Keine Order für mein Leben

Feder

Mitglied
Losgelöst vom Status quo
reduzierte Fragen.
Kurz die Antwortmöglichkeiten
klare Kernaussagen.

Prüft man sonst das Wenn und Aber
wägt gern alles ab,
weiß man, bei wirklich Wichtigem
ist die Antwort knapp.

Garantie für Sicherheit, Stempel, Zertifikat
Leben an sich ist Risiko, es hält dies nicht parat.
Doch der Mensch, der in sich ruht,
weiß, was für ihn schlecht, was gut.

Doch Ruhe wird zur Ringeltaube,
fehlt es an Mut, fehlt es an Glaube,
fehlt es an Zeit, wird man gehetzt,
fühlt man sich unter Druck gesetzt.

Nervös und übers Knie gebrochen
verstreut man sich nur im Kampf -
verlieren die erpressten Werte
meistens an Relevanz.

Was bleibt, ist Eigenenergie
sie zeigt den Weg, wohin und wie
fernab von allem: „Jetzt! Du musst!“
Der Zeitpunkt naht und die Erkenntnis:
„Hab es von Anfang an gewußt!“
 

Feder

Mitglied
Hallo Bignose,
danke für Kritik und Lob. Ja, die Aussage ist durchdacht – sie schreibt das Leben und den situationsbedingten „Reim“ darauf. Während ich dieses Gedicht schrieb, wurde ich mehrmals unterbrochen. Vielleicht lag das „Zittern“ des Textes daran – vielleicht auch, weil ich hier ein schnelles Ergebnis wollte – auf Papier wie im Leben. Beides darf man nicht; die Antwort hab ich mir mit meinem Text in der Aussage ja selbst gegeben :). Also: ich werde sicher weiter an mir arbeiten und damit an meinen Gedichten.

Lb. Gruß,
Feder
 

Feder

Mitglied
Na, jetzt mußte ich schmunzeln.
Wenn man aber doch einen Standpunkt hat und ihn für richtig hält, soll man ihn sagen. Man muß ja deine Meinung nicht teilen, man darf ja eine eigene haben. Offen sein für Kritik sollte man allerdings schon. Die Lupe spiegelt ja wieder, was andere sehen und man selbst nicht.
Sicher gibt es auch Gedichte von mir, die nur die betroffenen Personen in meinem Leben verstehen können. Darin liegt ja gerade der Reiz: Was sieht der "fremde" Leser? Findet er sich wieder oder aber den Hintergrund, vor welchem das Gedicht entstand? Ich finde es gut, wenn man seinen Eindruck wiedergibt - letztlich ist es doch positiv. Man zeigt Interesse an anderen Werken - schreibt man nichts, fehlt Interesse. Irgendwie fühlte man sich ja angesprochen. So wie du hier. Dass du dann letztlich irgendwo irgend etwas vermißt hast, ist doch nicht tragisch. Eher hilfreich - für den Schreiber! Also: Nicht entschuldigen, weitermachen :)

Lb. Gruß,
Feder
 



 
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