Im Jenseits berühmt (Sonett-Versuch)

Im Jenseits berühmt
(Inspiriert durch anbas und Walther)




Wer erbt denn bloß die ganze Schreiberei?
Ja, wer will später sie wohl haben,
um sich dann wirklich geistig dran zu laben,
wenn einst mein Erdenleben ist vorbei?

In Ordnern stehen die Gedichte schon bereit,
Ich sage es euch hier und jetzt vorab,
statt Blumen werft sie mir ins kühle Grab.
Geschrieben wurden sie ja für die Ewigkeit.

Denn aus der Anderwelt die lichten Wesen,
die werden später sie wohl gerne lesen.
Im Jenseits werd ich hoffentlich berühmt.

Ich werde länger nun nicht klagen
und schreibe weiter ohne zu verzagen,
wie es für große Dichter sich geziemt.

Hallo,
mir ist ein Fehler unterlaufen. Direkt inspiriert wurde ich nicht von Walther und anbas. Ich wurde nur wieder an das Gedicht erinnert.
Ich wusste gar nicht, dass ich es schon mal im Jahre 2012 gepostet habe.
Ich frage euch, soll ich es jetzt löschen?

Viele Grüße,
Marie-Luise

Im Jenseits berühmt
(Inspiriert durch anbas und Walther)

Wer erbt denn bloß die ganze Schreiberei?
Ja, wer will später sie wohl wirklich haben,
um fröhlich geistig sich daran zu laben,
wenn einst mein Erdenleben ist vorbei?

In Ordnern stehen die Gedichte schon bereit.
Ich sage es euch hier und jetzt vorab,
statt Blumen werft sie mir hinein ins Grab.
Geschrieben sind sie für die Ewigkeit.

Denn aus der Anderwelt die lichten Wesen,
die werden später sie wohl gerne lesen.
Im Jenseits werd ich hoffentlich berühmt.

Doch nun will ich nicht länger mich beklagen
und dichte weiter ohne zu verzagen,
wie es für große Dichter sich geziemt.

Nö,

schlechter als Sonette von anderen, die sich nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren als 'Meister des Sonetts' feiern lassen, ist dein Gedicht auch nicht.
Zwar hakt, öst und knirscht es durchaus in deinem Sonett, aber wie du dich zum Schluss in Szene setzt, ist einfach wunderbar!

Es grüßt
Dyrk

Hallo DoSchreiber,
ich wollte es nicht löschen, weil ich es für besonders schlecht halte, sondern weil ich es im Jahre 2012 schon einmal gepostet habe. Hatte ich völlig vergessen.
Ich glaube, es ist hier nicht üblich, ein Gedicht 2 x einzustellen.
Ich bedanke mich für deinen Kommentar.
Gruß,
Marie-Luise

Im Jenseits berühmt

Marie-Louise,

ein Sonett über den Sinn des Dichtens: Dass was bleibt, wenn man schon kein Vermögen vererben kann. Im großen und ganzen sprachlich verständlich ausgedrückt, ich hätte mir allerdings ein bisschen Humor gewünscht, so eine Art Selbstverscheißerung, wie du sie am Schluss bringst, von wegen "großer Dichter". Aber nicht gerade neu. Du bist vielleicht ein sehr ernsthafter Mensch und Humor hat was Unseriöses für dich?

Zwei Dinge hätte ich aber doch anzumerken:
Das erste wäre der Titel. Man ist nicht im Jenseits berühmt, dort kennt man keine Sonette.

Das zweite: Mir fällt auf, dass du im zweiten Quartett
nicht denselben Reim wie im ersten benutzt. Vielleicht hat dir das aber schon jemand geschrieben, du hast, wie du schreibst, das Gedicht ja schon mal gepostet.

Ich habe es gerne gelesen, ab und zu verbreche ich auch mal ein Sonett und kucke, wie andere Leute das machen. Zum Lernen ist man nie zu alt.

blackout

Hallo blackout,
du meinst, dass man im Jenseits nicht berühmt ist?
Ich schrieb aber von den lichten Wesen, die meine Werke im Anderland gerne lesen. Bei denen bin ich dann berühmt.
Danke, dass du dich mit dem Sonett beschäftigt hast.
Viele Grüße,
Marie-Luise

Ps. Eigentlich bin ich ein lustiger Mensch.

Hallo Marie-Luise,

erst mal schön, dass ich zur "Wiederauferstehung" dieses Sonetts betragen konnte .

Was das doppelte Posten betrifft, so hast Du schon Recht - es ist laut Regelwerk nicht gestattet.

Da beim Löschen nur das Gedicht aber nicht die Kommentare verschwinden würden, könntest Du vor dem Löschen den Gedichttext mit dem Link zu dem bereits geposteten Sonett ersetzen. So kann jeder, den es interessiert, sich das Gedicht auf einfachem Wege noch mal ansehen - wobei ich persönlich mit diesem Doppelpost kein Problem habe (ich glaube, von mir gibt es auch irgendwo so ein Doppelteil ).

Liebe Grüße

Andreas

Ja, lieber Andreas, das hast du mit deinem "weg zum ruhm" angerichtet .
Ich überlege noch, was ich mache.
Danke für deinen Kommentar.

Liebe Grüße,
Marie-Luise