Kommandant Fritz - Blinddate auf Titan

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TupperWal

Mitglied
Blinddate auf Titan 11.11.01


Die geringe Schwerkraft machte Kommandant Fritz noch ein wenig beschwingter. Die letzten Zweifel darüber, dass er sich mit der zierlichen Bewohnerin der Titankolonie im Hafenviertel traf, lösten sich auf wie ein Schwarm von Eisasteroiden, welcher der Sonne zu nahe gekommen war. Häfen waren sich alle ähnlich. Alle waren sie schmutzig. Alle waren sie sehr belebt und auf allen traf man seltsame Gestalten. Der Kommandant mochte Häfen. In einem Hafen zu sein bedeutete viel für ihn. Es bedeutete vor allem erst einmal, dass er seine Arbeit zufriedenstellend erledigt hatte und das Frachtschiff auch diesmal wieder ohne Schäden und oder Verluste an sein vorgesehenes Ziel gebracht hatte. Auch dies war für einen Teil seiner guten Stimmung verantwortlich. Er mochte Häfen, weil er hier Menschen kannte. Zugegeben, wirkliche Freunde fand man in Häfen eigentlich nicht, aber der Lademeister, welcher diesmal die Roboter beaufsichtigte, die die Ladung verbrachten, war ihm schon von vielen Aufendhalten auf dem Titan bekannt. Der Lademeister war einer von diesen seltsamen Gestalten, welche man nur in Häfen fand. Durch die Sichtscheibe seiner schweren Raumschutzkombination sah man in ein unrasiertes, schmierig fettiges Gesicht. Aus seinem Mundwinkel hing ein speicheldurchtränktes Etwas von dem man nicht mehr sagen konnte, ob es der Rest einer Zigarre, oder einer Zuckerstage war. Der Kommandant war froh, dass der Lademeister zu bequem war, seine Raumschutzkombination zu öffnen, weil er ihm dadurch seinen Geruch ersparte. „Ja, ich habe mein Kommandantenpatent noch und ja, ich habe es immer noch nicht gelernt eine ordentliche Landung hinzubekommen“ begrüßte der Kommandant mit freundschaftlichem Grinsen den Lademeister, weil er dessen Begrüßungsritual von den vorhergegangenen Aufendhalten kannte. „Und da du wieder mal hier bist, haben meine Gebete nicht geholfen“. Der Lademeister zog geräuschvoll seine Nase hoch, nahm den Schlauch der Absaugvorrichtung im inneren seines Helmes in den Mund und der aufmerksame Beobachter konnte erkennen, wie etwas Zähes von undefinierter Farbe durch den Schlauch gezogen wurde. Dieser Vorgang war um so erstaunlicher, weil der Lademeister dabei den Stumpen in seinem Mundwinkel nicht verlor. „Wenn du hier fertig bist, fegst du noch schnell durch, ok?“ sagte der Kommandant und klopfte dem Lademeister auf die Stelle der Raumschutzkombination unter der er dessen Schultern wusste. „Ahh, der feine Herr hat es eilig! Wohl immer noch auf Brautschau, was?“ feixte der Lademeister. „Stolz herausgeputzt, beim Saturn!“ Der Kommandant winkte, verschloss den Helm seiner leichten Raumschutzkombination, rückte die Hosenträger seiner Stammestracht, die sich gerade mal wieder mit den Interfaces seiner Kombination verhakt hatte, gerade und betrat die Mannschaftsschleuse. Er hatte sich mit der Titankolonistin vor einem Automatenrestaurant nahe der zwielichtigen Amüsierbetriebe der Minengesellschaft verabredet. Eigentlich kein guter Ort für eine erste Verabredung. Eigentlich noch nicht einmal guter Ort für Frauen.
In ihren Briefen hatte sie sich genau danach erkundigt, wie und wo er lebte, wie oft er zuhause wäre und wie lange seine Reisen meist dauerten. Er hatte das sehr positiv als Interesse an seiner Person gewertet, hatte wahrheitlich geantwortet und darüber hinaus noch ein paar Andeutungen über sein Einkommen und seine finanziellen Verhältnisse in seiner Antwort versteckt. Es erstaunte ihn ein wenig, dass ihre folgende Antwort und auch alle danach, immer gefühlvoller, gar erwartungsvoll, manchmal gar schmachtend sehnsüchtig geworden waren. Mehrfach hatte sie betont, dass es ihr überhaupt nichts ausmachen würde, dass der Kommandant bis auf seinen Jahresurlaub nur wenige Tage zuhause sei, aber das ein Leben an Bord eines Frachtschiffes sei nichts für sie. Sie würde gern auf ihn warten, würde ihn in den kurzen Zeiten seiner Aufendhalte wie einen König versorgen, würde sein Heim im modernsten Geschmack gestalten und würde sich und ihr Äußeres pflegen und erhalten. Das fand der Kommandant dann schon ein wenig voreilig, zumal er sein zugegeben, recht bescheidenes Heim in der Polis Teutonia auf dem Kontinent Europa eigentlich so mochte, wie es nun schon seit seinem Einzug dort, war.
