Ich sehnte mich

Wolf

Mitglied
Ich sehnte mich

Ich sehnte mich nach Liebe.
Ich bekam sie
nachdem ich mich aufgab.

Ich sehnte mich nach Geborgenheit.
Ich bekam sie
nachdem ich mich aufgab.

Ich sehnte mich nach Glück.
Ich bekam es
nachdem ich mich aufgab.

Als ich mich aufgegeben hatte,
bekam ich alles,
für wenige Momente.

Dann gab sie mich auf.

Auch heute sehne ich mich nach Liebe,
Geborgenheit und Glück.

Aber muss ich mich deswegen selbst aufgeben?
 
M

Micky

Gast
Erstmal hübsches Gedicht ist echt schön und es spricht auch sehr viel Wahrheit aus :)
Aber niemand muß sich selbst aufgebend um Liebe ,Glück und Geborgenheit zu finden! Eher sollte man stärker und mutiger werden und zu seinen stärken und schwächen stehen !
Lieben Gruss Micky
 

Wolf

Mitglied
Hallo Micky,

natürlich weiss ich, dass man sich nicht selgst aufgeben muss um geliebt zu werden, die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass ich "mehr" geliebt wurde, als ich mich anpasste.
Jetzt weiss ich, dass es der größte Fehler war den ich begehen konnte, aber heißt es nicht auch 'Liebe macht blind'? Im nachhinein wurde mir klar was die Frauen mit mir abgezogen haben, aber leider erst hinterher.

Danke für dein Lob, es hat mich echt gefreut, dass ich doch noch Antwort darauf bekam. :D
 
N

Natalie Bosien

Gast
Aufgeben...

Irgendwo liegt in dem Satz "Du mußt dienen, um König zu sein" eine Wahrheit, die uns alle immer mal wieder dazu bringt, einen Teil von uns "aufzugeben". Aber ist dieses Aufgeben wirklich ein "sich aufgeben"? Ich bin der Meinung, dass man so manches im Karussel Liebe nur dann in aller Tiefe empfinden kann (auch den Schmerz), wenn man bereit ist, etwas von sich aufzugeben. Einzig abzuwägen bleibt von Mal zu Mal, ob der Preis sich lohnt und ob man ihn zu zahlen bereit ist. Und wie in den Zeilen des Gedichtes zu sehen ist, hast Du ja für einige Augenblicke etwas gefunden, was Du haben wolltest. Womit läßt sich nun eher leben? Mit dem "Gar nicht haben" oder mit dem "Zeitweise haben" + es irgendwann wieder hergeben müssen (ich schreibe mit Absicht nicht "verlieren", denn man kann nichts verlieren, was einem nicht gehört). Schmerz hilft manchmal zu spüren, dass man noch lebt ;-)
 

dazone

Mitglied
Hm...

Hallo ihr alle!
Ich denke auch, dass man in einer Liebe immer einen mindestens kleinen Teil von sich aufgeben muß. Man muß sich ja auf den anderen einstellen und will das auch. In den seltensten Fällen kann jeder 100%ig so bleiben wie er ist und man kommt zu zweit klar. Man gibt ja einen Teil von sich auf, um denjenigen, den man liebt genau diesen Teil in sich einehmen zu lassen. Fehlt dann auf einmal dieser Teil, ist es natürlich umso schmerzhafter, je größer dieser Teil war. Wichtig ist es natürlich immer, dass möglichst viel auf Gegenseitigkeit beruht und nicht nur einer sich 'für den anderen' aufgibt, sondern dass es eher ein Austausch ist.

Manchmal funktioniert es aber auch nicht...

Viele Grüße
David
 
K

Kilahuea

Gast
Liebe

Lieben heißt loslassen und verliere nie Dich selbst. Wenn Dich jemand liebt, dann tue er es so, wie Du bist, nicht so, wie er gerne hätte, daß Du wärest.

Kilahuea
 
N

Natalie Bosien

Gast
Oh, große Worte...

@Kilahuea

Solche großen Weisheiten zu zitieren ist sicherlich immer gut gemeint - und irgendwo ist ja auch etwas wahres dran,
ABER:
Bevor ich liebe und bevor ich geliebt werde bin ich anders als in dem Moment wo ich Liebe oder/und geliebt werde! Das Vorhandensein von Liebe (und so wie es dann da ist, war es ja vorher nicht da) ist die Veränderung an sich.

Was man vermeiden sollte, ist eine Überbewertung von DU und WIR und ein Vernachlässigen von ICH. Die richtige Verteilung ist der Schlüssel zum Glück... und über diese Verteilung muß ich mir nur dann Gedanken machen, wenn ich liebe.

Herzliche Grüße,
Natalie
 
K

Kilahuea

Gast
Große Worte?

Liebe Natalie,

ich weiß nicht, ob das große Worte sind, vielleicht eher wahre Worte? Das Leben lehrte sie uns.
Besonders Dein letzter Abschnitt hat mir sehr gut gefallen, denn ich glaube wirklich, daß sich jemand in uns verliebt, weil wir so sind, wie wir eben sind.
Deswegen ist es so wichtig, das ICH nicht zu vernachlässigen, wie Du es treffend genannt hast. Denn, wann immer es über Verliebtheit hinaus wächst und zu Liebe wird, kommt die Seele mit in's Spiel. Deren Schönheit ist es letztendlich, die jeden von uns "liebenswert" macht. "Anpassung" würde bedeuten, die eigene Seele zu vergewaltigen, woraus fatale Folgen resultieren können.
Mit der Rücknahme bzw. Aufgabe des ICH ist der Tod der Liebe vorprogrammiert.

