Janni und seine Freunde, und das Geheimnis der alten Kate Teil 1

Janni und seine Freunde, und das geheimnis der alten Kate, Teil 1

Sie waren vier und seit Jahren schon dicke Freunde. Regelmäßig trafen sie sich an ihrem Lieblingsplatz, dem Dorfweiher. Er lag etwas abseits und war von alten Bäumen und dichtem Strauchwerk umgeben. Oft hatten sie ihre Angelruten mit dabei und einen Eimer für die gefangenen Fische. Der Weiher war ziemlich fischreich, und so kamen auch gelegentlich Leute aus der Umgebung, um sich eine Mahlzeit zu angeln. Enten schwammen auf dem Wasser, und ein Reiherpaar hatte sein Nest in einem der hohen Bäume. Ab und zu nahm Janni auch mal seinen Hund mit zu ihrem Treffpunkt, doch dann wurde es meistens nichts mit dem Fischen. Kein Fisch beißt nämlich an, wenn ein großer Hund im Wasser herumpaddelt und die verschreckt schnatternden Enten jagt. Den Freunden machte es aber nichts aus, sie hatten sich immer viel zu erzählen. Heute ging es um die alte verlassene Kate am Dorfrand, die schon lange unbewohnt war.

Der Besitzer war eines Tages plötzlich mit Sack und Pack verschwunden und niemand wusste wohin. Er soll ein alter komischer Kauz gewesen sein erzählte man sich im Dorf, einer der ständig mürrisch war und mit keinem der Leute etwas zu tun haben wollte. Niemand wusste eigentlich so recht, wer er war und woher er vor einigen Jahren kam. Wurde er angesprochen, reagierte er oft unwirsch. Sobald es dunkelte, schloss der alte Mann die Fensterläden an seinem Haus und verriegelte Tür und Tor. Man hatte sich im Dorf an ihn gewöhnt und da er offensichtlich keine Gesellschaft wünschte, gingen ihm alle aus dem Weg.

Freunde oder Verwandte schien er nicht zu haben, man sah ihn nur alleine. Nur ab und an, und im Schutz der Dunkelheit, kam ein seltsamer Besucher zu ihm. Nach kurzer Zeit schon hörte man die beiden dann laut streiten, und der Fremde verließ jedes Mal wütend das Haus. Sein langer Mantel wehte im Abendwind wenn er mit eiligen Schritten, einen Hut tief ins Gesicht gezogen in die Nacht lief, die ihn förmlich verschluckte. Die Leute fanden das Ganze ziemlich unheimlich. Als der alte Mann dann eines Tages so sang und klanglos verschwand, weinte keiner ihm eine Träne nach. Man hörte bis auf den heutigen Tag nichts mehr von ihm, und auch den Fremden sah man nie wieder in dem Dorf.

Nachdem einige Zeit verstrichen war, dachte niemand mehr an den alten mürrischen Mann und seinen unheimlichen Besucher. Kein Mensch kümmerte sich um das alte Haus am Dorfrand. Nun war es also der Mittelpunkt der Unterhaltung zwischen den Freunden.
"Was meint ihr," fragte Janni in die Runde, "wollen wir uns das Haus nicht mal genauer ansehen? Vielleicht könnten wir es als unseren neuen Treffpunkt nehmen. Es kümmert sich doch sowieso niemand darum, und wir könnten uns dann bei jedem Wetter sehen."
Seine Freunde sahen ihn entgeistert an. "Mensch Janni," sagte Lotte, die eigentlich Christiane hieß. Sie war das einzige Mädchen unter ihnen und niemand wusste, warum jeder sie Lotte rief. "Wir können doch nicht so einfach mir nichts dir nichts die alte Kate in Beschlag nehmen. Bestimmt gibt es Ärger mit den Erwachsenen im Dorf wenn sie dahinter kommen."
Die beiden anderen, Edwin und Rainer, waren wie elektrisiert von der Idee. "Typisch Mädchen," rief Rainer, "immer Schiss."
Und Edwin sagte begeistert: "Man, das wäre eine tolle Sache. Janni hat Recht. Die Erwachsenen werden schon nichts dagegen haben,lasst es uns doch probieren."
"Ja, stimmte auch Rainer zu, "ich finde den Gedanken super. Und wenn wir vorsichtig sind und aufpassen, kriegen die Leute es auch gar nicht erst mit."
"Na gut," fügte Lotte sich, "vielleicht ist es ja doch ein guter Einfall. Manchmal ist es echt unangenehm am Weiher, wenn es regnet und kalt ist." Natürlich wollte sie auch nicht das die Jungens dachten, sie sei feige. Immerhin hatten sie zusammen schon einige Abenteuer erlebt.
Wie gesagt, sie waren dicke Freunde, Janni, Rainer, Edwin und Lotte, die eigentlich Christiane hieß.

