Jukebox

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Hagen

Mitglied
Jukebox

"Darf ich ihnen etwas anbieten, Herr Krüger? Kaffee oder schottischen Whisky?"
"Whisky, wenn es ihnen nichts ausmacht", sagte Herr Krüger und ließ sich in einem Sessel nieder, “sie lesen viel, ja?" Mit einer leichten Kopfbewegung wies er auf die Bücherkartons. "Schreiben sie auch?" Sein Kopf ruckte zum Computer.
Als ich meine Frau verlassen hatte, kam ich erst mal bei Herrn Krüger unter. Mitwohnzentrale. Eine Weile lebten wir nebeneinander her, aber dann unterhielten wir uns mal.
"Ich versuche es wenigstens, aber ich habe auch noch einen ordentlichen Beruf. Meinen ersten Roman habe ich an einen Verlag geschickt, wenn was draus wird, bekommen sie natürlich ein Freiexemplar."
"Da können wir ja direkt Freunde werden", fuhr mein Mitbewohner fort, während ich stolz die neuen Gläser holte, "so zwei, drei Krimis die Woche habe ich auch gelesen, früher, vor meiner Ehe, mit Vorliebe alte englische. Wenn die gut geschrieben sind, kann ich's mir richtig vorstellen, wenn die Leute in der Bibliothek sitzen, Whisky oder Portwein trinken, draußen ist es nebelig, oder es stürmt und schneit, und dann kommt der Mörder und wirft seinen langen Schatten voraus …“
Ich lachte, irgendwie hatte ich das Gefühl, endlich mal etwas richtig gemacht zu haben, als ich mich mit diesem Mann zusammen tat.
"Geht's auch pur?", fragte ich, "Eis haben wir leider noch nicht, und Soda habe ich leider vergessen mitzubringen."
"Macht nichts! Whisky muss pur und raumtemperiert sein!" "Na, prima."
Ich packte die Whiskyflasche um den Bauch und schenkte ein. "Slauncher", lächelte mein Gegenüber, hob sein Glas auch und führte es zum Mund.
Als der Whisky auch in mir warm und weich herunterfloss, begann mein Mitbewohner zu erzählen, aus der Zeit, als er zur See gefahren war - von fernen Ländern, fremden Mythen und geheimnisvollen Voodoopriestern.
Nach drei Gläsern rief ich meine Freundin Ilona an und bat sie, nicht zu kommen, das Wetter sei so schlecht, und ich wollte nicht, dass sie einen Schnupfen bekäme. Den wahren Grund nannte ich nicht.
Ilona war mal mit einem Typen zusammen gewesen, der immer ausfallend wurde und auch hin und wieder mal zugelangt hatte, wenn genügend Alkohol sein Blut verdünnte; - sie legte die gleichen Verhaltensmuster bei mir an.
"Tja, die Frauen sinnierte Herr Krüger vor sich hin, "sie haben doch eben ihre Freundin angerufen, nicht wahr? - Am Weibe hängt 's, zum Weibe drängt's!"
"Ich kann mich nicht erinnern, ihnen von meiner Freundin erzählt zu haben", sagte ich und leerte mein viertes Glas.
Ich kam mir mies vor, mies, weil ich Ilona angesponnen hatte, weil ich mit meinem Roman, den ich angefangen hatte, nicht weiter kam, und weil ich im Begriff war, mich wieder mal volllaufen zu lassen. Morgen würde ich wieder mit schwerem Kopf zur Arbeit gehen, eine Frage der Zeit, bis mein Chef mich an die Luft setzen würde, denn das Gesprächsthema unter Kollegen in der letzten Zeit war die bevorstehende Rationalisierungswelle; - eine Stimmung wie im Krieg griff so schnell wie die Pest um sich: Jeder hoffte, diesmal davonzukommen; - aber ich hatte schließlich einen Weltbestseller so gut wie in der Tasche und meine Freiheit wieder.
"Meine Frau hat die Scheidung eingereicht, sie kam hinter meine Affäre. Ich bin dann ausgezogen. - Noch einen Whisky?" fragte ich und schenkte ihm und mir einfach nach.
"Danke. Sie reden wohl nicht gerne drüber. - Ist ja auch Ihre Sache."
Nachdenklich drehte ich mein Glas, beobachtete, wie die ölige Flüssigkeit Schlieren zog und lauschte den Erzählungen meines Mitbewohners. Er kam wieder auf die Voodoopriester zu sprechen: „… und dann habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie der Voodoopriester ein Kanu nur mit der Kraft seiner Gedanken aus dem Wasser gehoben hat … als wenn Gedanken Kräfte entwickeln könnten … ich hab' manchmal das Gefühl, als wenn Gedanken richtige physische Kräfte entwickeln können …“
"Glauben sie, dass Gedanken physische Kräfte entwickeln können?“
"Tjaaaaa, glauben heißt: Nicht wissen! - Etwas muss dran sein!"
