Im Sommer ein Feuer

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Im Sommer ein Feuer, im Herbst verbrannt
Im Sommer die Augen, die Stimme, die Ohren
Im Herbst die Wege am Waldesrand

Die Stimme spricht frei, entkörpert verloren
Auf hellen Wegen im Wald, am Rand
Ins Fleisch gelockt von leisen Ohren
Im Rauch geboren bei Tag unerkannt


Bei Nacht die Augen, bei Tag nicht echt
Bei Nacht die Stimme, die Ohren, der Rauch
Bei Tag die Augen doch nur ein Knecht

Die Stimme spricht frei, der Wald weiß es auch
Auf hellen Wegen, da ist es recht
Nachts spricht der Mund, hinter dem Rauch
Ins Licht getaucht, das Auge nicht echt
 
RE: GG

Hallo
Schön das es dir gefällt. Ich wollte versuchen ein "Hermetisches Gedicht" zu schreiben. Somit ist der Eindruck, das es was hat, aber man weiß nicht was, im Grunde gewollt.
 
D

druckfehler

Gast
mir gehts ganz ähnlich. dein gedicht gefällt mir, warum kann ich dir sogar sagen: es ist einfach eindrucksvoll, wie du wörter immer wieder wiederholst und jedesmal eine neue konnotation erschaffst.
trotzdem werd ich aus dem inhalt nicht schlau :) wobei ich immer noch das gefühl habe, dass es einen inhalt in diesem gedicht gibt, ich nur dummerweise nicht dahinter komme...
 
So ganz hermetisch find ichs nicht,

denn einige Konnotationen sind mir samt deren Bedeutungen geläufig.

Das Reizvolle ist das per Reimwiederholungen und Taktsetzung gelungen-Suggestive. Und das bringts hier voll, finde ich. Zumal kraftvolle Bilder erscheinen.

Ein gelungenes Werk, würde ich sagen. Der Leser dankt!
 
Hallo

Vielen Dank, für die vielen guten Kritiken. Ich hatte einige Sachen hier rein gestellt und dann einige Wochen keine Zeit mehr gefunden mich mit den KOmmentaren auseinanderzusetzten, weil die Realität mal wieder recht zudringlich wurde und wenig Zeit für die KUnst blieb. Soll sich ab jetzt ändern.
Viele Grüße
Sp
 



 
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