Mößner Bernhard
Mitglied
IRRTUM
Leser meinen oft, Gedichte
fielen, so wie reife Früchte,
ganz von selbst und mühelos
fertig in des Dichters Schoß.
Doch, wer reimen will und dichten,
kann auf Musen nicht verzichten!
Des einen Glück ist fast unsäglich,
denn seine Muse küsst ihn täglich;
des andern Dichters Elend ist,
dass seine Muse selten küsst.
Die Musen stammen ab von Göttern,
das Volk jedoch besteht aus Spöttern,
die zweifeln, ob es Götter gibt,
geschweige denn, dass es sie liebt.
Dem Musenfreund, Andreas Richter,
(kaum je geküsster Freizeitdichter)
fiel kürzlich beinah mühelos
das Glück von selber in den Schoß.
Er lernt es kennen, irgendwo,
das Glück spricht deutsch und sagt: "Hallo",
es stellt sich vor mit "Desiree"
und ging mit ihm in ein Cafe.
Danach begab man sich nach Hause
in seine nahe Dichterklause.
Dort stapeln sich als hohe Berge
des Dichters ungedruckte Werke.
Doch leider hielt Andreas Richter,
so weltfremd wie so mancher Dichter,
die wunderschöne Desiree
für ein Gebild aus Himmelshöh´.
Doch diese, wie sich alsbald zeigt,
wär eigentlich nicht abgeneigt...
Schon knöpfte sie an Rock und Blusen,
befreiend beinah ihren Busen,
doch fruchtlos zeigt sich ihr Bemüh´n:
Herr Richter schaute gar nicht hin!
Er, grade lyrisch inspiriert,
geht auf und ab und deklamiert
der Schönen all seine Gedichte
als seines Geistes reife Früchte.
Das Glück, nach rechter Musen Weise,
schleicht sich von dannen, leise, leise..
Im Traum erscheint es hin und wieder,
jedoch im himmlischen Gefieder.
Leser meinen oft, Gedichte
fielen, so wie reife Früchte,
ganz von selbst und mühelos
fertig in des Dichters Schoß.
Doch, wer reimen will und dichten,
kann auf Musen nicht verzichten!
Des einen Glück ist fast unsäglich,
denn seine Muse küsst ihn täglich;
des andern Dichters Elend ist,
dass seine Muse selten küsst.
Die Musen stammen ab von Göttern,
das Volk jedoch besteht aus Spöttern,
die zweifeln, ob es Götter gibt,
geschweige denn, dass es sie liebt.
Dem Musenfreund, Andreas Richter,
(kaum je geküsster Freizeitdichter)
fiel kürzlich beinah mühelos
das Glück von selber in den Schoß.
Er lernt es kennen, irgendwo,
das Glück spricht deutsch und sagt: "Hallo",
es stellt sich vor mit "Desiree"
und ging mit ihm in ein Cafe.
Danach begab man sich nach Hause
in seine nahe Dichterklause.
Dort stapeln sich als hohe Berge
des Dichters ungedruckte Werke.
Doch leider hielt Andreas Richter,
so weltfremd wie so mancher Dichter,
die wunderschöne Desiree
für ein Gebild aus Himmelshöh´.
Doch diese, wie sich alsbald zeigt,
wär eigentlich nicht abgeneigt...
Schon knöpfte sie an Rock und Blusen,
befreiend beinah ihren Busen,
doch fruchtlos zeigt sich ihr Bemüh´n:
Herr Richter schaute gar nicht hin!
Er, grade lyrisch inspiriert,
geht auf und ab und deklamiert
der Schönen all seine Gedichte
als seines Geistes reife Früchte.
Das Glück, nach rechter Musen Weise,
schleicht sich von dannen, leise, leise..
Im Traum erscheint es hin und wieder,
jedoch im himmlischen Gefieder.