Katzenbilder

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kuehen

Mitglied
Katzenbilder

Das verrückteste an ihr war, daß sie gerne eine Robbe wäre. An der Liebe mißfiel ihr am meisten, daß diese keine Geduld hatte. Es gab einen Menschen, den sie absolut nicht mochte, vier, die sie sehr, sehr gerne mochte und der Rest tummelte sich irgendwo dazwischen. Sie hätte sehr gerne eine Katze, war aber leider allergisch gegen Katzenhaare. Später, wenn sie schrullig werden würde, nahm sie sich fest vor, ein Album anzulegen. Ein ganzes Album voller Katzenbilder und sie würde überall in ihrer Wohnung Katzenbilder aufhängen. Manchmal konnte sie es nicht erwarten, schrullig zu werden. Aber das würde bedeuten, daß sie die Liebe aufgeben müßte und dafür war sie nicht bereit. Wenn sie sich dabei ertappte, wie sie sich wünschte, geliebt zu werden, riß sie in ihren Gedanken alle Katzenbilder von der Wand und verbrannte das Album voller Katzenbilder. Eine Robbe würde sie weiter sein wollen. Damit müßte der, der es sein würde, dann leben müssen.
 

Zefira

Mitglied
Hallo kuehen,

dann erstmal herzlich willkommen in der Lupe.

Der Text postuliert zwar einen Gegensatz, den ich nicht verstehe (entweder schrullig sein oder geliebt werden), aber vielleicht muß ich ihn ja auch nicht verstehen, vielleicht existiert dieser Gegensatz ja nur in der Phantasie der Protagonistin...

Auf jeden Fall ein originelles Schlaglicht, wenn auch sehr verkürzt... ein bißchen mehr Fleisch auf den Rippen wäre nicht schlecht.

Lieben Gruß,
Zefira
 

kuehen

Mitglied
Hallo Zefira

Du wirst es nicht glauben, aber es war ein hartes Stück Arbeit das Fleisch von den Rippen abzubekommen :), und der Gegensatz existiert wirklich nicht für die Katzenfreundin (scheint jedenfalls so).
marcus
 
A

Arno1808

Gast
Hallo kuehen,

auch von mir ein herzliches Willkommen in der Lupe.

Was Deinen Text angeht - nun ja, Du schreibst, dass es viel Arbeit war, das 'Fleisch von den Rippen zu bekommen'.
Vielleicht hättest Du Dir wirklich etwas weniger Arbeit machen sollen.
Das ist auch für meinen Geschmack zu viel abgespeckt. Verdichten - ja.
Bis zur Abstraktion komprimieren - nein.

Lieben Gruß

Arno
 



 
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