Die Sache war also beschlossen. Sie verabredeten sich für einen der nächsten Abende, um die alte Kate mal näher unter die Lupe zu nehmen. Als es dämmerte, schlich Janni als Erster durch das schief in den Angeln hängende Gartentor. Als es leise quietschte, hielt er die Luft an. Kurze Zeit später trafen Lotte und Edwin ein, und wieder quietschte das Tor.
"Das müssen wir als erstes ändern," sagte Janni leise, "das Gequietsche muss aufhören, sonst könnten sie uns schnell auf die Schliche kommen."
Die Minuten vergingen, und Rainer war immer noch nicht in Sicht. Gerade wollten sie ohne ihn hineingehen, als er atemlos um die Ecke gerannt kam. "Tut mir leid Leute,"japste er, "ich musste mal wieder den Hund meiner Tante einfangen, immerzu büxt er aus."
"Macht nichts," sagte Janni und die anderen grinsten, "jetzt bist du ja da, kommt." Er zog eine Taschenlampe aus seiner Jackentasche und ging voran. Die Tür war unverschlossen. Lotte sah ihn bewundernd von der Seite an. Er dachte an alles. Nicht einer von ihnen war darauf gekommen, etwas zum Leuchten mitzunehmen. Dies war auch ein Grund mit, aus dem sie ihn stillschweigend zu ihrem Anführer wählten. Er hatte die besten Ideen und wusste immer Rat in allen Lebenslagen.

Es roch muffig in dem dunklen Haus. Vorsichtig begutachteten sie das Innere der Räume. Bis auf ein paar alte Stühle, einem wackeligen Tisch und einer Kommode die nur noch drei Beine besaß, waren sie alle leer. Eine schmale, knarrende Treppe führte hinauf auf einen stickigen Dachboden, der vollgestopft war mit altem Trödel. Vergilbte Kisten und allerlei Unrat lag auf dem Boden herum. Ein Rascheln ließ sie erschrocken innehalten. Im Lichtkegel der Taschenlampe sahen sie eine Mäusefamilie, die ihrerseits erschreckt in das Licht starrte. Sie hatte es sich in dem Durcheinander gemütlich gemacht. Die Freunde sahen sich an und lachten. Ja, dies hier wäre ein prima Treffpunkt. Den Dachboden könnten sie nach und nach in Augenschein nehmen, vielleicht würden sie das ein oder andere Interessante unter dem ganzen Gerümpel finden. Als sie die alte Kate wieder verließen, waren sie sich einig. Da niemand davon wissen sollte, ließen sie bei ihren Treffen die Fensterläden stets zu, und Lotte brachte ein Windlicht und einen kleinen Karton mit Kerzen mit, von denen sie dann jeweils eine anzündeten, um besser sehen zu können. Gewissenhaft überzeugten sie sich jedesmal vor ihrem Weggehen, dass diese auch gelöscht wurde.

Wochen später. Die Freunde waren auf dem Weg zu ihrer Verabredung, als sie eine dunkle Gestalt sahen, die neugierig um das Haus schlich. Als sie die vier erblickte, ging sie mit eiligen Schritten und ohne sich noch einmal umzusehen davon, schnurstracks zum Dorf hinaus.
"Merkwürdig," sagte Edwin, "habt ihr den gesehen? Warum der wohl hier herumschleicht?"
"Ja," meinte Rainer, "schon komisch, er hatte seinen Hut so tief ins Gesicht gezogen, dass man ihn nicht erkennen konnte."
"Und dieser lange wehende Mantel," flüsterte Lotte, "richtig unheimlich."
Janni überlegte kurz: "Das könnte der geheimnisvolle Besucher von dem altem Mann gewesen sein der früher hier wohnte, der sah doch auch so aus. Jetzt ist er also wieder da. Was er wohl hier will? Und wo ist eigentlich der Alte abgeblieben? Ja, und warum ist er so schnell abgehauen als er uns bemerkte?"
"Es sah so aus, als ob er etwas suchen würde," bemerkte Edwin." "Du hast Recht," pflichtete Rainer ihm bei, "ob er wohl hinein wollte? Wir sollten zur Sicherheit ein Schloss anbringen."
"Der Meinung bin ich auch," meinte Janni, "wer von uns könnte eines bis morgen besorgen?"
"Ich mach`s," rief Edwin, "mein Vater hat welche in seiner Werkstatt, er gibt mir sicher eines."

