Ich muss, nur noch eines......

franz-josef

Mitglied
Ich muss nur noch eines....


„Du musst......“
wie oft hörte ich das in meinen Leben.
„Das kannst du nicht machen.....“
wie hasste ich diesen Ausdruck.
„Das macht man nicht....“
Ein Satz der versucht Zwänge zu vermitteln, aber gar nichts sagt.

Wie oft hörte ich diese Worte, diese Sätze.
Ich will diese Sätze nicht hören, weil ich das Gefühl habe, dass Zwänge bei mir ausgelöst werden sollen.

Jahrelang bin ich in meiner Jugend und als junger Erwachsener vor mir und meinen Gefühlen geflüchtet,
geflüchtet um obige sinnlose Thesen zu verwirklichen.
Mich an Normen und Gefühle Dritter zu halten und deren Erwartungen zu erfüllen.

Was bzw. wer blieb auf der Strecke?
Ich,
aber das war für diejenigen, die obiges zu mir sagten uninteressant.
Sie, waren nur daran interessiert, dass ich ihren Normen und Gefühlen entsprach.

Warum habe ich mich nicht früher dagegen ausgesprochen.
War ich zu schwach?
Wollte ich Anerkennung erreichen?
Anerkennung, die ich aber nie hätte erreichen können.
War mein Verhalten ein stummer „Schrei“ nach Liebe und Anerkennung?

Heute will ich keine Anerkennung mehr von diesen Personen erreichen,
heute möchte ich mein Leben genießen,
meine Gefühlen, die eigentlich so „einfach“ sind "leben" und erleben.

Ich weiß selber, was ich nicht machen soll,
Aber ich entscheide nach meinen Grundsätzen,
ich entscheide, welche „Grundsätze der Moral“ ich akzeptiere,
und wo ich die Grenzen setze.

Und „müssen“...muss ich nichts.
Alles was ich mache, tue ich freiwillig.

Das einzige was ich noch „muss“ ist irgendwann sterben.
Aber bis dahin vergehen hoffentlich noch viele Jahre.

Und kommt der Tag, wo ich evtl. Abschied nehmen muss,
möchte ich das Gefühl spüren, gelebt zu haben,
und nicht das Gefühl
für die Gefühle anderer,
mich auf meiner Seele,
getreten lassen zu haben.

f-j
 



 
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