Liebe Grüße

Kilahuea
 
L

LyFe

Gast
Hallo Wolfi

Na, siehst Du, da hast Du ja doch noch eine schöne Diskussion mit Deinem tollen Gedicht zum laufen gebracht.
Und ich finde, da steckt überall sehr viel Wahrheit drin.
Man sollte sich nicht komplett für eine neue Liebe aufgeben nur um geliebt zu werden. Denn schließlich verliebt man sich doch in den Menschen bevor er sich aufgibt und zu einem anderen wird. Und der, der verlangt das man sich aufgibt oder besser gesagt extrem für einen ändert, liebt dieser dich wirklich??? Auf der anderen Seite muß man natürlich Kompromisse eingehen, aber ich denke das muß man schließlich jeden Tag.

Und wie ich gehört habe liegst Du nun vorne bei unserem kleinen internen Rennen (eigentlich ist das ja echt pubertär, oder?)?! Wie schön für Dich. Und vielleicht hat sich das lange Warten ja gelohnt und Deine Geduld wird belohnt (Insel der Liebe?). Anders wie bei CMK und mir, die wir doch mehr Glück hatten wie Du, dem ersten Anschein nach!!?!

Liebe Grüsse, Lydl
 

Kasimir

Mitglied
aufgeben

Gibst du dich wirklich auf wenn du dich einer Liebe hingibst?Bist du dann leer oder nimmst du nur das auf was der Andere Leibende aufgegeben hat!und bist so wieder vollkommen?
 

dazone

Mitglied
Kommunikationsproblem!?

Hallo vzusdw!

Ich denke, Du spricht einen Kritikpunkt an, den man nie ganz außer Acht lassen sollte. Es ist sicher wichtig, den Ausgangspunkt einer Diskussion im Auge zu behalten und eine möglichst ehrlich Kritik abzugeben.
Ich denke aber auch, dass nicht nur Gedichte hierhin gepostet werden, damit man von anderen eine 'Bewertung' bekommt. In vielen Fälle ist das eigentlich interessante die anschließende Diskussion, die allerdings oft auch zu einer Unterhaltung wird. Diesen Aspekt der 'Unterhaltung' sollte man nicht unterschätzen. Oft dient ein Gedicht nur als Anstoß- und Ausgangsounkt einer solchen Unterhaltung und gibt lediglich ein Start-Thema vor, auf dass man sich beziehen kann oder auch nicht, wenn die Inhalte im Laufe der Postings schon etwas verschoben sind.
Möchte man konstruktiv ein Gedicht kritisieren und kommentieren, sind viele Antworten sicher 'rumgekasper', möchte man allerdings aktive und konstruktive Kommunikation im Sinne eines Gedankenaustausches betreiben, die auch 'unterhaltsame' Elemente beinhaltet, finde ich die meisten der Beiträge absolut angemessen.
Ich sehe die Leselupe nicht nur als Literatur-Forum sondern Kommunikationsknotenpunkt. Um ein sehr primitives Bild zu verwenden: Auf einem Marktplatz werden ja auch nicht nur Äpfel und Birnen verkauft, sondern wird auch das Tagesgeschehen ausgetauscht und über Gott und die Welt geredet.

Und um mal 'konstruktiv kritisch' zu werden: Seine Meinung in Reime zu packen, nur um anderen zu zeigen wie toll man dichten kann ist auch nicht die edelste Form der Poesie. Oft bleibt dann nämlich der Inhalt zugunsten des Reimes auf der Strecke. Möchte man seine Meinung detailliert widergeben, ist es oft besser den Reim Reim sein zu lassen und ganz langweilig klare Sätze hintereinanderhängen. Das ist dann zwar nicht besonders kreativ, aber micht minder anspruchsvoll.

Viele Grüße
David
 

dazone

Mitglied
Hallo vzusdw!

Ich gebe zu, wenn die Form einer Antwort die Form des 'Kritikwerkes' kritisiert und karrikiert ist es ok, ein Gedicht zu wählen.

Was ist den eigentlich 'vzusdw' wenn ihr schreibt, dass ohr mehr als einer seid?

Viele Grüße
one daz
 
Kritik

An vzusdw,

natürlich ist Kritik wichtig, aber wie dazone erwähnte, sind wir auch eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt; auch was den Inhalt der Werke betrifft.

Auf was für einem hohen Ross sitzt ihr den, das ihr hier mit so destruktiver und verletzender Kritik ankommt.
Gut, das Gedicht hat euch nicht gefallen, aber wenn ihr hier auch sonst im Allgemeinen alles eher schlecht findet, wieso seid ihr dann hier???

Außerdem ist es wohl nicht eure Sache unsere Kritiken als herumkaspern zu bezeichnen.Wir sind alles Menschen, die ihre Erfahrungen im Leben in Gedichtform verarbeiten und ihr bezieht euch in eurer Kritik ebenfalls sehr unsachgemäß auf Wolf's Werk.

Ich finde euer Spielchen sehr unfair und es zeugt gerade für mich nicht gerade von Reife.

Christina
 
P.S.: Wenn ihr dieses Werk so schlecht findet,
wieso gibt es dann nix von euch zu lesen, das müßte ja wohl qualitativ äusserst interessant sein, oder seid ihr nur hier um rumzumosern.

dazone, die Abkürzung steht für "Verein zur Unterdrückung schlechter dichterischer Werke"!
Das is doch mal was Nettes, oder!!?
 
Das tut ihr aber in dieser Form nicht.
Eure Kritiken sind zu persönlich und greifen die Person an.
Ich halte euch für das Allerletzte und lege eigentlich keinen Wert auf eure Anwesenheit.
Über euch kann man nur lachen, wenn ihr Probleme habt, geht zum Psychiater aber lasst euren Frust nicht an anderen ab.

Christina
 



 
Oben Unten