"Ein faszinierender Gedanke. - Wenn ich jetzt einen Roman schreibe, denn ein Roman ist ja nichts anderes, als fixierte Gedanken - kann es passieren, dass der eine oder andere Protagonist aus dem Roman steigt und sich verselbständigt?“
"Für mich das größte Geheimnis nach dem Urknall!“ "Tjaaaaa, da bis heute keiner weiß, wie ein Gedanke im Kopf aussieht, liegt die Entstehung eines Solchen in geheimnisvollem Dunkel …“
Ich nahm noch einen Schluck Whisky, einen großen.
"Tja, und dann besteht auch noch die Möglichkeit, dass, also, je mehr Phantasie man in eine Geschichte steckt, sozusagen Phantasie investiert, wie bei einem Geschäft, dass dann die Geschichte umso realer wird, oder zumindest die Wahrscheinlichkeit größer wird, dass eine Geschichte in die Realität umschlägt - sozusagen nach dem Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiung …“
"Ein faszinierender Gedanke, in der Tat", Herr Krüger schenkte sich auch nochmal nach. "Jep! - Stell' dir mal vor, du verfügst über magische Kräfte und bringst damit jemanden um - wissentlich oder unwissentlich sei mal dahingestellt, wie dein Voodoomeister mit seinem Kanu; - also der lässt sein Kanu mit Gedankenkraft hochgehen und erschlägt einen damit ..."
"Offiziell gibt es sowas ja nicht! - Eine Frage der Beweisführung."
"Tja; - offiziell gibt es auch keine Wiedergänger, wie in diesen schönen Gruselfilmen, die immer wiederkommen und gar munter vor sich hintöten. - Jetzt stell' dir vor, du weißt wann und wo so einer entlang kommt und den abmurkst, der ihm begegnet, und dann schickst du deinen Widersacher oder wen du auch immer getötet wissen willst …“
„… unseren Finanzminister", grinste Herr Krüger.
"Oder den Liebhaber deiner Frau …“
"Nö, es lohnt sich nicht, wegen einer Frau Aufwand zu treiben. Einfach weggehen ist in solch einem Fall das Beste, deswegen sitz' ich ja jetzt hier."
"Stimmt. Geht mir auch so. - Wenn wir mal davon ausgehen, dass man intensiv gedachte Gedanken wie Materie behandeln kann und wenn viele Menschen das gleiche denken, wird diese Gedankenmaterie dann größer, mehr oder härter ob für diese Gedanken die Zeit wohl eine Rolle spielt …“
“… was ist schon Zeit …“
Wir spannen diese Gedanken brainstormmäßig aus, stellten wüste Theorien auf, bis hin zu der Vermutung, dass jeder Gedanke, jede Story, irgendwo existiert und nur von begnadeten Schriftstellern abgerufen werden muss; - eine Erklärung dafür, dass nicht jedem was einfällt … Irgendwann stürzte ich jedoch ab und bekam nicht mehr mit, wie Herr Krüger vorsichtig in sein Zimmer ging.

Nachdem ich wieder zu mir gekommen war, irgendwann am frühen Vormittag, schleppte ich mich ins Bad und hängte meinen dröhnenden Schädel unter die Dusche, dabei hatte ich Ilona versprochen, nie mehr so viel zu trinken. Irgendwie kam ich auch auf mein Klappsofa, nahezu übergangslos, gegen Mittag, riss mich das schrille Läuten des Telefons aus bleiernem Schlaf.
Falsch verbunden.
Ich rief, da ich gerade wach war, in meiner Firma an und entschuldigte mich für den Tag. Mein Boss zeigte alles andere als Verständnis. Einmal noch ein derartiges Vorkommnis, und ich könnte auf der Wartebank im Korridor des Arbeitsamts Platz nehmen.
Ich hatte nicht die Kraft wütend zu werden.
Mit mir und dieser Welt hadernd ging ich ins Bad. Aus dem Spiegel darüber blickte mich ein um Jahre gealtertes Gesicht an.
Leicht schräge Augen, buschige Brauen und ein spitzer, angegrauter Bart. Meine Gesichtshaut war braun und faltig geworden.
Irgendwo in weiter Ferne schlug die Türglocke an, wieder und wieder, eindringlich.
Ich riss die Tür auf. Kälte schlug mir entgegen, feuchte, ekelhafte Winterkälte. Wieder tobte die Türglocke los und ich meldete mich mit einem müden "Hallo" an der Sprechanlage.
"Ich habe ein Päckchen für sie, kommen sie bitte herunter."
"Okay, ich komme!"
Ich warf mir die schwarze Jacke über und fuhr mit dem Lift nach unten.
