Innere Stimme

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Chrisdella

Mitglied
Innere Stimme

Du kannst sie nicht hören,
ich kann sie nicht sehen
und doch ist sie da.
Mal flüstert sie sanft,
mal schreit sie mich an,
egal wo und wann,
ich kann nicht fliehen
vor ihrem Seufzen,
kann nicht vergessen
was sie mir erzählt,
auch wenn es mich quält.
Und doch brauche ich sie,
denn sie ist mein Ich
hat mich schon getröstet,
gefestigt, beflügelt.
Meine innere Stimme,
sie ist überall,
doch irgendwann
wird sie schweigen,
für immer
und ich mit ihr.

Christel Bode
 

Joh

Mitglied
Hallo Christel,

je aufmerksamer man ihr zuhört, sich mit ihr auseinandersetzt und sie ernst nimmt, desto hilfreicher kann sie werden. Dein Gedicht spricht mich an, nur diese beiden Zeilen empfinde ich nicht als notwendig

"ich kann sie nicht sehen"

"denn sie ist mein Ich",

diese Schlußfolgerungen ergeben sich schon aus dem Text.

ein Gruß an Dich, Johanna
 
B

Beba

Gast
Ich finde deinen Text über die innere Stimme interessant. Obwohl er annähernd nur aus Aufzählung besteht, hat er einen gewissen Reiz auf den Leser. Allerdings mag ich persönlich 2 Stellen nicht so recht:

Du kannst sie nicht hören,
Du beginnst mit einem Du, danach redest du nur noch vom Ich. Der Grund erschließt sich mir nicht, daher stört mich dieser Anfang etwas.

Und doch brauche ich sie,
denn sie ist mein Ich
Das sollte aus dem Text hervorgehen, eine solche Erklärung passt meines Erachtens nicht in diesem Text.

Ist, wie immer, nur meine Ansicht. ;)


Ciao,
Bernd
 



 
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