Knecht der Leidenschaft

4,10 Stern(e) 8 Bewertungen

HerbertH

Mitglied
Knecht der Leidenschaft

Ich hörte diese Stimme und verlor
den letzten Rest Vernunft, den ich gehortet
für sie, genau für sie, die mich geortet
und gleich für sich als Beute mich erkor.

Das Timbre schlug mich unauflöslich hart
in Ketten, die mich federleicht umschlangen,
mit Schlössern, die auf ewig mich einfangen
und binden sollten, klangen sie doch zart.

Mit lang ersehnter Zärtlichkeit im Ton
verhießen sie mir Knechtschaft, doch Erfüllung
des Sehnens aller Gene, die mich schon,

wie alle vor mir, zwangen zur Enthüllung
der schwarzen Scheibe für das Grammophon:
Ach nimm sie endlich - sachte! - aus der Hüll', Jung!
 

HerbertH

Mitglied
Knecht der Leidenschaft

Ich hörte diese Stimme und verlor
den letzten Rest Vernunft, den ich gehortet
für sie, genau für sie, die mich geortet
und gleich für sich als Beute mich erkor.

Ihr Timbre schlug mich unauflöslich hart
in Ketten, die mich federleicht umschlangen,
mit Schlössern, die auf ewig mich einfangen
und binden sollten, klangen sie doch zart.

Mit lang ersehnter Zärtlichkeit im Ton
verhießen sie mir Knechtschaft, doch Erfüllung
des Sehnens aller Gene, die mich schon,

wie alle vor mir, zwangen zur Enthüllung
der schwarzen Scheibe für das Grammophon:
Ach nimm sie endlich - sachte! - aus der Hüll', Jung!
 

MarenS

Mitglied
Quiiiiiiiiiek!
Das ist erste Sahne!
Einzig und allein meckere ich über das "einfangen", das geht gar nicht, denn die Betonung liegt definitiv auf der ersten Silbe.

einfangen
gefangen

als Gegensatz

Ich weiß, gefangen ist bei weitem nicht das gleiche aber dann lass dir was einfallen, damit dieses Teil makellos ist.
Das Ende ist einfach nur Herr lich!

Es grüßt breit grinsend die Maren
 

HerbertH

Mitglied
Knecht der Leidenschaft

Ich hörte diese Stimme und verlor
den letzten Rest Vernunft, den ich gehortet
für sie, genau für sie, die mich geortet
und gleich für sich als Beute mich erkor.

Ihr Timbre schlug mich unauflöslich hart
in Ketten, die mich federleicht umschlangen,
mit Schlössern, die auf ewig mich fest fangen
und binden sollten, klangen sie doch zart.

Mit lang ersehnter Zärtlichkeit im Ton
verhießen sie mir Knechtschaft, doch Erfüllung
des Sehnens aller Gene, die mich schon,

wie alle vor mir, zwangen zur Enthüllung
der schwarzen Scheibe für das Grammophon:
Ach nimm sie endlich - sachte! - aus der Hüll', Jung!
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Maren,

es freut mich, dass der Clou am Ende Dir gefällt :).

Über die Betonung von einfangen könnte man sich tatsächlich streiten, um das zu vermeiden, habe ich das geändert.


Danke für den Hinweis

lG

Herbert
 

MarenS

Mitglied
Manchmal, Herbert, manchmal bist du knuddelig!

Maren grinst sich einen

P.S.: Ich bewerte erst, wenn es passt und jetzt passt es.
 
Und ich würde dies hier umstellen:

Ihr Timbre schlug mich unauflöslich hart
in Ketten, die mich federleicht umschlangen,
mit Schlössern, die auf ewig [blue]fest mich[/blue] fangen
und binden sollten, klangen sie doch zart.


LG
Tom
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Walther,

das ist schwierig ;). Einen guten Reim zu finden, der auch noch den Clou mitträgt... Ich hab da schon ziemlich rumgeknobelt.

lG

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
Knecht der Leidenschaft

Ich hörte diese Stimme und verlor
den letzten Rest Vernunft, den ich gehortet
für sie, genau für sie, die mich geortet
und gleich für sich als Beute mich erkor.

Ihr Timbre schlug mich unauflöslich hart
in Ketten, die mich federleicht umschlangen,
mit Schlössern, die auf ewig fest mich fangen
und binden sollten, klangen sie doch zart.

Mit lang ersehnter Zärtlichkeit im Ton
verhießen sie mir Knechtschaft, doch Erfüllung
des Sehnens aller Gene, die mich schon,

wie alle vor mir, zwangen zur Enthüllung
der schwarzen Scheibe für das Grammophon:
Ach nimm sie endlich - sachte! - aus der Hüll', Jung!
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Rhea,

zumal mir nichts wirklich Gutes als Ersatz einfällt, belasse ich es wohl erstmal so.

Danke für den Kommentar

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Maren,

knuddelig ist gut, Deine Wertung sogar besser ;)

Zurückgrinsend grüßt

Herbert

PS: Last but not least ...
 
Lieber Herbert,

fast wäre mir dieses Prachtstück durch die Lappen gegangen. Wie gut, dass ich weiter nach unten scrollte.

Ich muss gestehen, dass meine Gedanken Kapriolen schlugen. Erstaunt, dass du so aus deinem Sexualleben plauderst, las ich erschrocken aber auch gebannt, weiter. :D

Die letzte Zeile muss, meiner Meinung nach, so bleiben, weil diese doch das Wichtigste ist.

Ich habe mich königlich amüsiert. :)

Lachenden Gruß,
Estrella
 
R

Rose

Gast
Hallo Herbert,

das Lachen ist auf deiner Seite. Herrlich ausgeklügelte Zeilen ...

Blumige Grüße
Rose
 



 
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