja! Bevor ich es noch vergesse, ich werde heute bei Maritta vorbeischauen und deinen Anzug abholen, denn der müsste jetzt endlich fertig sein. Und falls ich dann etwas später komme (Fitnessstudio!), kannst du dir ja schon etwas aus dem Kühlschrank holen.
So, und jetzt umarme ich dich!
Bis heute Abend!
Deine Claudia
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