Im fünften Jahr

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Perry

Mitglied
Hallo Franke,

ich lese einen melancholischen Rückblick (über fünf Jahre), die das LI an einen Strand in einem fremden Land denken lässt.
Gut gelungen ist das "frischgebügelte Meer", denn es verbindet den geregelten Alltag gut mit dem "stillen" Meer.
Der Hauptvermerk des Textes liegt auf der Sprache, das auf der Zunge liegen der Ereignisse und das noch nicht darüber Sprechen können. Ich glaube man könnte es mit "Trauerverarbeitung" umschreiben, wobei es vermutlich aber auch eine Note der sehnenden Freude auf ein (jenseitiges) Wiedersehen, -sprechen in sich trägt.
Ich habe den Bildern gern nachgespürt.
LG
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Perry!

Da es sich bei mir wie meistens um einen sehr persönlichen Text handelt, liegst du mit deiner Interpretation (Trauerbewältigung) richtig. Auch dass du die Hoffnung erkannt hast, freut mich sehr.

Liebe Grüße
Manfred
 

Tula

Mitglied
Hallo Manfred

Ich schließe mich Perry in seiner Analyse gern an, vor allem der Abschluss ist wirklich wunderbar, im wahrsten Sinne des Textes - Silbe um Silbe.

LG
Tula
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Sehr bewegend, lieber Manfred. Gefällt mir ausgezeichnet.

Gruß Ciconia
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo ciconia,

es ist das höchste Lob für den Dichter, wenn er den Leser bewegen konnte.

Danke und liebe Grüße
Manfred
 

Der Andere

Mitglied
ein hoffnungsvolles ende in einem sich den modernen modeerscheinugnen der lyrik widersetzenden gedicht, das sich wohltuend zurückhält.

vielleicht hätte man sogar noch vers 2 und 3 streichen können, um einerseits die m.e. mit der gefahr der stilblüte versehene bbildlichkeit zu vermeiden und andererseits, wichtiger, den topographischen sprung vom wald zum meer zu vermeiden. eine überlegung, mehr nicht.
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Der Andere,

vielen Dank für deine wohlwollenden und wertvollen Anmerkungen zu meinem Gedicht.
Vers 2 und 3 hätte man durchaus entbehren können, aber ich wollte hier das Bild der Erinnerungen mit einfließen lassen. Von diesen ist die Stimme belegt.
Ja, Modeerscheinigungen haben mich in der Lyrik noch nie interessiert. Ich denke, dass ich in all Jahren des Schreibens meinen Stil gefunden habe und dabei sollte ich bleiben.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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