Kindergedanken

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Tula

Mitglied
Hallo susann

Dieses ist für Lyrik viel zu direkt und benutzt recht abgetragende Kleider (zarte Gefühle unter der Haut). Lyrik kann viel viel mehr, um diese Gefühle poetisch zu beschreiben.

LG
Tula
 

susann

Mitglied
Sonnenstrahlen malen
zartes Glücksgefühl
unter die Haut.
Erinnerungen
Kindheitsgedanken.

Und wieder wachsen mir Flügel.
©Susann Krumpen
 

anbas

Mitglied
Hallo Susann,

mir gefällt dieses Gedicht gar nicht so schlecht - es ist aber aus meiner Sicht "ausbaufähig":

Sonnenstrahlen malen
zartes Glücksgefühl
unter die Haut.
Erinnerungen
Kindheitsgedanken.

Und wieder wachsen mir Flügel.

Zunächst würde ich die Überschrift mit einstellen. Dann könntest Du "Kindheitsgedanken" schon mal streichen, da dies eine Doppelung ist (oder "Kindheitsgedanken" als Überschrift nehmen).
Nur "Erinnerungen" finde ich hier allerdings als etwas zu "dürftig" - obwohl ich zunächst überlegt habe, ob man diese nicht auch komplett streichen könnte. Doch ich glaube ein "wecken" würde dort ganz gut passen (Sonne, wecken, erinnern ...).
Außerdem würde ich bei diesem kurzen Gedicht die Satzzeichen weglassen.
Geschmackssache ist und bleibt in der Lyrik das Thema "Groß-/Kleinschreibung" - ich würde konsequent klein schreiben. Alternativ wäre zu überlegen, bei der "normalen" Schreibweise zu bleiben, aber jede Zeile mit Großbuchstaben zu beginnen.

Dein Gedicht könnte also auch so aussehen:

kindheitsgedanken

sonnenstrahlen malen
zartes glücksgefühl
unter die haut
wecken erinnerungen

und wieder wachsen mir flügel
Das sind natürlich alles nur Vorschläge - was Du daraus machst, bleibt Dir überlassen.

Liebe Grüße

Andreas


... ach ja, und wenn Du unbedingt das "©Susann Krumpen" einsetzen möchtest, würde ich ein paar Freizeilen zum Gedicht lassen - so stört es einfach nur.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Ich kann mich den vorherigen Kommentatoren nur anschließen, insbesondere Tula. Die ersten Zeilen

Sonnenstrahlen malen
zartes Glücksgefühl
unter die Haut.
malen eigentlich für mich nichts Neues, das mich irgendwie packt und in den Text hineinzieht, sondern bedient sich recht abgegriffener Bilder. Zudem sind die Zeilen für mich beschreibend, leben aber nicht. Dem Leser wird etwas geschildert, ihm wird aber nicht die Chance gegeben, wirklich in den Text einzutauchen. Das ändert sich bis zum Ende nicht und gilt für beide Versionen.

Ist aber nur mein persönlicher Eindruck.

LG
Cellist
 



 
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