Der Staub bildete kniehohe Wolken unter seinen Schritten. Durch die niedrige Schwerkraft des Saturnmondes blieben die schmutzigen, fast schwarzen Wolken lange erhalten. Wenn mehrere Menschen oft die selben Wege benutzen, war es so, dass sich die Wolken überhaupt nicht mehr senkten. Besucher und Auswärtige erkannte man schon von weitem an ihrem vorsichtigem Gang. Es war für die meisten ungewohnt, nicht zu wissen wohin man die Füße setzt; seine Füße nicht mehr zu sehen. Der Kommandant war mehrfach diesen Weg gegangen. Unsicher wäre er in diesem Moment wahrscheinlich nur gewesen, wenn sich seine Gedanken nicht schon um das bevorstehende Treffen drehen würden. Er freute sich darauf und der bisherige Prozess ihres Kennenlernens hatte viel Hoffnung in ihm wachsen lassen.
Der Kommandant betrat die Zentralkuppel durch eine Schleuse. Schon in der Schleuse waren Plakate und Aufkleber auf denen die verschiedenen Amüsierbetriebe ihre zweifelhaften und offenherzigen Vergnügen bewarben, angebracht. In der Zentralkuppel war es weniger staubig als auf der Mondoberfläche, aber als sauber konnte es der, die klinisch und biologisch reine Atmosphäre eines gut gepflegt und gewarteten Hanseschiffes gewohnte Kommandant nicht bezeichnen. Die Kolonisten denen er begegnete hatten eine sehr helle, fast weiße Haut. Alle mit einem Schleier des dunklen Staubes. So weit entfernt vom Zentralgestirn mussten die Menschen regelmäßig Solarien aufsuchen, um die gesundheitliche Mindestmenge an der, für den Stoffwechsel nötigen UV-Strahlung zu bekommen. Aber der Unterhalt der Solarien verursachte Kosten. Kosten mochte die Minengesellschaft nicht und deshalb war der Zugang zu den, sowieso zuwenig vorhanden Solarien stark reglementiert. Die niedrige Schwerkraft beanspruchte die Muskeln der Kolonisten kaum, so das sie spätestens ab der zweiten Generation deutliche Regenerationserscheinungen zeigten. Die hier Geborenen wuchsen wenig, entwickelten nur sehr dünne, grazil erscheinende Gliedmassen und machten auf einen Terraner einen sehr zerbrechlichen Eindruck. Während Besucher sich mit weiten Schritten, fast springend bewegten, dachte man beim Anblick der, sich vorwärts bewegenden Kolonisten man befände sich in einem Strassencafe am Forum Teutonias und beobachtete, wie Menschen in ihrer Heimat ihre Wege zogen. „Nein“, dachte der Kommandant „sie sind nicht schwach. Sie sind angepasst“.
Er erkannte sie sofort. Mädchenhaft, die kleinen Hände ineinanderfassend vor dem Laib, wie zusammen geklebt. Die Haltung leicht geknickt, als wenn die geringe Schwerkraft noch zu hoch sein sollte, machte sie einen verschüchterten Eindruck. Der Kommandant machte sich Vorwürfe. Sie hätte jedem Ort der Begegnung zugestimmt und er hatte bloß daran gedacht, dass er sich lieber an einem Ort träfe, welcher ihm bekannt war. Er fühlte sich immer wohl auf Routen, die schon geflogen war.
„Ich bin Fritz“, sprach er sie an. Sie trug den Standartoverall, von denen die Gesellschaft jährlich einen kostenfrei an ihre Arbeiter ausgab. Der Overall war an Knien, Ellebogen und seltsamerweise auch an einer Stelle auf dem rechten Oberschenkel durchgescheuert und geflickt. Sie schien nicht über die finanziellen Mittel zu verfügen, sich für einen besonderen Anlass eine besondere Kleidung leisten zu können. Bei sich dachte der Kommandant, dass er ja auch das Selbe trug wie immer. Er betrat das Automatenrestaurant und hielt ihr die Tür geöffnet. Sich umschauend schritt er auf den einzigen freien Tisch zu. Auf dem Tisch standen noch die Reste der letzten Gäste. Sie fuhr lächelnd mit dem Arm über den Tisch, so das die geleerten Verpackungen der Automatenmenus sich von der Tischkante lösend langsam zu Boden fielen. „Ich möchte, dass wir es immer schön haben“ sagte sie mit ihrem glockenklaren Sopran. „Ich will mir immer Mühe geben!