Im Strassencafe warten, dass was passiert

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Eraserhead

Mitglied
Im Strassencafe warten, dass was passiert

Am Abend trägt die Sonne ein Kleid aus Orange
und wirft ihre Schleppe über die Skyline der Stadt.
Ich seh das, warte, trink einen Café Melange,
die Farben verschwimmen, verglimmen, ich fühle mich matt.

Worauf ich noch warte? Weiß nicht, ein anderes Rot?
Bereits als Schreihals versagte ich, ging\'s ums Entscheiden,
am Süßwarenstand benahm ich mich wie ein Idiot,
denn unentschieden entschied ich, entschieden zu leiden.

Gewohnt zu verschwinden, die Sonne funkt ihr Goodbye
in Wellen, vom Wind in das Blinzeln der Frauen getragen.
Was bringt mir die Nacht? Keine Ahnung, sei\'s wie es sei,
ich warte und treff die Entscheidung, erneut zu versagen.
 

ganji

Mitglied
Hallo Eraserhead,

dachte ja beim ersten lesen, was für eine neagtiver text, wenig hoffnung und traurig. aber beim zweiten lesen sah ich es nicht mehr so, denn die hoffnung besteht in der erkenntnis. das ist nun der erste schritt. bin mal gespannt auf deine weitern texte.
grüße
ganji
 

Eraserhead

Mitglied
Hi ganji,

danke fürs Lesen und den Kommentar. Wenn das Gedicht lediglich als "was für ein negativer Text" rüberkäme, dann hätte er die beabsichtigte Wirkung ziemlich verfehlt.

Gruß

Eraser
 

ganji

Mitglied
hallo Eraserhead,

nein das sagte ich ja, das es nur im ersten moment so negativ herüber kam. beim zweiten mal entwickelte sich daraus eine ganz andere sichtweise.
bin trotzdem gespannt auf weitere texte. :)
gruß ganji
 



 
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