Kaiser
Eine Stimme im Dunkeln: „Ich sehe dich!“
Voller Schreck rammt er den Tisch.
Gerade eben stieg er in die Villa ein.
Er dachte er wäre in dem Haus allein.
Voll Schreck verkrampft sich sein Bauch.
Wieder die Stimme: „Und Kaiser auch!“
Er steht stocksteif zur Säule erstarrt.
Hatte Freund Kalle ihn etwa genarrt.
Er sagte doch die Luft sei rein im Haus.
Der baldowerte doch hier die Villa aus.
Kalter Schweiß aus all seinen Poren bricht.
Er tastet zur Taschenlampe, er braucht Licht.
Endlich hat er sie und mit ihrem Schein,
leuchtet er in einen Vogelkäfig hinein.
„Puh“, stöhnt er, „das ging gerade noch mal gut.
Mein Gott noch nie schwitzte ich so viel Blut.“
Wieder krächzt jetzt der Papagei heiser:
„Ich sehe dich, es sieht dich auch Kaiser!“
Erleichterung macht sich breit in seinem Herzen.
„Dein Kaiser kann mich mal!“ Ist er am scherzen.
„Ich sehe dich“, so jetzt wieder der Papagei.
„Und an Kaiser, kommst du bestimmt nicht vorbei!“
Er schmunzelt: „Was ein Vogel so alles anrichten kann.
Da fällt sein Lampenstrahl auf den Dobermann.
©RT()*
*(Nach einem altem Witz)