Jaguar

anemone

Mitglied
Ein Jaguar, nein nicht das Tier,
der Wagen stand direkt vor mir.
In diesen tollen Flitzer dann
stieg ich bald ein zu einem Mann.

Der fuhr mit mir wohin ich wollte.
Ich wollte in die Altstdt rein
und obendrein die Sonnenbrille
zog tiefer ins Gesicht hinein.

Um meinen Kopf ein Tuch ich band.
Ich dachte mir: So allerhand
kann mir passieren bei dem Wind,
wenn diese Wagen offen sind.

Dann hielt er an mit seinem Flitzer.
Unter der Linde parkt er hier
und in der Altstadt um die Ecke
bestellt er für uns Zwei ein Bier.

Dann fing es an: es tröpfelte!
Der Wagen bei der Linde war
und das Verdeck oh je, oh Schreck,
nicht auszudenken, was geschah!

Schnell der Begleiter lief davon
und ich in dieser Altstadtbar
schön sitzenblieb und wartete,
was weiterhin mit uns geschah!

Ich saß recht lange brav am Tresen,
da plötzlich kam mein Snob heran.
Er sah so aus, als wär gewesen
er mitten drin in dem Orkan.

Er sprach von einer Badewanne
mit der er fahren müsst nach Haus
und dass der Spaß zu Ende wäre
und die Geschichte wär jetzt aus!

Da nahm ich meine Sonnenbrille,
das Tuch band ich mir wieder um
die Aussicht mit der Badewanne
weckte bei mir Begeisterung.

Das nasse Auto, welche Wonne,
es brachte uns nicht gleich nach Haus.
Wir stiegen mit den nassen Höschen
Schon bald in einem Motel aus.

Dort mussten wir ein Bad gleich nehmen.
Wir froren sehr, es war uns kalt
und unser Jaguar ein paar Tage
hier warm in der Garage stand.

Zuerst wärmten wir uns mit Decken
Danach ließen wir uns nicht wecken
und irgendwann nach ein paar Tagen,
saßen wir wieder in dem Wagen.

Diesmal schützte uns das Verdeck
vor Regengüssen. Jedoch keck
stellt ich an Daniel die Befragung:
„War’s denn nun Panne oder Planung?“
 



 
Oben Unten