Ich weiss es nicht

lomax

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Wie das Wetter im April, wechselhaft und unsicher. Mehr als acht Jahre mit Dir verbracht,
der gluecklichste Mensch gewesen; eigentlich auch jetzt, dennoch diese schneidende Ungewissheit.
Ist es wahr, dass Dir die Naehe nicht mehr so wichtig ist? Ich vermisse sie unendlich. Auch wenn die Gluthitze des frisch-verliebt-seins ein wenig gewichen ist: umsomehr sehne ich mich nach Waerme und Geborgenheit. Jene kleinen Verleztungen, die Du mir wieder und wieder zufuegst indem Du nicht zu merken scheinst, was ich brauche und fuehle. Gibt es Gruende? Haben wir uns etwa ‚abgeliebt‘? Ist es ganz einfach so, dass Du es wirklich nicht merkst? Und wenn; was waere schlimmer?

Ich wuensche mir nichts sehnlicher, als fuer Dich wichtig zu sein - nicht so wichtig wie Du fuer mich; das waere reine Illusion und Wunschdenken – aber doch so wichtig, dass Du merkst wie sehr ich mich nach Dir, Deinen Haenden und Deinem Mund sehne.

Du hast mir gesagt, dass Du wieder fortgehen willst. Laenger diesmal. Die 6 Monate ohne Dich im letzten Jahr trieben mich an den Rand des Wahnsinns: Ich, ein rationeller Mensch (fehl-)geleitet von Gefuehlen, die jeglicher Rhetorik entbehren. Ich meinte es ernst als ich sagte: Tu mir das nie wieder an. Du willst
es nun doch wieder tun wenn es klappt; weiter und laenger als beim letzten mal.

Immer probierte ich, Deine Wuensche zu erkennen und versuchte sie zu erfuellen, diesmal will ich das gar nicht.
Ich habe zwei Moeglichkeiten: Ich verliere Dich, wenn ich Dich umzustimmen versuche, ich verliere Dich nur vielleicht, wenn ich es nicht tue. Sicher ist nur, dass ich Dich ueber alles liebe - vielleicht liegt genau darin der Fehler...
 



 
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