Ins Land der Drachen

Verrate mir, was Dich von mir entfernt,
damit ich mich besinnen kann und sehe,
am dunklen Gleis vom Neonlicht besternt,
warum ich jetzt von Dir verlassen stehe.

Durch trübe Scheiben wirkst Du wie ein Schemen,
ganz anders als ich Dich erinnern mag,
doch langsam muss ich mich dazu bequemen
Dich zu vergessen, jeden guten Tag

mit Dir: Die heit'ren Stunden wurden rar,
nur manchmal mochten wir zusammen lachen.
Du rollst davon, lässt meine Wunden bar
und bloß, und reist allein ins Land der Drachen,

dorthin, wohin Dein letzter Trotz Dich treibt,
nur fort von mir, bis mir kein Stolz mehr bleibt.

Verrate mir, was Dich von mir entfernt,
damit ich mich besinnen kann und sehe,
am dunklen Gleis, vom Neonlicht besternt,
warum ich jetzt von Dir verlassen stehe.

Durch trübe Scheiben wirkst Du wie ein Schemen,
ganz anders als ich Dich erinnern mag,
doch langsam muss ich mich dazu bequemen
Dich zu vergessen, jeden guten Tag

mit Dir: Die heit'ren Stunden wurden rar,
nur manchmal mochten wir zusammen lachen.
Du rollst davon, lässt meine Wunden bar
und bloß, und reist allein ins Land der Drachen,

dorthin, wohin Dein letzter Trotz Dich treibt,
nur fort von mir, bis mir kein Stolz mehr bleibt.

Hallo Irene, hallo Anonymous,

habt Dank für das Vorbeischauen und die guten Wertungen.

lG

Herbert

Hallo Herbert,

mir gefällt das Bild " Das Land der Drachen ".

Ich hatte ein paar Gedanken:

Wo mag es liegen,jenes Land, wenn nicht auf den Galapagosinseln!
Oder liegt es in uns. Wohnen sie feuerspeiend in enttäuschten Seelen?

Du schreibst:
"Verrate mir, was Dich von mir entfernt,..."
hier tut sich für mich schon ein Abgrund auf, allein durch
das Wort "Verrat"...

Nochmal die Drachen:
Ich stelle mir vor, wie vielleicht die alten Griechen versteinerte Knochen von Dinosauriern fanden, und daraus
diese Wesen Kraft ihrer Fantasie erschufen.

Dir einen schönen Tag
Ralf

Finde ich auch gelungen, lieber Herbert,

lediglich das "Davonrollen" scheint mir nicht so passend; muss sofort an eine adipöse Schönheit denken, die ihren Leib nur noch unter Mithilfe von Rädern bewegen kann ...

Ansonsten super!

Heidrun

Hallo Ralf,

schöne Assoziationen, die Du da entwickelst. Das Land der Drachen liegt irgendwo zwischen Fernost und Zeterland. Verrat(e) es aber nicht weiter

lG

Herbert

Liebe Heidrun,

anscheinend steht "rollen" hier zu weit vom "Gleis" als dass Du es zum Bild des Bahnhofs und des Zuges assoziieren magst.

Eigentlich finde ich das Wort "rollen" viel schöner als das blasse "fahren", durch das man es ersetzen könnte.

Hm, das muss ich mir noch mal überlegen.

Danke für den Hinweis und die lobenden Worte

lG

Herbert

Allen Wertern noch einmal meinen herzlichen Dank, die dieses Gedicht in die Bestenliste katapultiert haben

lG

Herbert

Hallo anonym(us|a),

wow, danke für die Spitzennote.

lG

Herbert

nochmal tausend dank an alle werter, die dieses gedicht in das beste katapultiert hatten, aus dem es sich jetzt leider - schnüff - verabschiedet hat