Am nächsten Abend brachten sie zuerst das Schloss an und unterhielten sich anschließend über allerlei Wichtiges. Hauptthema war natürlich der unheimliche Fremde. Sie steckten eine Kerze an. Lottes Mutter hatte Kuchen gebacken, und so brachte sie für jeden ein Stück mit. Leise unterhielten sie sich. Plötzlich hörten sie über sich ein Geräusch. Es war,als ob dort oben jemand hin und her lief. Lotte blieb der Bissen fast im Halse stecken. Sie sahen sich an.
"Was war das?" Flüsterte Rainer.
"Pssst," machte Edwin, "still."
Da, schon wieder dieses Geräusch. Sie lauschten angespannt, und wagten kaum zu atmen. Ob dieser Kerl da oben war? Und wenn, was suchte er auf dem Boden? Er müsste sich, ehe sie gekommen waren, hineingeschlichen haben.
"Kommt, wir sehen einfach mal nach, was da los ist," schlug Edwin vor.
Leise schlichen sie die Treppe hinauf bemüht, die knarrenden Stufen auszulassen. Mit klopfendem Herzen stieß Janni die Türe bis hinten hin auf, und dann sahen sie den Urheber des Lärms, der ganz erschrocken zum geöffneten Dachfenster hinaussprang. Es war ein Waschbär! Schon wieder hatten sie sich von einem Tier in Panik bringen lassen! Nun fiel die Aufregungvon ihnen ab, und sie lachten ausgelassen über ihre Ängstlichkeit. Außerdem war der hektisch flüchtende Waschbär wirklich ein lustiger Anblick.

Bei ihrem letzten Treffen hatten sie also das Bodenfenster aufgelassen. Da mussten sie in Zukunft aber besser aufpassen, so etwas durfte nicht noch einmal passieren. An der Tür befand sich jetzt zwar ein Schloss, doch was nutzte es ihnen wenn sie vergaßen, eines der Fenster zu schließen. Jeder der wollte, könnte so in Haus gelangen. In dem Augenblick fiel ihnen wieder der Unheimliche ein. Herumgeschlichen war er hier draußen ja schon. Es wurde ihnen ein wenig mulmig zu Mute. Von nun an würden sie bei jedem Weggang die Fenster kontrollieren.

Auf dem Weg zurück ins Dorf, trafen sie den langen Sven. Er hatte diesen Spitznamen weil er sie alle, obwohl er fast im gleichen Alter wie sie war, um Haupteslänge überragte. Er galt in dem Ort als Einzelgänger, weil er eine sehr zurückhaltende Art hatte und mit den anderen Kindern nur das Nötigste sprach. In der Schule war er einer der Besten und hilfsbereit anderen Mitschülern gegenüber, die es nicht so leicht mit dem Lernen hatten. Wurden die Kleinen in der Schulpause gelegentlich von den Älteren drangsaliert, so half er ihnen stets. Sven war ein Stadtkind. Vor kurzer Zeit erst zog er mit seiner Mutter hierher. Am Anfang suchten die Kinder seine Freundschaft und luden ihn immer wieder ein zum Angeln am Weiher, zu ihren Geburtstagsfeiern, zum Toben durch Wald und Feld, zum Hütten bauen und natürlich auch zum Streiche spielen. Doch von alledem wollte Sven nichts wissen, er blieb lieber alleine. Irgendwann gaben sie ihre Bemühungen um ihn auf, und gewöhnten sich an seine Eigenbrötlerei. Sie ließen ihn in Ruhe und es war, als würde er gar nicht bei ihnen leben. Nur ab und zu wenn sie ihn zufällig trafen, redeten sie ein wenig über dies und das und gingen wieder ihrer Wege.

