Kalle Kehl - Mord im Hotel (Teil 3)

KalleK

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Tom wartete bereits eine Stunde auf den Rückruf von Dr. Markus Less. Während des Studiums haben sie sich kennen gelernt. Als man ihm einen Raubmord anhängen wollte hatte Tom ihm aus der Klemme geholfen und den wirklichen Täter gefasst. Endlich klingelte das Telefon. „Ja?“ … „Hallo Markus. Was ist jetzt?“ … „Morgen früh gegen neun.“ … „Okay. Ich hole dich dann gegen acht ab.“

Der Hubschrauber setzte langsam auf und Kalle kam in Handschellen raus. Neben ihm liefen Polizisten.
„Ist er das?“, fragte Less.
„Was sagst du?“, schrie Tom. Die Propeller übertönten alles.
„Ist er das?“, wiederholte der Anwalt lauter. Tom nickte.
Kalle wurde inzwischen in ein Gepanzerten Polizeiwagen gesperrt.
„Ich glaube, wir müssen uns beeilen“, meinte Markus und rannte, gehindert von einem Aktenkoffer, Richtung Wagen. Tom folgte ihm.
„Ich bin Anwalt“, rief Less. Die Polizisten blieben stehen.
„Wie heißen sie?“, fragte einer.
„Dr. Markus Less. Ich bin der Anwalt vom Gefangenen.“
Der andere Polizist holte ein Handy aus seiner Tasche, wählte eine Nummer, murmelte etwas in den Hörer und erlaubte Dr. Less in den Wagen zu gehen.
„Kann ich auch mit? Ich bin der Kollege“, erklärte Tom und zeigte seinen Ausweis.
„Nein“, meinte ein Polizist, schlug die Tür zu und raste los. Tom blieb alleine zurück.

„Mein Anwalt?“, fragte Kalle skeptisch nachdem Markus sich vorgestellt hatte.
„Ja! Und ich hätte einige Fragen an sie“, erwiderte Dr. Less, legte seinen Aktenkoffer auf einen kleinen Tisch, gab Kalle eine Visitenkarte und holte sich einen Block raus.
„Hat Tom sie arrangiert, Herr Less?“, fragte Kalle.
„Ja! Ich war ihm noch ein Gefallen schuldig. Wir gingen das gleiche Jura-Studium. Aber jetzt zu den Fragen: warum waren sie in England?“
„Da wollte einer, dass ich alle meine Ermittlungen ihm mitteile. Doch gestern hat er mehrere Stunden nicht auf meine Anrufe geantwortet. Mir kam eine schreckliche Ahnung und bin nach England geflogen.“
Der Wagen fuhr um eine Linkskurve.
„Hatten sie ein Motiv.“
„Nein!“
„Gut. Die Sache wird so sein: Wir fahren jetzt ins Revier. Dort stellt ihnen der Mord-Kommissar einige Fragen und holt sich dann beim Haftrichter einen Haftbefehl, den er auch bekommen wird.“ Less sah kurz aus dem Fenster. „Es sieht also nicht so gut aus.“
Der Wagen hielt an und die Tür wurde aufgesperrt.
„Kommen sie bitte?“, fragte ein Polizist. Kalle bejahte und gefolgt vom Anwalt verließ er den Wagen und ging in das Revier in Mahrzahn.

Nachdem der Kommissar die Fragen an Kalle gestellt und der angebliche Mörder in seiner Zelle im Keller ist richtete sich der Anwalt an ihn.
„Wieso lassen sie ihn nicht laufen? Sie haben keine Beweise gegen ihn.“ Less wusste, das dies nicht stimmt. Er stellt die Frage immer. Vielleicht konnte er einen Prozess verhindern. „Und ob ich die habe: Er bricht in sein Büro ein. Antreffen tut man ihn mit einer Pistole in der Hand neben der Leiche. Ich sage ihnen: Das reicht aus!“
„Wann und wo ist eigentlich der Prozess?“
„In zwei Wochen in Saal 103.“
„Danke“, meinte Markus und verließ das Präsidium. Der dicke grauhaarige Kommissar sah ihm nach.

