In die Primelkissen

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ThomasW

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In die Primelkissen

Großflächig Gesäte,
ein Korn unter Tausend,
gleichmäßig feucht gehalten,
von dunklem Vlies schattiert.

Pikiert an der Wurzel
als das erste Blatt dir wuchs,
zum Sämling gekeimt,
eingebettet in die Erde.

Nach fünf Wochen erblüht,
in knospenfördernder Kühle
und stängelbildender Wärme,
bist du, getopft, in

mein Lotterbeet gehüpft.
Wirfst mir Rosettenblicke zu
von Primelgelb, Karmin und Goldorange,
von Scharlach, Weiß und Blau mit lila Augen.

Um deine bunten Tellerkissen
wachen Lanzetten, grün und scharf
gesägt, gebuchtet, eingesenkt geädert
- doch weich behaart, untenrum.
 



 
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