Klostergeist

Lorenz

Mitglied
Klostergeist


Wirbelnd dreht er sich um seine Achse, mit ausgebreiteten Armen im Sprung. Landet sanft, geht in die Knie. Vor einem der Eckpfeiler im Umgang des Zendos. Verneigt sich zur Mitte, die Arme vor der Brust erhoben, die Handflächen aneinander gelegt., senkt den Kopf, beugt leicht den Rücken. Er könnte ein Grashalm im Wind sein, so zart, biegsam und verletzlich. Welcher Wind bewegt ihn. Seine Augen schauen in die Ferne, fokusieren nichts. Das Gesicht entspannt, vollkommen leer.

Voller Anmut, von einem Eckpfosten zum Nächsten. Viermal wiederholt sich der Tanz, wird er von präziser Kraft durch die Luft gewirbelt. Verneigt er sich vorm letzten Pfosten, der der Erste war, ist der quadratische Kreis geschlossen. Ein leises Lächeln um den Mund. Alle vier Winde sind vereint, die Ordnung wiederhergestellt. Die Dämonen kreischen vor dem Tor. Der Kaiser wird zufrieden sein.

Könntest Du ihn sehen, vielleicht würdest du hören wie er sagt:
„Abba, Vater. Die heilige Stadt. In Deinem Namen, in Deiner Kraft. Es ist vollbracht."
 



 
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