Irrweg

Raskolnikov

Mitglied
Gepfählt von durchdringender Liebe,
toben Novemberstürme im müden Geist.
Lähmende Schritte schleifen ein Lazarett voll Hoffnungslosigkeit einher.
Atmen, presst den letzten funkelnden Hauch Leben zur kümmerlichen Gestalt.

Amnesie löscht stets die falschen Spuren,
zurückbleiben mit dem Abfall von morgen.
Bepackt mit Mythen alter Zeiten,
Aufbruch zu neuen Kontinenten,
ein jeder Weg scheint sich vergnügt nur im eigenen Kreis zu drehen.

Verbanne Bilder und ehrwürdige Büsten zur Bedeutungslosigkeit,
habe so viel in dich hineingelesen,
als wäre es so einmal gewesen.
 

kio

Mitglied
Genau so ist es. Der Weg zum Abschied ist hart, aber erst die Erkenntnis, dass zuviel in das nicht vorhandene "hineingelesen" wurde, bringt Befreiung aus dem Labyrinth der Hoffnungslosigkeit.
 

Raskolnikov

Mitglied
Erkenntnis ist meist ein schmerzvoller Bruch mit der zuvorbestehenden Wirklichkeit, aber ohne dies, ist wohl jede Entwicklung versagt. Schön, dass du es auch so siehst. Gruß Raskolnikov
 



 
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