An diesem Abend aber war es anders. Er machte auf die vier Freunde einen sehr aufgeregten Eindruck, was ungewöhnlich war bei seiner ruhigen Art.
"Hallo Sven," begrüßten sie ihn, "wie gehts?"
Dieser ging gar nicht erst auf ihre Frage ein und antwortete stattdessen: "Oh man Leute, ich habe mich vielleicht erschrocken. Stand doch gerade als ich um die Ecke bog, ein unheimlicher Kerl vor mir. Ganz dunkel gekleidet war der, mit einem langen Mantel und einem Hut, unter dem man sein Gesicht nicht erkennen konnte. Auch er erschrak ganz offensichtlich als er so plötzlich vor mir stand, und rannte dann Richtung Dorfende davon."
Sprachlos sahen die vier sich an. Der Fremde schon wieder? Was wollte er hier nur? Wen oder was suchte er? So langsam wurde es spannend. Sie erzählten Sven von ihrer eigenen Begegnung mit ihm.
"Eigenartig," meinte Lotte nachdenklich, "es muss doch einen Grund dafür geben, dass er immer wieder hierher kommt."
"Ja," grübelte Janni, "ob es nicht doch mit der alten Kate zu tun hat?" "Aber da ist doch nichts zu holen," entgegnete Edwin zweifelnd, und Rainer bemerkte: "Irgendetwas scheint er aber tatsächlich zu suchen, nur was? Wir sollten der Sache auf den Grund gehen."

"Und wie wollt ihr das machen?" Fragte Sven, "wollt ihr ihn beobachten? Ihr wisst ja nicht wann er wiederkommt, falls er sich überhaupt noch mal blicken lässt."
"Ja, das ist schon schwierig," sagte Janni, "wir sollten das auf unserem nächsten Treffen ausführlich besprechen. Was meint ihr, wollen wir uns morgen abend zusammensetzen?" Als seine Freunde nickten, fragte er den langen Sven: "Wie ist es, möchtest du nicht mitkommen?" Die anderen sahen ihn ungläubig an. Der würde doch nie mitmachen. Zum Erstaunen aller aber antwortete er: "Wenn ihr mich wirklich dabei haben wollt, dann komme ich, das scheint eine spannende Sache zu werden." "Abgemacht," sagte Janni, "treffen wir uns alle morgen hier."
 
K

kaffeehausintellektuelle

Gast
Sie waren vier ([blue]an dieser stelle glaube ich, dass sie vier jahre alt sind und wundere mich, warum sie schon seit jahren dicke freunde sein können) [/blue] und seit Jahren schon dicke Freunde. Regelmäßig trafen sie sich an ihrem Lieblingsplatz, dem Dorfweiher. Er lag etwas abseits und war von alten Bäumen und dichtem Strauchwerk umgeben. Oft hatten[blue] (da würd mich interessieren, wie regelmäßig, jede woche, jedes jahr ...) [/blue] sie ihre Angelruten mit dabei, [blue] Komma weg[/blue] und einen Eimer für die gefangenen Fische. Der Weiher war ziemlich fischreich, und so kamen auch gelegentlich Leute aus der Umgebung, um sich eine Mahlzeit zu angeln. Enten schwammen auf dem Wasser, und ein Reiherpaar hatte sein Nest in einem der hohen Bäume. Ab und zu nahm Janni auch mal seinen Hund mit zu ihrem Treffpunkt, doch dann wurde es meistens nichts mit dem Fischen. Kein Fisch beißt nämlich an, wenn ein großer Hund im Wasser herumpaddelt und die verschreckt schnatternden Enten jagt. Den Freunden machte es aber nichts aus, sie hatten sich immer viel zu erzählen. Heute ging es um die alte verlassene Kate am Dorfrand, die schon lange unbewohnt war.

