Ich werd' weich

3,50 Stern(e) 4 Bewertungen
S

Stoffel

Gast
Ich werd' weich

Ich lag da
wie ein Stein
und wünschte mir
Flügel.

Ich kannte den Himmel
aus Erzählungen
und Bilder flaumten.

War trotzig den Wolken
weil sie nicht kannte
und was ich nicht kannte
das war niemals wahr.

Dann kam die Sonne
hab sie niemals gemocht
sie spielte mit Wolken
und spielte mit Wind.

Ich Sah staunend nach oben
und dort sah ich mich -
das kleine Kind.
 

Milko

Mitglied
klein-kind

sah staunend nach oben
so purzelten die sorgen
was war

vergraben
in deinem
stein - sarg
weich
vermottert
gm
 
S

Stoffel

Gast
Danke

Nein....Schatz, nicht Kleinkind.
EIN Kind.
Das was man war. Bevor man Erwachsen war.*smile*

"Man sieht nur mit dem Herzen gut"
das Zitat möchte ich verändern.

Ich sehe ....das Gute.

Danke Milko:)

lG
Sanne


Für Milko:

stern nicht weg aber weit
und ich will nicht
bleib
wenn du gehst
streich ich
den stern
und dich
ich.
 
H

HFleiss

Gast
ich werd weich

Die Sehnsucht nach der Kindheit. Leider erfahre ich über sie nicht ein einziges Moment. Sprachlich und bildlich bist du ganz im Standardrepertoire Flügel - Wind - Wolken - Sonne gefangen, sagst dazu auch bedauernswerterweise nichts Originelles. In diesem Gedicht finde ich keine Stilfiguren, die des Erwähnens wert wären. Lediglich der erste Vers hat poetischen Gehalt, beeinträchtigt durch den Standard Flügel. Die einzige Zeile "War trotzig den Wolken" lässt die Möglichkeit ahnen, die das Gedicht ausfüllen könnte. Ungewollt komisch das Bild von den "flaumenden" Bildern.
Der Text kommt mir nicht ausreichend durchdacht vor, er ist flüchtig ausgeführt und weist Deutschfehler auf. Insgesamt ein mich noch nicht allzu überzeugender Text. Hanna
 
S

Stoffel

Gast
"Insgesamt ein mich noch nicht allzu überzeugender Text. Hanna

Liebe Hannah,
was sollen mir denn diese Worte sagen?*grübel*
Hannah, bitte zu bedenken, ich schreibe NICHT um zu gefallen. Oder irgendwen. *smile*
Ich bedanke mich sehr für die 7. Weiß ich sie von Dir zu schätzen:)

Ein Mensch....
fühlt sich schwer...wie ein Sttein
wünscht sich Flügel...
Weiß das es andres gibt,
das Leichte...aber nicht aus seinem Leben,
nur aus Erzählungen.
Flaumten.
Nun, Flaumen sind ganz neue, weiche Federn.
Aus denen wachsen die, die notwendig sind zum fliegen.
Widerstände, Menschen, Begebenheiten, treiben einen oft zu Vorsicht. Und die kann einen lähmen.

Dann kommt die Sonne,
ein Mensch?
Ich stelle mir vor, ein Vogeljunges. Das hockt da, noch unfähig zu fliegen. Aber mit dem Willen.
Flaumen werden zu Federn.

Der Prot
der stille Betrachter....

Sehnsucht...nach der Kindheit...Erinnerungen.

Tja.
Sonst kann ich nix tun. Ich erkläre ungern, aber ich möchte gernde, das Du auch mal Jüngere Menschen verstehst un deren Assoziationen, was sie bewog, woher ihre Gefühle rühren.
Hannah, dieser Text ist für mich einer der wenigen wichtigen.


Danke.

Sanne
 
H

HFleiss

Gast
ich werd weich

Wenn das dir ein wichtiger Text ist, freue ich mich um so mehr, dir ein paar Anregungen gegeben zu haben. Hanna
 
S

Stoffel

Gast
Liebe Hannah,

ich war immer sehr angetan von Deinen Vorschlägen und Anregungen. Das weißt Du. Also immer wieder her damit. :)

Schönen Abend alle
lG
Sanne
 

Carlo Ihde

Mitglied
Liebe Stoffel: ich sehe dir mit Freuden beim Weichwerden zu. Den Himmel förmlich auch über mir, und das da oben sieht irgendwie auch nach mir aus. War ich es selbst da, der in dir als seiner äußeren Hülle, da auf dem Boden lag und sich dort suchte, wo sonst Vögel ihrer Freiheit gehorchen dürfen. Ich wünsche uns beiden, dass wir mal dort ankommen, und dir, dass du weiterhin so bildreich mit zur Identitässtiftung anderer Leute ( zB mir) beitragen kannst.
 
S

Stoffel

Gast
Lieber Carlo,

freut mich sehr, danke.
Komms kann man ja leider nicht werten:(

lG
see Ya
Sanne
 



 
Oben Unten