Während Kalle in seiner Zelle schmorte schaute sich Tom noch einmal den Hefter an. Beim Wort „Computerfachmann“ griff er zu seinem Telefonhörer und tippte die Nummer der
Auskunft.
„Könnten sie bitte herausfinden, in welcher Computerfirma Heinz Kramer gearbeitet hat?“, fragte er, nachdem Brockmann sieben Minuten in der Warteschleife hing.
„Einen Moment“, erwiderte eine Frau. Tom hörte das tippen einer Tastatur. Dann meldete sich die Frau wieder: „Er arbeitet bei IB-Feldhaus.“
„Gibt es noch andere Computerfirmen in Berlin und Umland?“
„Viele. Unter anderem Brinkmann.“
„Danke! Eine Frage noch: Wo hat Heinz Kramer gewohnt?“
Nach einer kurzen Pause meinte sie: „Torstraße 12, Mitte. Haben sie sonst noch einen Wunsch?“
„Nein, Danke.“

Die zwei Wochen waren für Less schnell vorbei. Er hatte alle anderen Termine abgesagt, um Beweise für Kalles Unschuld zu liefern. Tom, der im Fall Kramer außer dem Telefonat nichts weiter gemacht hat, hat dem Anwalt geholfen. Jetzt saßen sie einen Tag vor Prozessbeginn in Toms Büro.
„Wie viel Prozesstage werden denn stattfinden?“, begann Tom die Unterhaltung.
„Der Richter hat zwei Tage für den Prozess gegeben.“
„Können wir seine Unschuld beweisen.“
Markus holte aus seinen Aktenkoffer zwei Blätter die mit einer Büroklammern befestigt waren.
„Es wird schwierig. Wir haben fast keine Zeugen.“
„Wen rufen wir denn auf?“
„Ein englischer Polizist hat sein kommen angesagt und ansonsten Bekannte.“
„Wann war denn der Todeszeitpunkt?“
„Kalle kann es 100% nicht gewesen sein. Buckley wurde ein Tag bevor Kalle ihn gefunden hat erschossen. Irgendjemand hat ihm eine Falle gestellt.“
„Ein Tag vorher? Aber dann ... Du musst mich Aussagen lassen. Ich war am Tag vorher mit ihm zusammen.“
„Nein. Vorerst nicht.“
„Und warum nicht?“
„Der Richter mag dich nicht.“
„Sag bloß, Nosse ist der Richter?“
Dr. Less nickte.
„Dann ist okay. Ich kann ihn auch nicht ausstehen.“
Markus machte seinen Aktenkoffer zu und stand auf. Während er Tom die Hand schüttelte sagte er: „Morgen früh werde ich noch mal mit dem Angeklagten reden. Um zehn beginnt der Prozess. Du wirst als Zuschauer dabei sein.“ „Ja“, erwiderte Bröckchen und Less verließ das Büro. Vor der Tür trete er sich noch einmal um und meinte: „Wir sehen uns dann morgen.“

Markus saß bereits in dem Besuchsraum, während Kalle in Handschellen reinkam. Er war umringt von Polizisten. Der Kommissar saß sich hin und man nahm ihm die Handschellen ab.
Dann begann Less: „Wie geht’s dir denn?“ Schon zwei Tagen nach dem eintreffen von Kalle hat Less ihm angeboten, dass sie sich duzen. Kalle ging darauf ein.
„Schlecht. Wenn ich mir vorstelle, mein ganzes Leben im Knast zu sitzen?“
„So weit wird es nicht kommen. Wir sind gut vorbereitet“, log Dr. Less und sah auf seine Uhr. „Wir müssen.“