“. Der Kommandant starrte irritiert auf die, zum Teil immer noch sinkenden Verpackungen und erfasste gerade noch, wie sich die letzten Teile mit den Wolken des Abbaustaubes verbanden. Da sie sich schon gesetzt hatte, tat er es ihr gleich. Er schaute in ihr kleines, weißes und schmutzige Gesicht. Sie lächelte ihn aus großen, an Dunkelheit gewöhnten Augen und mit schmalem Mund, dessen Lippen zum Teil aufgesprungen waren, an. „Oh, Fritz“ sagte sie „du wirst mich doch hier wegholen, ja?“. Er schaute nieder auf die, im Tisch eingelassenen Speisekarte. Zog seine Kreditkarte aus einer Außentasche seiner leichten Raumschutzkombination, steckte diese in den dafür vorgesehenen Leseschlitz des Tisches und drückte den Knopf, der die Essplätze koppelte, so dass beide Bestellungen von seinem Konto abgebucht werden würden. „Bestelle dir, was und soviel du magst“ sagte er und senkte den Blick zurück in die Speisekarte. Auf dem Tisch waren die Speisen des Angebotes des Automatenrestaurantes wunderschön dekoriert und angerichtet in räumlich wirkenden Bildern eingelassen und man musste nur mit einem Finger auf einen kleinen Punkt neben diesen Bildern drücken und der Tisch quittierte mit einem kurzen Ton den Erhalt der Bestellung. Auf der anderen Seite des Tisches hörte er viermal diesen kurzen Ton. E entschied sich für einen Proteinshake mit Hackbratengeschmack und eine Coke-Light, was seine Seite des Tisches wiederum mit zwei kurzen Tönen quittierte. „Ich gehe nicht oft aus und bin ganz aufgeregt“, sagte das Lächeln von der anderen Seite des Tisches. „Du bist genauso nett und großzügig wie in deinen Briefen“ sagte sie. „Wann bringst du mich hier weg?“. „Lasse uns doch erst mal essen“ antwortete der Kommandant. „Seit dem Frühstück bin ich nicht mehr zum Essen gekommen. Es gibt viel zu tun, wenn wir einen Hafen ansteuern“. Sie erzählte von ihrer Arbeit in der Verladestation der Mine, wie sie die viel zu schweren Container auf das Band schieben musste. Von der Kindheit und den Roboterlehrern. Erzählte vom Tod ihrer Eltern als vor ein paar Jahren ein Shuttle einen Erzcontainer verlor und dessen Aufprall auf eine Wohnkuppel einen Druckabfall verursachte. Erzählte von den Männern in der Station, die alle arme Schlucker seien und von denen nicht einer das Geld hätte um sie von diesem gottverlassenem Ort wegzubringen. Außer vielleicht einer von den Kommissaren der Minengesellschaft, aber von denen würde sich nie einer mit einer einfachen Arbeiterin abgeben, sie hätte es versucht.
Das Essen war lange gegessen. Selbst die Verpackungen hatte aufgehört sich mit ihrer Masse der schwachen Schwerkraft zu widersetzen und vermischten sich mittlerweile mit dem Staub.
Der Kommandant erhob sich und wollte sich gerade verabschieden als die Titankolonistin sagte: „ Bitte bringe mich hier weg. Ich werde eine gute Frau sein. Bitte bringe mich nach Terra. Ich würde so gerne saubere Luft atmen. Ich würde so gerne etwas kaufen können, Ich würde so gerne so leben“. Sie zog eines dieser Hochglanzmagazine aus einer Tasche ihres Overalls. Eines dieser Magazine in denen berichtet wurde, wie Könige ihre Badezimmer einrichteten. In denen berichtet wurde, wie der Hochadel seine Urlaube verbrachte und in denen berichtet wurde, wo die Stars der heutigen Welt ihr modisches Allerlei einkauften. Kleine, weiße und schmutzige Hände hielten ihm das vergriffene Exemplar entgegen. Flehende große Augen setzten Erwartungen in ihn.
„So bin ich austauschbar.“, sagte er. „Ich melde mich bei dir. Alles Gute.“. Er ging ohne eine Antwort abzuwarten, ging ohne in ihre traurigen großen Augen zu schauen.
Auf dem Weg zurück zum Hafen merkte er wieder nicht, dass er seine Füße nicht sah. Ihm fiel ein, dass sich Kolonisten von Welten mit niedriger Schwerkraft auf Terra selten einleben konnten. Besonders, wenn sie auf einer Welt mit niedriger Schwerkraft geboren waren. Ihr Kreislauf schaffte die höheren Anforderungen meist nicht und ihre Lebenserwartung sank auf ein paar Monate. „Das muss sie doch gewusst haben“, dachte der Kommandant rückte die Hosenträger seiner Stammestracht gerade, weil sie wieder mit den Interfaces seiner leichten Raumschutzkombination in Konflikt geraten waren und betrat die Schleuse der Hafenschänke.
 