Der Besitzer war eines Tages plötzlich mit Sack und Pack verschwunden und niemand wusste wohin. Er soll ein alter komischer Kauz gewesen sein [blue] komma [/blue] erzählte man sich im Dorf, einer der ständig mürrisch war und mit [blue] keinem der Leute – niemandem [/blue] etwas zu tun haben wollte. Niemand wusste [blue] eigentlich so richtig – das ist ein paradebeispiel an füllseln, die du gern verwendest [/blue], wer er war und woher er vor einigen Jahren [blue] kam – tempus: gekommen war [/blue]. Wurde er angesprochen, reagierte er oft unwirsch. Sobald es [blue] dunkelte – dunkel wurde [/blue], schloss der alte Mann die Fensterläden [blue] (an seinem Haus) [/blue] und verriegelte Tür und Tor. Man hatte sich im Dorf an ihn gewöhnt und da er offensichtlich keine Gesellschaft wünschte, gingen ihm alle aus dem Weg.

Auch hatte er wohl keine Freunde oder Verwandte, denn man sah ihn stets [blue] (nur) [/blue] alleine. Einen Bekannten schien er allerdings doch zu haben. Dieser kam ab und an und nur im Schutz der Dunkelheit zu ihm. Nach kurzer Zeit schon hörte man die beiden dann laut streiten und der Besucher verließ dann jedes Mal wütend das Haus. Sein langer Mantel wehte im Abendwind wenn er dann mit eiligen Schritten, [blue] einen – den [/blue] Hut tief ins Gesicht gezogen in die Nacht lief, die ihn förmlich verschluckte. Die Leute fanden das Ganze ziemlich unheimlich. Als der alte Mann dann eines Tages so sang[blue]- [/blue] und klanglos verschwand, weinte keiner ihm eine Träne nach. Man hörte bis auf den heutigen Tag [blue] (an dieser stelle weiß ich nicht, wann heute ist. Ist heute, als die vier freunde fischen?) [/blue] nichts mehr von ihm, und auch den Fremden sah man nie wieder [blue] in dem – im [/blue] Dorf.

Nachdem einige Zeit verstrichen war, dachte niemand mehr an den alten mürrischen Mann und seinen unheimlichen Besucher. Kein Mensch kümmerte sich um das alte Haus am Dorfrand. Nun war es also der Mittelpunkt der Unterhaltung zwischen den Freunden. [blue] (das passt hier nicht zusammen. Also zuerst würde ich gern wissen, wie lange ist das schon her. Monate, jahre? Und in so einem dorf, da vergisst man solche dinge nur selten. Außerdem stimmt dann der übergang nicht, da schreibst du, dass sich kein mensch kümmerte darum und im nächsten satz ist er der mittelpunkt) [/blue]
[blue] Hier könntest du die dialoge sichtbarer machen durch absätze [/blue]

"Was meint ihr," fragte Janni in die Runde, "wollen wir uns das Haus nicht mal genauer ansehen? Vielleicht könnten wir es als unseren neuen Treffpunkt nehmen. Es kümmert sich doch sowieso niemand darum, und wir könnten uns dann bei jedem Wetter treffen." [blue] (Wiederholungen. Treffpunkt- treffen, könnten, könnten) [/blue] Seine Freunde sahen ihn entgeistert an.
"Mensch Janni," sagte Lotte, die eigentlich Christiane hieß. Sie war das einzige Mädchen unter ihnen und niemand wusste, warum jeder sie Lotte rief. [blue] (Hier fällt mir auf, dass ich keine ahnung habe, wie alt die freunde ungefähr sind. Am anfang glaube ich ja vier, ehe ich kapiere, dass sie vier freunde sind. Dann dachte ich kurz, das wären alte männer. Jetzt ist aber ein mädchen dabei. Ist die verwirrung absichtlich?) [/blue]
"Wir können doch nicht so einfach mir nichts dir nichts die alte Kate in Beschlag nehmen [blue] komma [/blue] um uns dort zu treffen. Bestimmt gibt es Ärger mit den Erwachsenen im Dorf [blue] Komma [/blue] wenn sie dahinter kommen." Die beiden anderen, Edwin und Rainer, waren wie elektrisiert von der Idee.
"Typisch Mädchen," rief Rainer, "immer Schiss." Und Edwin sagte begeistert: "Man, das wäre eine tolle Sache. Janni hat Recht, so könnten wir viel öfter zusammen sein. Die Erwachsenen werden schon nichts dagegen haben [blue] Punkt. [/blue] Lasst es uns doch probieren."
"Ja[blue]“ [/blue], stimmte auch Rainer zu, "ich finde die Idee auch toll, ein Haus für uns. Und wenn wir vorsichtig sind und aufpassen, kriegen die Leute es auch gar nicht erst mit."
"Na gut," fügte Lotte sich, "vielleicht ist es ja doch ein guter Einfall. Manchmal ist es schon unangenehm am Weiher, wenn es regnet und kalt ist." Natürlich wollte sie auch nicht [blue] Komma [/blue] [red] dass[/red] die Jungens dachten, sie sei feige. Immerhin hatten sie zusammen schon einige Abenteuer erlebt.
Wie gesagt, sie waren dicke Freunde, Janni, Rainer, Edwin und Lotte, die eigentlich Christiane hieß.