Der Saal ist fast leer. Während Dr. Julian Noose eintrat standen die wenigen Gäste.
„Setzen“, heulte Noose, und kam gleich zur Sache: „Die Anklageschrift Herr Staatsanwalt.“ Nachdem er seine Rede beendet hatte meinte Julian: „Danke. Ihr erster Zeuge.“ „Ich rufe die Frau des Toten: Tanja Buckley auf.“
Die 30 jährige schwarzhaarige Frau trat ein und nahm auf einen Stuhl platz. Der Richter vereidigte sie und der Staatsanwalt stellte unzählige Fragen. Die Frau weinte. Als er fertig war, fragte Noose Less, ob er ihr Fragen stellen wollte. Er antwortete: „Vorerst nicht. Danke!“ Die Frau war nur da, um Mitleid zu erwecken. Zumindest einige Tränen waren nur gespielt. Der Staatsanwalt hatte ihr wohl befohlen zu weinen. Tanja nahm auf einem anderen Stuhl platz. Als sich Frau Buckley gesessen hatte, schaute Markus auf seine Uhr. Es war 12:30 und Julian meinte: „Der Prozess wird bis 15 Uhr unterbrochen.“
Der Gerichtssaal leerte sich schnell. Kalle durfte mit seinem Verteidiger vor das Gerichtsgebäude gehen. Sie besprachen die weitere Verhandlung.

Am Abend trafen sich Less und Tom in der Anwaltskanzlei. Es war sieben Uhr und der Prozess war bereits seit zwei Stunden zu Ende. Der Anwalt seufzte erleichtert auf. Den ganzen Nachmittag hatte der Staatsanwalt einen Gerichtsmediziner aussagen lassen und ganz genau den Hergang des Mordes analysieren lassen. Markus Sekretärin klopfte und steckte ihrem Kopf herein: „Tee?“ Der Anwalt sah Bröckchen an, der bejahte.
„2 bitte“, bestellte Toms Freund. Sie kam mit den Tassen nach zwei Minuten rein, stellte die Gefäße ab und verließ das Zimmer. Bis elf unterhielten sie sich, dann verließ Tom erschöpft das Büro.

Zwei Tage später trafen sie sich drei Stunden vor Prozessbeginn. An diesem Tag wollte der Richter sein Urteil fällen. Dr. Markus Less ging es schlecht. Um vier ist er, nach einer nicht durchgeschlafenen Nacht, aufgestanden. Jetzt meinte er traurig: „Ihr Kollege wird wohl für immer ins Gefängnis müssen. 23 Fälle habe ich verhandelt. 23 habe ich gewonnen. Ich verkrafte keine Niederlagen.“
„Du musst mich aussagen lassen! Ich kann bezeugen, dass ich mit ihm zusammen war.“, erwiderte Tom.
„Gibt es noch einen weiteren, der ihn während der Tatzeit sah?“
Brockmann überlegte kurz und bejahte dann.
„Klasse“, jubelte Dr. Less. „Kannst du ihn bis neun Uhr auftreiben?“
„Ja. Ich versuche es.“

„Werden noch Anträge gestellt?“, fragte der Richter am letzten Verhandlungstag.
„Ja“, erwiderte Less. „Ich rufe Tom Brockmann, den Kollegen von Kalle, auf.“
„Muss das sein?“, fragte Julian.
„Ja, es muss sein. Er kann bezeugen, dass er mit Kalle zur Tatzeit zusammen war.“
„Also gut.“ Tom trat ein, setzte sich und ließ sich vom Richter vereidigen. Dann gab Dr. Noose das Wort an Less. Er stand auf, stellte einige Fragen an Tom und setzte sich wieder. Markus ließ noch einen aufrufen, der die Unschuld beteuerte. Danach befahl der Richter die Schlussplädoyers zu halten. Der Staatsanwalt redete fünfzehn Minuten und war von Kalles Schuld überzeugt. Er forderte die Höchststrafe: Lebenslänglich. Daraufhin bekam der Verteidiger das Wort: „Was hat diese Verhandlung gebracht? Der wirkliche Mörder sitzt nicht neben mir. Er ist irgendwo außerhalb des Gerichtsgebäudes. Der Angeklagte hat ihn erst ein Tag später gefunden. Davor war er mit seinem Kollegen zusammen. Außerdem fehlt das Motiv. Sagen sie es mir Herr Richter. Im übrigen ist er jemand, der fürs Gesetz kämpft. Er versucht Mörder hinter Gitter zu bekommen und weiß, wie diese bestraft werden. Er ist kein Mörder. Ich plädiere für Freispruch.“ Nachdem der Anwalt sich gesetzt hatte, unterbrach der Richter die Verhandlung.

