In der kleinen Stadt

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Hinterm
Vorhang
hinauszuschau’n
nach
schönen oder andern Frau’n
lässt vieles sehn:

Wie Leute geh’n,
wie Leute steh’n,
wie
in lauer Sommerluft
auf dem großen Platz,
im kleinen Hauch von Welt,
dich
die kleine Stadt
in einen Duft
von Liebe
hat
hineingestellt.

Dich,
den kleinen, muntern Spatz,
dem das Treiben
hier
in dieser kleinen Stadt,
die immer wieder mal
was für Unscheinbare hat,
gefällt,
Für den hin und wieder
aus Zufall was
zu Boden fällt,
was er für Liebe hält.

Ja, in dieser kleinen Stadt,
die auch was für
muntre Spatzen übrig hat,
promenieren
dufte Bienen
auf unendlich langen Schienen,
promenieren
scharfe Katzen
auf feinen Sammetpfoten -
und um die Ecke
im Kaffee
schlürfen magere Ratzen
den bitteren Altjungferntee -
Glimmstängel schloten
Grünschnäbel,
lachen
über neue Zoten -
und der kleine Spatz
findet seinen Platz,
weil
in dieser kleinen Welt
immer wieder mal
was für ihn zu Boden fällt,
das er für
Liebe hält.
 



 
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