TupperWal

Mitglied
ich bin ein wenig enttäuscht...
was muß man den hier machen, um eine kritik zu bekommen?
das es hier einen "club" gibt, habe ich ja schon bemerkt, ich wußte bloß nicht, dass man unter sich bleiben will.
naja, da muß ich wohl einsehen, dass das prinzip der selbstbefruchtung in der natur recht erfolgreich ist.
wieviel geld muß ich bieten?
gibt es einen festen monatsbeitrag?
wie hoch ist die aufnahmegebühr?

aber wahrscheinlich ist es so, dass aller anfang eben schwer zu sein hat. schade ist nur, dass man wohl glaubt, es den anfänger auch spüren lassen zu müssen...

ich will doch gar kein lob! ...kritik reicht mir doch!
:-(

kennen andere dieses problem auch?

noch nicht ganz verbitterte grüße
frank
 
S

Sanne Benz

Gast
brr..ist das kalt draussen..
hallo tuppa,
wie andere auch,hab ich wenig zeit und wenn ich sie habe,lese ich meist kurzes.
aber da ich science fiction mag und etwas gespannt war auf das,was du so schreibst,werd ich es mir ausdrucken und abends lesen..
biete musst du hier nichts,aber sieh dich um,das angebot ist groß..ok,oft neigt man dazu bei leuten zu lesen,die man schon kennt..weiss was sie so schreiben.
und es ist eben zeitmangel wohl meist, also sei nicht so enttäuscht..;)
auch nicht,wenn keine kritik kommt,sondern lob..
hab den anfang gelesen und deine art zu schreiben ist wie meine..daher für mich..gut lesbar..

bis morgen dann..
lg
sanne
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
also,

ich weiß nicht . . . muß man dazu zum titan? das kannste auf erden doch unzählige male finden. oder liegt hierin etwa die würze der geschichte? kopfschüttelnd guckt
 

TupperWal

Mitglied
auf erden zu finden...

klar lassen sich diese inhalte in verschiedene szenarien reinpacken. es könnte genauso in der aktuallität wie im mittelalter spielen... es ist nur so, dass ich vornehmlich SF lese und mir so die ideen für den "rahmen" leicht fallen. außerdem finde ich, dass SF immer für ein "was-wäre-wenn"-spielchen gut ist :)
persönlich finde ich es schade, dass SF literarisch einen so geringen stellenwert hat. naja, es gibt auch kaum einen anderen bereich, in dem so viel müll geschrieben wurde.
ich möchte einfach nur unterhalten und bestimmt nicht lehren und wenn meine geschichten transportieren können, das ich etwas gelernt habe, ist mir das fast schon erfolg genug.
ich glaube, dass meine geschichten von jedem gelesen werden können; auch von denen, die bislang keinen zugang zu SF hatten.
Täusche ich mich?

danke für deine meinung!!!!

