Im Tale tanzt ein Tanzbär weite Kreise

Im Tale tanzt ein Tanzbär weite Kreise,
an einer langen Kette wird er nasgeführt,
so leicht, dass er die Führung gar nicht spürt.
Die Leier spielt dazu ne Frühlingsweise.

Von vielen Schauern, auch vom weisen Greise,
durch Eleganz des Bären ganz berührt,
ertönt der Beifall, wie es ihm gebührt,
Die Kettenglieder klirren dabei leise.

Der Greis besinnt sich, fragt nach Lustgewinn
des Tiers, ob es den Pratzentanz wohl liebe?
Was zähmte seine Wildheit am Beginn,

wie zwang der Bärenführer Bärentriebe?
Kaum stand nach Tanz dem Bären gleich der Sinn.
Tanzt er für uns nur wegen harter Hiebe?

Gänsehautfaktor, lieber Herbert.

Lieben Gruß,
Estrella

Nein, Herbert,

Bären lernen das "Tanzen", weil man sie auf glühenden Metallplatten üben lässt ...

Heidrun

Tanzen steckt dem Bären nicht im Blut -
es treibt ihn an ein dunkler Mann mit Hut.

LG, Rhea

Liebe Estrella,

freut mich, dass Dir dieses Gedicht so gut gefallen hat.
Gänsehautfaktor, wow

lG

Herbert

Liebe Heidrun,

der Greis fragt sich ja, was es war.

lG

Herbert

Hallo Rhea,

ja, die dunklen Männer .... ich sag nur "M eine Stadt sucht einen Mörder" .... wobei hier es "nur" um einen Bären geht.

lG

Herbert

Im Tale tanzt ein Tanzbär weite Kreise,
an einer langen Kette wird er nasgeführt,
so leicht, dass er die Führung gar nicht spürt.
Die Leier spielt dazu ne Frühlingsweise.

Lieber Herbert, ich bin bis auf das "ne" in der ersten Strophe, letzte Zeile, sehr angetan. Im Moment habe ich keine gute Alternative auf Lager aber ich werde nachdenken. Irgendwie passt es so für mich nicht optimal.

Sei gegrüßt von der Maren

Im Tale tanzt ein Tanzbär weite Kreise,
an einer langen Kette wird er nasgeführt,
so leicht, dass er die Führung gar nicht spürt.
Die Leier spielt ihm eine Frühlingsweise.

Von vielen Schauern, auch vom weisen Greise,
durch Eleganz des Bären ganz berührt,
ertönt der Beifall, wie es ihm gebührt,
Die Kettenglieder klirren dabei leise.

Der Greis besinnt sich, fragt nach Lustgewinn
des Tiers, ob es den Pratzentanz wohl liebe?
Was zähmte seine Wildheit am Beginn,

wie zwang der Bärenführer Bärentriebe?
Kaum stand nach Tanz dem Bären gleich der Sinn.
Tanzt er für uns nur wegen harter Hiebe?

Hallo Maren,

Du hast recht, da mußte ich noch mal ran. Ich habe ein Lösung gefunden.

Liebe Grüße und Dank für den Hinweis

Herbert

Jetzt bin ich zufrieden und werte auch...grinst die Maren

...der anfang des sonetts ist "bären"stark - das ende finde ich unbefriedigend, ein "weiser greis" gibt antworten, stellt keine fragen.
liebe grüße
viktor

Hallo Maren,

danke nochmal für den Tip und auch die Wertung.

lG

Herbert

Hallo Viktor,

erstmal vielen Dank fürs Lesen und Werten.

Mit Deinem Einwand kann ich leben:
Für mich ist ein Weiser der, der sich nicht scheut, auch mal Unwissen zuzugeben und damit auch zu fragen. Selbst wenn man das nicht so akzeptieren will: Im Gedicht besinnt sich der Greis, aber wen er fragt, ist nicht explizit gesagt, es könnten ja auch die Umstehenden sein, die er befragt, im Sinne einer Sokratischen Methode. Die aber wäre doch sicher weise .

lG

Herbert

Dank auch allen, die nicht kommentierten, sondern "nur" werteten. Auch Eure Botschaft hab ich wohl vernommen

lG

Herbert

Im Tale tanzt ein Tanzbär weite Kreise,
an einer langen Kette wird er nasgeführt,
so leicht, dass er die Führung gar nicht spürt.
Die Leier spielt ihm eine Frühlingsweise.

Von vielen Schauern, auch vom weisen Greise,
durch Eleganz des Bären ganz berührt,
ertönt der Beifall, wie es ihm gebührt,
Die Kettenglieder klirren dabei leise.

Der Greis besinnt sich, fragt nach Lustgewinn
des Tiers, ob es den Pratzentanz wohl liebe?
Was zähmte seine Wildheit am Beginn,

wie zwang der Bärenführer Bärentriebe?
Kaum stand nach Tanz dem Bären gleich der Sinn.
Tanzt er für uns nur wegen harter Hiebe?


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Meinem alten Freund Thomas K. gewidmet

...die frage ist so aber zu direkt, eher kindlich, ein weiser würde sich m.m.n. indirekter ausdrücken.
der anfangstext ist klasse, die metapher sehr gut gewählt.
deswegen die 8...
lg
viktor

Lieber Viktor,

sind es nicht die scheinbar einfachen Fragen, die uns am tiefsten zum Nachdenken anregen?

Vielen Dank fürs Lesen und Werten!

lG

Herbert

Ein Greis, so lautet es im Sonett. Ist er weise? Vielleicht, denn nicht jeder Greis ist automatisch auch ein Weiser. Weisheit das ist kein Verdienst des Alters sondern erarbeitet.
Mag der Greis in diesem Sonett ruhig fragen, es zeigt sein Interesse daran, hinter die Sache zu schauen und mancher beginnt mit solchen Fragen erst kurz vor seinem Abgang, mancher stellt sie nie.

Es grüßt euch die Maren

Im Tale tanzt ein Tanzbär weite Kreise,
an einer langen Kette wird er nasgeführt,
so leicht, dass er die Führung gar nicht spürt.
Die Leier spielt ihm eine Frühlingsweise.

Von vielen Schauern, auch vom weisen Greise,
durch Eleganz des Bären ganz berührt,
ertönt der Beifall, wie es ihm gebührt,
Die Kettenglieder klirren dabei leise.

Der Greis besinnt sich, fragt nach Lustgewinn
des Tiers, ob es den Pratzentanz wohl liebe?
Was zähmte seine Wildheit am Beginn,

wie zwang der Bärenführer Bärentriebe?
Kaum stand nach Tanz dem Bären gleich der Sinn.
Tanzt er für uns nur wegen harter Hiebe?


2. Version
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Im Tale tanzt ein Tanzbär weite Kreise,
an einer langen Kette wird er nasgeführt,
so leicht, dass er die Führung gar nicht spürt.
Die Leier spielt ihm eine Frühlingsweise.

Von vielen Schauern, auch vom weisen Greise,
durch Eleganz des Bären ganz berührt,
ertönt der Beifall, wie es ihm gebührt,
Die Kettenglieder klirren dabei leise.

Der Greis fragt listig nach dem Lustgewinn
des Tiers, ob es den Pratzentanz wohl liebe?
Was zähmte seine Wildheit am Beginn,

wie zwang der Bärenführer Bärentriebe?
Stand Tanz dem Bären nie, nur uns im Sinn?
Tanzt er für uns nur wegen harter Hiebe?


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Meinem alten Freund Thomas K. gewidmet