"Hier", sagte der Postbote, "es ging nicht in ihren Briefkasten."
"Danke", antwortete ich knapp.
Es war mein Roman.
Der Verlag hatte ihn zurückgeschickt.
'Wir danken für Ihr Interesse an unserem Haus und senden Ihnen anbei Ihre Unterlagen zu unserer Entlastung Wieder zu.'
Ich heftete die Absage mit in den Ordner, schmiss ihn in einen der Bücherkartons und die Jacke irgendwo hin.
Das war's also mit meiner Schriftstellerkarriere!
Aber das wollten wir doch mal sehen!
Ich stellte die fast leere Whiskyflasche weg, zündete mir eine Zigarette an, setzte mich wieder an den Computer, dachte an Ilona und überlegte, wie sich der Magier in meinem angefangenen, neuen Roman rächen sollte - könnte - würde.
Ich stand wieder auf, ging in die Küche und briet Spiegeleier.
Herr Krüger kam dazu.
"Moin."
"Moin. War'n bisschen heftig, gestern, was?"
“In der Tat, kommt schon mal vor, sowas. - Zum Glück hab' ich Spätdienst. - Hast du schon Kaffee gekocht?"
"Äh, nö. Mach' ich gleich."
"Prima. Ich dusch' mal eben."
Ich setzte den Kaffee an, kehrte mit den Spiegeleiern zum Computer zurück und begann Zeilen zu schinden, indem ich einen fliegenden Schädel beschrieb, einen Schädel, der auf eine ferne exotische Stadt zu schwebte … durch Gedankenkraft betrieben … eine Stadt unter stahlblauem Himmel, flirrend in der aufsteigenden Hitze über der Wüste ...
Herr Krüger brachte mir einen Becher Kaffee rein.
"Ich geh' denn mal. Wir sehen uns heute Abend."
Die Haustür klappte zu.
In dem Schädel, den ich beschrieb, saß der Magier, ich konnte ihn mit heftiger Intensität sehen, vor meinem geistigen Auge, und als er sich umdrehte, hatte er ein Gesicht, wie das, welches mich vorhin aus dem Spiegel heraus angestarrt hatte, und der spitze Bart verzog sich, als er höhnisch die rechte Hälfte seiner Oberlippe hochzog.
Erst als das Telefon klingelte, schaltete ich den Computer aus.
Ilona war dran: "Ich habe versucht, dich auf der Arbeit zu erreichen, aber die haben mir gesagt, dass du krank bist. Hast du wieder getrunken, weil du nicht zur Arbeit gegangen bist?"
"Ja", sagte ich leise.
"Warum tust du immer so was? Du hast mir doch versprochen, dass du …“
"Ich liebe dich Ilona! - Ich habe wegen dir meine Frau verlassen …“
"Ich habe dich auch mal geliebt!"
Ilona legte auf, ruckartig und spontan; - es war sonst nicht ihre Art.
Ich zog mir die schwarze Jacke wieder an und ging in die Kneipe gegenüber.
Dort standen sie an der Theke und sie sahen alle aus wie Humphrey Bogart. Steinerne Gesichter, und mit dem Drink in der Hand warteten sie auf den Schwächeren.
Ich setzte mich auf einen Barhocker, bestellte Whisky und stieß dabei ein Glas um.
Einer der Bogarts an der Theke entblößte seine Schneidezähne und kam langsam auf mich zu.
Ich verließ den Hocker wieder, krümmte die Finger meiner rechten Hand bis sich die Nägel in die Handflächen bohrten, betrachtete kurz die vorspringenden Adern auf dem Handrücken und ließ die Faust auf die weißen Zähne des Bogarts schnellen.
Der Mann kippte nach hinten und riss noch mehr Gläser herunter. Die anderen Bogarts schlugen die Kragen ihrer Trenchcoats hoch und formierten sich.
Arbeitslose, die sich den Tag in der Kneipe vertrieben.
Eigentlich gehörte ich schon so gut wie dazu, doch ich hatte ja noch meinen Beruf als Schriftsteller, unter der Asche meiner Hoffnung war noch Glut, aber im Moment fühlte ich mich wie der einsame Held im Kino, doch hatte ich noch nicht mal eine Waffe, und ich fühlte mich einsam, wie der Sheriff in den Schwarzweißfilmen der fünfziger Jahre, der hinter dem Werbeschild am Eingang seiner Stadt ganz alleine auf seiner Harley sitzend, die Bande der Bösen auf ihren schwarzen Motorrädern und mit schwarzen Helmen und Jacken erwartete, sich ihnen dann entgegenstellte und mit schneidender Stimme befahl: "Verschwindet aus meiner Stadt!" Und die Musik im Kino schwoll an, und jeder männliche Besucher hatte markante Gesichtszüge wenn der Film zu Ende war und der Gute gesiegt hatte …
Ich war mir nicht sicher, ob ich der 'Gute' war.
