Kaum zu glauben diese Geschichte...

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Politgurke

Mitglied
Im Zimmer weil ich ganz allein
aufrecht sitzend und regungslos.
Wie flackert schön der Kerzenschein,
mein Aftershave heißt „Irish Moos“.

Da ragt doch plötzlich aus der Wand
mein Freund „Hyla arborea“
ein Wirbeltier, hier sehr bekannt.
Eingewandert aus Korea.

Der Laubfrosch mit roter Mütze,
als Butler bei mir angestellt,
serviert kalte Hafergrütze,
geschmacklich gar nicht meine Welt!

Im Halse kratzt das Getreide,
zwei Bissen bekomm ich runter.
Zwicken tut das Eingeweide,
der Darm ist jetzt wieder munter .

„Hol mir schnell von der Zisterne
Wasser und grüß die blonde Maid !“
Er schaut mich an, aus der Ferne:
„Vergiss es, es ist Winterszeit !“

Ich starr ihn an und drohe schnell,
mit der Kündigung zum Ersten
und Streichung seiner VWL,
er läßt Türbeschläge bersten

Rebellion kann ich nicht leiden.
Auch Ungehorsam mag ich nicht.
Die Zukunft wird es bald zeigen,
ob es erfolgreich dies Gedicht !

© Politgurke (D.A.B. Beyer)
 

Trasla

Mitglied
Öhm.
Ja.

Sowohl Inhalt als auch Form scheinen mir äußerst wirr. Ich vermag da nicht zu erkennen, was mir erzählt werden soll, und all zu einfach ist es auch nicht zu lesen, da der Rhythmus ständig wechselt. Zu letzterem würde ich Vorschläge machen, wenn ich denn erst wüsste, was ausgedrückt werden soll.
 

Politgurke

Mitglied
Hallo Trasla,

danke für Deinen Kommentar. Dadurch daß in jeder Zeile acht Silben vorhanden sind, läßt es sich ganz wunderbar lesen. Der Rhythmus hängt selbstverständlich von der Betonung der einzelnen Silben ab. Laut vorgelesen ist es flüssig und rhythmisch, wollen wir wetten ?!? Liegt eben an der vortragenden/lesenden Person.

Bei Verständnisproblemen kann ich Dir leider nicht helfen. ;-)

Gruß aus Köln und einen schönen vierten Advent

PG
 

Trasla

Mitglied
Es kommt leider nicht nur darauf an, wie viele Silben in jeder Zeile vorkommen, sondern auch, ob sie betont oder unbetont sind. Schon in Zeile zwei muss ich "aufrecht" und "sitzend" absichtlich falsch betonen, damit der Rhythmus stimmt.
 

Politgurke

Mitglied
Hallo Jan !

Vollkommen richtig, das ist gewollt ! Nicht nur das Schreiben, sondern auch das Vortragen eines Gedichtes macht die Kunst aus. Und siehst Du, wie ich geschrieben habe, der Rhythmus fluppt mit entsprechender Betonung, danke das Du das mit Deinem letzten Kommentar bestätigst.

P.S.: Habe "Ohrwurm gegen Ohrwurm" gelesen. Nett geschrieben ! Achso, die Adresse Deines Bildes bei http://dl.dropbox.com/u/3518483/schirm.jpg ist ungültig, es wird nichts angezeigt.

Gruß

PG
 

Trasla

Mitglied
Ich kriege das Gedicht hier aber nicht vorgetragen, sondern lese es. Damit besteht schonmal das Problem, dass ich selbst eine passende, von der intuitiven abweichende Betonung suchen muss.
Und davon abgesehen, selbst wenn man weiß, wie man betonen muss, damit der Rhythmus passt, ist es unschön, wenn dafür die Worte so verbogen werden.
Viel eleganter fände ich als zweite Zeile in der Hinsicht beispielsweise:
[blue]ich sitze aufrecht, regungslos[/blue]

Danke für dein Lob und den Hinweis mit dem Bild, ist schon behoben :)
 



 
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