„Ich komme jetzt zur Urteilsverkündung, bitte erheben sie sich“, begann der Richter, „Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil: Der Angeklagte wird freigesprochen. Bitte setzen sie sich.“ Er begründete sein Urteil und Kalle verließ als freier Mann das Gerichtsgebäude.

„Vielen Dank, Markus“, bedankte sich Kalle beim Anwalt. „Nichts zu danken“, meinte Less, drückte beiden die Hände und verließ das Präsidium.
„Jetzt aber weiter mit unserem Fall. Hast du weiter ermittelt?“
„Ich habe nur ein Telefonat geführt. Er arbeitete in der Computerfirma „IB-Feldhaus“.“
„Dann schauen wir uns dort mal um. Und danach schauen wir uns seine Wohnung an.“

Als sie ankamen steuerten sie zuerst die Information an. „Heinz Kramer? Der arbeitet hier. Wieso?“, fragte eine Frau, die sich als Friederike Kircheis vorstellte. Ihre blonden Haare gingen bis zur Schulter.
„Wir haben eine sehr schlechte Nachricht.“
„Wieso? Was ist denn pas...? Oh nein! Ist er tot?“
„Ja! Woher wissen sie das?“
„Och... Eine Vorahnung. Wenn die Mordkommission auftaucht?“
Nach einer kurzen Pause fragte der Kommissar: „Können wir sein Büro sehen?“
„Ja, klar“, antwortete Friederike, nahm sich einen Schlüssel und ging zum Fahrstuhl. Zusammen fuhren sie in die zweite Etage und liefen dann bis Raum 214. Friederike schloss auf und die Kommissare sahen sich um. Rechts von der Tür standen Schränke, die vorwiegend mit Computer-Ordnern belegt waren. In der Mitte des Zimmers stand ein Tisch auf dem links ein Computer mit Zubehör stand. Unter dem Computer waren fünf Schubläden die Kalle, mit Plastikhandschuhen durchsuchte. Dann meinte er: „Die Spurensicherung sollte sich hier mal umsehen.“ Sofort holte Tom ein Handy heraus und rief die Spurensicherer. Kalle richtete sich an Friederike: „Ist ihnen an den letzten Tagen, als er hier war etwas ungewöhnliches bei ihm aufgefallen?“
„Lassen sie mich mal überlegen ... Ja, vor ungefähr zehn Wochen hat er angefangen zu rauchen, was er sonst nie gemacht hat und vor sechs Wochen sagte er, er müsse verreisen, hat sich seinen Urlaub vorverlegt und erschien wenige Tage später nicht mehr zur Arbeit“, schluchzte Frau Kircheis.
„Wie viele wussten von der Reise?“
„Da müsste ich nachdenken.“
„Faxen sie es mir dann in mein Büro?“
„Ja. Das kann aber etwas dauern.“
„Beeilen sie sich. Hatte er irgendwelche Feinde?“
„Angestellte von andere Computerfirmen hatte er sich schnell als Feinde gemacht,
ansonsten ...weiß ich nicht.“
„Ist ihnen zufällig der Name Jake Buckley bekannt?“
„Jake Buckley? Nein. Wer soll das denn sein?“, fragte Friederike.
„Er wurde auch ermordet.“
„Ist ja furchtbar!“, meinte die junge Frau.
„Das finden wir auch. Hier ist meine Karte. Da steht auch meine Faxnummer drauf. Rufen sie mich bitte an, wenn ihnen noch etwas einfällt. Kann ich mich bei ihnen irgendwie melden?“ Der Polizist bekam ihre Karte.
„Vielen Dank. Komm Tom!“, befahl Kalle. Sie gingen zur Treppe und Friederike sah Kalle nach.
„Ich werde mich melden“, dachte sie. Erst als sie die Kommissare nicht mehr sah, schloss sie die Tür ab.

