Irritation

Feder

Mitglied
Hart sein soll ich
gegen die Welt.
Allein den Weg gehen
der für mich zählt.
Laut meine Wünsche aussprechen
auch, wenn dies andre verletzt.
Du weißt, dass das, was ich bin,
andere Maßstäbe setzt.

Stark sein kann ich,
wenn nötig, auch gegen die Welt.
Jeden Schritt tun,
der das Glück am Leben erhält.
Meine Meinung sag ich,
doch nicht unbedacht.
Weißt du denn nicht,
was hier den Unterschied macht?

Ich projiziere weiß Gott
gar nichts Vergangnes auf dich.
Als ich gesagt hab:
allein laufen möchte ich nicht.
Noch bin ich kein Opfer,
nur, weil ich dich liebe.
Aber Verlierer,
wenn ich über uns siege.

Willst du mich so?
Was hast du dann eingangs gesehn?
Soll ich so sein?
Lieber würde ich gehn!

Könnt ich dich lieben,
wenn ich so wäre?
Der Kopf zollt dem Herz Achtung.
Denn es wiegt schwerer.

Du hast dich verliebt,
weil ich bin, wie ich bin.
Was ist jetzt anders?
Was verlor seinen Sinn?

Ich denke, du hast nur Angst,
dich selbst zu verlieren,
vielleicht das erste Mal wirklich
wahre Liebe zu spüren.

Doch ich brauch sie zum Leben,
ohne atme ich nicht
ich weiß, du bist nicht anders,
darum fürchte dich nicht.

Was du mir gibst, kommt zurück,
das weißt du doch bestimmt.
Darum fasse das Glück,
bevor es in Argwohn zerrinnt.
 

pilgrim969

Mitglied
Die Frage mag man sich oft stellen, was sich an des anderen Einstellung zu einem gändert haben kann,
manchmal auch was sich an einem selber vielleicht geändert haben kann ...
Am Ende den Anfang beschwören, nun vielleicht mag es Sinn machen, denn in jedem Ende liegt auch ein Anfang,
vielleicht ist es aber ein anderer als jender den man sich erhofft

Das Ende des dritten Verses gefällt mir am besten
...
Aber Verlierer,
wenn ich über uns siege.


Wenn man seine eigenen Gefühle besiegt, dann verliert man alles
was einem am Leben erhält, man gewinnt nur eine innere Leere
 

Feder

Mitglied
Hallo Pilgrim,

du hast die Kernaussage gefunden. Langsam wirst du mir unheimlich! :)
Nein, es ging hier darum, dass mein Gegenüber nicht damit klar zu kommen schien, dass ich als Herzmensch auch dort als Erstes ansetze. Mein Verstand ist derweil nicht bei Befragung im Keller, allerdings sagt er mir, dass ich dort beginnen muss, wo alles seinen Ursprung hat - beim Herzmenschen eben im Herz.
Und da fragt sich eben der Herzmensch, was so falsch daran sein kann. Ist es doch letztlich immer das, wodurch man auffiel und ausgewählt wird, als Einer unter Vielen.

Gruß,
Feder
 



 
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