Im Wandel des Betrachters

Perry

Mitglied
Perrys neuester Gedichtband ist erschienen:

Im Wandel des Betrachters (2013)
ISBN -978-3-944643-21-2
Verlag Rote Zahlen

Nachwort des Herausgebers
Das Laute, Lärmende ist dieses Dichters Sache nicht.
Stattdessen durchmustert er präzise, unbestechlich und
unaufgeregt den Zustand der Welt. Und die Welt, das ist
Sprache. Sein Handwerkszeug ist dabei ein unglaubliches
Gespür für das Falsche, Verlogene, Verharmlosende von
Wörtern und Sätzen, mit denen sich das Morsche, Verrottete
camoufliert. Manfred Peringer kratzt an der Tünche,
die Sprache ja auch immer ist, wird zum Gutachter
des Daseins. Und wie jeder Gutachter von Format
braucht er wenig, um auf den Zustand des Ganzen zu
schließen. Mit seinem Skalpell legt er hier und da einige
Stellen frei und zeigt uns kommentarlos, was unter der
Tünche liegt. Dann lässt er uns fassungslos über die eigene
Blindheit zurück, schlimmer: Lässt uns zurück mit
dem erschreckenden Gedanken, dass vielleicht das ganze
Gebäude nur noch durch die Tünche zusammengehalten
wird ...
Überragend auch seine Naturgedichte. Das Lakonische
an ihnen ist dabei nichts anderes als eine existentielle
Melancholie über den Verlust des Paradieses. Denn Peringer
weiß selbstverständlich: Ein Zurück gibt es nicht.
In einer solchen Welt

„gehen die träume der städter gebückt
wie die alte frau mit ihren einkaufstüten“

Mit zwei Zeilen den Flitter, das ganze Katzengold hinwegzufegen
und die Wahrheit aufzeigen – das ist meisterhaft.

Hans-Joachim Griebe

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