Ikea-Effekt (Aus dem Buch Ferdinand)

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ikea-Effekt

Dan Ariely, Michael Norton und Daniel Mochon gewidmet

Ferdinand will einen Kuchen backen,
dazu braucht man immer sieben Sachen,
Ferdinand will guten Kuchen machen,
und sich auch gehörig dafür placken.

Ferdinand geht zu Elisabeth,
die empfängt ihn gleich in ihrem Haus,
"Nimm doch Fertigteig und back' ihn aus!"
Ferdinand sagt: "Aber hör, ich hätt'

doch so gerne selbstgemachten Kuchen,
nich' so'n Fertigzeug, das mag ich nicht!"
Und sie sagt: "Nimm Butter (eine Schicht),
Ei und Backmehl, musst es mal versuchen,

etwas Wassser noch dazu und rühren,
(dieser Teig wird dir gewiss gelingen,
alles ist schon drin, vor allen Dingen,)
und du musst ihn in den Ofen führen.

Und das Ganze ist dann selbstgemacht,
und es ist dein eigenes Produkt,
denn das Ei hast selbst du ausgeguckt,
und das duftet! Wäre doch gelacht!"

In der Röhre ist genügend Hitze,
und der Kuchen geht, und er gelingt,
Ferdinand ist's, der vor Freude springt,
und er sagt: "Das sind schon Geistesblitze:

Wenn man ein paar Zutaten schon hat,
braucht man sie nur noch zusammenrühren
und den Kuchen in den Ofen führen,
und schon geht das Kuchenbacken glatt.

Besser schmeckt er, als das Zeug vom Bäcker,
denn der Kuchen ist ja selbstgemacht,
schau mal, wie er braun vom Backblech lacht!
Er muss raus, soeben schrillt der Wecker!"

Und es kommen Gäste, alle loben
Ferdinand, der antwortet: "Sehr nett
war es wirklich von Elisabeth,
die mir half, das Selberbacken proben!"
 



 
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