Es erschien mir auch nicht erstrebenswert, es gab auch keine anschwellende Musik, nur die Jukebox in der Ecke neben dem Flipper jammerte etwas von ‘Amore‘.
Ich schlug zu. Klassisch drehte ich bei dem nächsten kraftvollen Schlag die Faust nach innen und zog sie ruckartig zurück, setzte mit der anderen Faust nach und stieß einem weiteren Bogart den Ellenbogen in den Magen.
Ich prügelte mich mit drei Männern gleichzeitig, legte meinen Frust über die Absage, den Verlust Ilonas und die Wut über meine angekündigte Entlassung in jeden Schlag, in jeden Tritt, den ich austeilte. Niemand wollte mich, der Verlag nicht, Ilona nicht und mein Chef nicht.
Es sollte mein letzter Kampf werden, ich wollte wenigstens in Ehren untergehen, genau wie sich die Admiräle auf ihren Flaggschiffen nach einer verlorenen Schlacht selbst versenkten.
Ich hatte nicht mal den Willen zu siegen, aber es dauerte nicht lange, da kämpfte ich nur noch gegen zwei, einer kauerte am Boden und hielt sich eine Tischdecke vor die blutende Nase.
Es war anders als die Kämpfe, die ich im Kino gesehen hatte, geführt von der kundigen Hand eines Dramaturgen und gekämpft von der coolen Leichtigkeit des 'Guten'; - nichts davon war in diesem Kampf, ich trat einem Trenchcoat in den Magen und der Mann darin krümmte sich stöhnend ab. Als der Letzte stolperte, musste mich die Wirtin zurückhalten, sonst wäre ich dem am Boden liegenden auf den Bauch gesprungen.
Man hatte mir ein zweites Glas neben das erste gestellt, obwohl ich noch nicht getrunken hatte, und der italienische Sänger jammerte noch immer von Amore. Zwei Frauen kümmerten sich um die Bogarts, und die Wirtin flehte mich an, sowas nie wieder zu tun.
"Mein Gott", dachte ich nur, "diese grässliche Musik soll sofort aufhören!"
Ich stützte mich mit beiden Ellenbogen auf die Theke und ließ den Kopf hängen, es war keine Siegerpose, aber die plötzliche Stille um mich tat wohl.
Irgendjemand klopfte mir auf die Schulter, ich drehte mich langsam zu ihm hin. Er zuckte zurück, als er mein Gesicht sah, als wäre mein Blick der letzte Schlag dieses Kampfes gewesen.
Ich versuchte ein Lächeln, ein cooles Grinsen, aber ich hatte das Gefühl in einer starren Maske zu stecken. Ich wandte mich wieder meinen Drinks zu.
Münzen klickerten in den Musikautomaten, und der italienische Sänger begann wieder zu jammern: Amor, Amor ...
"Verdammt", sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen und stellte mir vor, wünschte mir, dass die Jukebox anfangen würde zu schweben, höher und höher, bis an die Decke der Kneipe - und die Box begann zu schweben, langsam hob sie vom Boden ab. Ich konzentrierte mich, schwitzte vor Anstrengung und hob die Box in die Höhe, nur mit der Kraft meiner Gedanken, wie der Voodoopriester das Kanu aus dem Wasser gehoben hatte, wie der Magier meiner Story den Schädel aus der Wüste emporschweben ließ.
Ich ließ die Box abstürzen, und als ich die Kneipe verließ, bildeten sie eine Gasse.
Einer der Bogarts lag drunter, unter der Jukebox, aber das kümmerte mich nicht.
In unserer Wohnung angekommen verschloss ich die Tür und ließ den Schlüssel innen stecken.
Ich zog die schwarze Jacke aus und ging ins Bad. Wie in einem Alptraum, in dem der Träumende nur schwer vorankommt - ich hatte schon oft derartige Träume gehabt, wenn sich in irgendeiner Form ein neuer Lebensabschnitt vor mir auftat - vor meinem Berufsabschluss, vor meinem Studium, vor dem Eintritt in die Firma - und vor meiner Ehe …
Ich drehte mich um, da war noch etwas, etwas was nicht da war, die fehlende Tugend zu Glaube und Hoffnung.
Ich lehnte mich ans Waschbecken, zündete mir eine Zigarette an, drückte die Zähne aufeinander, zog die Mundwinkel zurück dass sich die Lippen öffneten und ließ den Rauch aus mir herausquellen, es ging seltsam schwer, ich musste meinen Lippen förmlich befehlen, die Zigarette zu halten.
Physisch reale Gedanken; - die würden mich nicht kleinkriegen, die nicht!
 



 
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