Ingeborg BM
Mitglied
die tage gehen
ohne gewicht
hin und wieder verbrennt
mohn in den gärten
hin und wieder löscht
der winter wiesen und wege
in den nächten wandere ich
durch das dunkle gestrüpp der zimmer
in der küche die großmutter
reicht mir milch
die schmeckt nach vanille und butt
sie hütet die brüder wie lämmer
spinnt wolle zu fäden
die wärmen und halten die welt
in der stube die mutter
weht durch die türen wie schnee
deckt alles zu
den frühling
den sommer
den vater
der schläft nicht weit
in den zweigen der zeder
ich öffne das fenster
gegen morgen
hör ich ihn singen
ohne gewicht
hin und wieder verbrennt
mohn in den gärten
hin und wieder löscht
der winter wiesen und wege
in den nächten wandere ich
durch das dunkle gestrüpp der zimmer
in der küche die großmutter
reicht mir milch
die schmeckt nach vanille und butt
sie hütet die brüder wie lämmer
spinnt wolle zu fäden
die wärmen und halten die welt
in der stube die mutter
weht durch die türen wie schnee
deckt alles zu
den frühling
den sommer
den vater
der schläft nicht weit
in den zweigen der zeder
ich öffne das fenster
gegen morgen
hör ich ihn singen