Die Sache war also beschlossen. Sie verabredeten sich für einen der nächsten Abende, um die alte Kate mal näher unter die Lupe zu nehmen. Als es dämmerte, schlich Janni als [red] Erster [/red] durch das schief in den Angeln hängende Gartentor. Als es leise [red]quietschte[/red], hielt er die Luft an. Kurze Zeit später trafen Lotte und Edwin ein, und wieder [red]quietschte[/red] das Tor.
"Das müssen wir als erstes ändern," sagte Janni leise [blue] lass ihn ruhig flüstern, den janni [/blue], "das Gequietsche muss aufhören, sonst könnten sie uns schnell auf die Schliche kommen." Die Minuten vergingen, und Rainer war immer noch nicht in Sicht. Gerade wollten sie schon ohne ihn hineingehen, als er atemlos um die Ecke gerannt kam. "Tut mir leid Leute,"japste er, "ich musste mal wieder den Hund meiner Tante einfangen, immerzu büxt er aus." "Schon gut," sagte Janni und die anderen grinsten, "jetzt bist du ja da. Lasst uns hineingehen." Er zog eine Taschenlampe aus seiner Jackentasche und ging voran. Die Tür war unverschlossen. Lotte sah ihn bewundernd von der Seite an. Er dachte aber auch an alles. Niemand von ihnen hatte daran gedacht, eine Taschenlampe mitzunehmen. Dies war auch ein Grund mit, aus dem sie ihn stillschweigend zu ihrem Anführer gewählt hatten. [blue] die taschenlampe ja wohl nicht, oder? – so kommt das aber hier rüber [/blue] Er hatte die besten Ideen und wusste immer Rat in allen Lebenslagen.


[blue]So. bis hier her hab ich an der geschichte rumgemacht. Vielleicht konnte ich dir ein bisschen helfen, auch für den restlichen teil.
Ich finde, du könntest das ganze wesentlich verdichten. Spannender machen.grad an der stelle, wo ich aufgehört hab. Da muss man das herzklopfen der kinder hören, und den leisen windhauch zusammenzucken will ich da als kind.

Ich hab mir auch die mühe gemacht, manche worte zu zählen.

4 x ziemlich
6x eigentlich
7x mal
15 x auch
15 x dann
9 x Haus

manchmal hast du die worte noch dazu knapp hintereinander.
nicht dass du glaubst, das passiert anderen nicht. Mir auch. Aber es ist ganz leicht, im word programm dann eben nach solchen worten zu suchen und zu überlegen, wo man sie braucht. Wo man sie nicht braucht. Wo man sie durch andere worte ersetzen kann.
Das ist arbeit, ich weiß. Aber das macht eine nette geschichte zu einer guten geschichte. [/blue]

Viel spaß beim schreiben und daran arbeiten.

Die k.
 
Janni und seine Freunde

Liebe Kaffehausintellektuelle,

bitte entschuldige, dass ich erst jetzt antworte.
Ich danke Dir für Deine Kritik, und werde versuchen an mir zu arbeiten. Es stimmt wenn du schreibst, dass es viel Arbeit macht eine schöne Geschichte zu schreiben. Doch es macht auch ungeheuer Spaß. Übung macht den Meister, und man lernt immer dazu durch Kritiken und Anregungen. Werde mir einiges zu Herzen nehmen.

Ich wünsche Dir einen schönen Freitag und ein sonniges Wochenende

Märchentante
 



 
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