„Weißt du, wo er gewohnt hat?“, fragte Kalle seinen Kollegen.
„Torstraße zwölf“, antwortete er.
Heinzes Arbeitsplatz lag in Mitte. So waren sie auch schnell bei seiner Wohnung. Eine alte Frau trat gerade in das Hochhaus. Kalle ging ihr nach, zeigte seinen Ausweis und stellte Tom und sich vor.
Dann fragte er: „Kannten sie Heinz Kramer?“
„Heinz Kramer? Den netten Kerl? Klar. Das ist mein Nachbar.“
„Könnten sie uns seine Wohnung zeigen?“
„Ja.“
Kramers Wohnung lag in der zehnten Etage. Daniela, wie sich die alte Frau vorgestellt hatte holte einen Schlüssel für die Nachbarwohnung. Kalle nahm ihr den Schlüssel ab und schloss selbst auf. Nach zwei Umdrehungen ging die Tür auf. Die Dame blieb im Türrahmen stehen und rief: „Was ist denn passiert, das sich die Kripo für seine Wohnung interessiert?“
„Er wurde ermordet“, rief Kalle. Beide durchsuchten gerade das Wohnzimmer, als sie ein Kreischen hörten. Tom rannte vor und sah Daniela ohnmächtig im Flur liegen. Er holte sein Handy aus der Tasche und wählte die 112.
„Brockmann. Kripo Berlin-Hellersdorf“, stellte er sich vor und erklärte kurz, was passiert ist. Als Kalle erfuhr, geschehen ist, kam er aus dem Wohnzimmer und füllte den Puls.
„Und?“, fragte Tom.
„Sie lebt“, antwortete Kalle und legte die Frau in die stabile Seitenlage. Dann warteten sie und hörten gleich darauf Sirenentöne.
„Tom, geh runter und zeige ihnen den Weg.“ Kurz darauf kamen drei Ärzte hoch. Zwei trugen eine Trage, der dritte richtete sich an Kalle: „Wie heißt sie?“
„Daniela“, meinte er, stibitzte zu ihrer Klingel und fügte hinzu: „Meier.“
Zehn Minuten später war der Krankenwagen mit ihr wieder weg. Tom hatte sich wieder der Wohnung von Heinz zugewendet.
„Ruf die Spurensicherung. Vielleicht finden sie etwas. Wir machen Schluss“, meinte Kalle.

Mit Daniela Meier war es die Dritte Verletzte, die im Krankenhaus behandelt werden muss.
„Und ich wollte Urlaub machen“, fluchte Kalle, als er in seinem Ein-Familien-Haus ankam. Gerade als er seine Jacke ausgezogen hatte, klingelte das Telefon. Ein Spurensicherer meldete sich: „Wir haben Kokain gefunden und einen Zettel, auf dem folgendes steht: Komme heute um zehn zur Behringstraße drei.“
„Danke. Können sie mir sagen, wo diese Straße ist?“ Kalle fiel es auf anhieb nicht ein und wollte keinen Stadtplan suchen.
„In der Nähe von S-Bahnhof Griebnitzsee. Nicht stark befahren.“
„Ich bedanke mich. Sonst noch was?“
„Den Rest faxen wir ihnen morgen durch.“ Darauf verabschiedete sich Kalle und zog seine Jacke wieder an.

Andreas Winter aus dem Drogendezernat hatte das Drogen-Versteck in der Behringstraße schon seit vier Wochen im Visier und wartete jetzt in einem Versteck, dass etwas geschah. Die Tür konnte er gut einsehen. Plötzlich schreckte er auf. Ein junger Mann öffnete die Tür und verschwand. Winter gab seinem Schäferhund Brix einige Anweisungen und zusammen gingen sie zu dem verlassenen Gebäude. Andreas öffnete die Tür leise und Brix huschte durch den Spalt. Dann nahm sein Herrchen eine Pistole und ging auch rein.

Kalle sah sich im Gebäude um. Es dauerte nicht lange, bis er die Drogen gefunden hat. Plötzlich fiel er um. Er trete sich auf den Rücken und sah einen zähnefletschenden Schäferhund.

(Fortsetzung folgt)
 



 
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