Marcus Richter
Mitglied
Aus der Reihe "Ich, ZigZag, 2003 und Nachgeburt"
Kein Hund bellt seinem Herren ewig
Seht, unter meinem Fingernagel blüht
Der Schmutz der letzten Wochen
Und die streunenden Köter dort,
das ist mein Arabergestüt
zitternd, frierend und gebrochen
nähr ich sie mit meinem Wort
Ich sage ihnen, dass ich sie liebe!
Den großen Braunen, den würd ich schon vermissen
Der hält mich nachts als Decke warm
Und wenn der kleine Pinscher mir nicht bliebe
Dann hätte ich kein weiches Kissen
Und wäre doch genauso arm
Ich bin so reich in meinem Elend
Du mein Stadtpark, du mein trauriges Quartier
Wie oft hab ich in dir schon bitterlich gefroren
Wie eine Gans, die keine Daunen kennt
Ich heulte manche Nacht wie ein verstoßnes Tier
Und hab doch noch nicht den Mut verloren
Gleich morgen,
wenn die Sonnenstrahlen Wünsche weben
werd ich von meinem Freund, dem Strauch
mir einen dicken Knüppel borgen
und Steuern auf den Park erheben!
Die Herrn Politiker, die tun das auch
Und warum soll ich nicht besser sein, als sie?
Wer will mir dieses Recht verwehren?
Ich bin mir selbst das Steueramt
Und zwinge jeden Säumer in die Knie
Ich werde sie schon Demut lehren!
Ich kleide mich in teuren Samt
Und bin nur noch mir selbst der Herr
Ach, nur heute Nacht muss ich noch frieren
Kommt, ihr haarigen Gesellen
Und lasst mich nicht den Mut verlieren
Kein Hund wird seinem Halter ewig bellen
Kein Hund bellt seinem Herren ewig
Seht, unter meinem Fingernagel blüht
Der Schmutz der letzten Wochen
Und die streunenden Köter dort,
das ist mein Arabergestüt
zitternd, frierend und gebrochen
nähr ich sie mit meinem Wort
Ich sage ihnen, dass ich sie liebe!
Den großen Braunen, den würd ich schon vermissen
Der hält mich nachts als Decke warm
Und wenn der kleine Pinscher mir nicht bliebe
Dann hätte ich kein weiches Kissen
Und wäre doch genauso arm
Ich bin so reich in meinem Elend
Du mein Stadtpark, du mein trauriges Quartier
Wie oft hab ich in dir schon bitterlich gefroren
Wie eine Gans, die keine Daunen kennt
Ich heulte manche Nacht wie ein verstoßnes Tier
Und hab doch noch nicht den Mut verloren
Gleich morgen,
wenn die Sonnenstrahlen Wünsche weben
werd ich von meinem Freund, dem Strauch
mir einen dicken Knüppel borgen
und Steuern auf den Park erheben!
Die Herrn Politiker, die tun das auch
Und warum soll ich nicht besser sein, als sie?
Wer will mir dieses Recht verwehren?
Ich bin mir selbst das Steueramt
Und zwinge jeden Säumer in die Knie
Ich werde sie schon Demut lehren!
Ich kleide mich in teuren Samt
Und bin nur noch mir selbst der Herr
Ach, nur heute Nacht muss ich noch frieren
Kommt, ihr haarigen Gesellen
Und lasst mich nicht den Mut verlieren
Kein Hund wird seinem Halter ewig bellen