Ironie des Schicksals

Celestine

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Es war einmal eine kleine Blume, sie wohnte nur von Grashalmen und Klee umgeben inmitten einer Wiese am Waldesrand. Sie war von grazilem Wuchs und hatte einen schillernden violetten Blütenkelch, welchen man schon von weitem leuchten sah. Sie reckte sich der Sonne entgegen und fühlte sich wie eine Königin, denn sie hatte alles was sie brauchte um zu gedeihen.

Eines Tages blieb der Regen aus. Es vergingen Wochen, Monate. Der Erdboden wurde trocken und spröde. Die Kraft des zarten Pflänzchens begann zu schwinden, traurig ließ sie ihr Köpfchen hängen und drohte zu verkümmern. Doch die Hoffnung auf erquickende Regentropfen, die ihr bereits leicht verwelktes Blütenkleid benetzen würden, erhielt ihren Lebenswillen.

An einem sonnigen Frühlingstag ging ihr Wunsch in Erfüllung... endlich! Dunkle Wolken zogen am Himmel auf, viele glitzernde Tröpfchen prasselten auf die Erde nieder, die Sonnenstrahlen brachen sich in ihnen und ließen einen wunderschönen Regenbogen am Horizont erscheinen. Gierig sog die siechende Blume das Wasser in sich auf, sie spürte wie neue Lebensenergie sie durchflutete und entfaltete sich in ihrer ganzen Pracht und Schönheit, doch es sollte das letzte Mal sein! Die Regentropfen verwandelten sich in schwere Hagelkörner, eines davon traf die Blume tödlich.
 

Rainer

Mitglied
hallo celestine,

entschuldige bitte meinen flapsiger kommentar, es kommen bestimmt noch viele schönere:
die blume wäre von der reißenden flut sowieso weggerissen worden, da nach langer dürre die erde kein wasser aufnehmen kann, sondern sich an der oberfläche wahre sturzbäche bilden.
ansonsten: schöne bilder, schöne sprache, und eine hocherfreulich korrekte rechtschreibung (kommata außer acht gelassen) - nur der inhalt ist nichts für mich, desewgen werde ich auch nicht bewerten.

gruß

rainer
 

Celestine

Mitglied
hallo rainer

dein kommentar ist nicht flapsig, eher ungewöhnlich und unbedingt erfreulich :)
doch muss ich anmerken, dass von sturzbächen eigentlich nie die rede war, sonst hättest du mit deinem einwand, was die aufnahme(un)fähigkeit des erdbodens betrifft, durchaus recht.
noch eine frage zum schluss:
warum ist der inhalt nichts für dich?

gruss

celestine
 

Rainer

Mitglied
hallo celestine,

die sturzbäche fielen vor meinem geistigen auge, da ich das erscheinen des regenbogens und die vielen kleinen tropfen für einen großen regenguß hielt. du hast recht - in deinem text steht explizit nichts davon.
zum inhalt: bitte entschuldige, ich mag solche gleichnisse nicht sonderlich, es liegt alles auf einem präsentierteller vor einem. oft verhalten sich auch die schreiber solcher texte ganz anders, als man es ihren werken entnehmen möchte. das war jetzt nicht auf dich gemünzt, nehmen wir einfach den großen goethe - in meinen augen ein menschliches ar...., trotz seines tollen geistes.

gruß

rainer
 



 
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