grüße
frank
 
S

Sanne Benz

Gast
lieber tupperw..
ich finde,du hast eine ,für mich,gut lesbare art zu schreiben..dein stil ähnelt meinem etwas..
du schreibst,wie du sprichst..
sagte man mir mal..
ich mag ja nun science fiction filme,daher ist es nicht so schwer für mich,mich da hinein zu denken,es wie einen film vor mir ablaufen zu sehen..
klar,könnte man es auf erden spielen lasen..aber in der SF form ist es glaube ich,schwerer.
Nun würde ich dasselbe unter deinen anderen thread schreiben..soll ichs hin kopieren? :)
kritisieren kann ich nicht,da fehlt mir die kenntnis..denn es ist SF..
ich habs gern gelesen..und bin gespannt auf weiteres..
lg
sanne
 

TupperWal

Mitglied
@sanne
es scheint, als hätte ich dich ein paar minuten unterhalten... etappenziel ereicht! :)))

du meinst, es wäre schwerer solche inhalte per SF zu transportieren? wie gesagt, mir fällt es auf diese art leichter...

ist es jetzt ein vor-, oder nachteil, so zu schreiben, wie man spricht? ich mag diese sprachlichen blubberblasen, die manche von sich geben nicht so gerne, aber andererseits habe ich beim schreiben gemerkt, dass ich mich auch ganz gut in nebensätzen verschachteln kann. ich glaube in der zweiten geschichte ist es etwas besser geworden, oder?

ich habe gemerkt, dass, wenn man sich selber laut vorliest, einiges an makulatur weggelassen werden kann. es muss "grooven" und klingen, dann wirds besser (sagt der musiker in mir). dann fesselt es auch unlaut gelesen besser.

danke für deine meinung!!!!

@all
ich habe da noch ein paar liedertexte. funktionieren die auch als "poesie"? meine texte sind sprachlich reduziert und wiederholungen manchen manchmal aussagen...
was meint ihr?
(ja, ok. einfach mal versuchen, oder? :)) ).

grüße
frank
 
S

Sanne Benz

Gast
hallo frank,
also ich..sehe das nicht als negativ an..ich kann soc geschriebens gut lesen..sagte ich ja schon..
und ich weiss..das es für DICH einfach/er ist in SF zu schreiben,weil du dich darin aus kennst..
songtexte hab ich hier auch schon gelesen..
unter SONSTIGES..glaub ich..
aber der autor hatte dies nicht dazu geschrieben..mir war es aufgefallen und sagte,das könnte doch ein guter rapp sein..
an dem war es auch..es war ein songtext..
lg
sanne
 

Elli K.

Mitglied
Armer Fritz!

Hallo Frank!

Mit Vergnügen habe ich den zweiten Teil von Fritzens Weltraumabenteuern gelesen. Der arme Junge, leicht hat er es wirklich nicht...

Du kannst sehr schön Stimmungen und Orte bildhaft beschreiben. Jedenfalls fällt es mir leicht, mir diese unbekannten Welten vorzustellen - auch und gerade als Nicht-SF-Leserin! ;)
Und die vielen phantasievollen Details (z. B. das Automatenrestaurant) machen einfach Spaß!

Du hast dir auch Kritik gewünscht. Ein paar kleine Dinge sind mir aufgefallen. Am Anfang fehlt mir die Verbindung, die von der Ankündigung des blind date in den ersten Sätzen zur dann folgenden ausführlichen Hafenbeschreibung führt. Es liest sich für mich quasi wie zwei von einander unabhängige Geschichtenanfänge, zumal es sehr lange dauert, bis das Treffen dann wieder thematisiert wird.

Obwohl du eigentlich sehr abwechslungsreich schreibst, schleichen sich an manchen Stellen Wortwiederholungen ein, die ein wenig störend sind (z. B. „Hafen“, „Schleuse“). Andere Formulierungen könnten hier für einen besseren Lesefluß sorgen.

Eine kleine inhaltliche Kritik habe ich an den Schluß der Geschichte. „So bin ich austauschbar“ als wörtliche Rede fordert (für mich) zum Dialog heraus. Wenn er diese Schlußfolgerung als Anlass zur „sprachlosen“ Beendigung des Treffen nimmt, sollte es vielleicht lieber als Gedanke von Fritz formuliert werden. Dieser Gedanke könnte auch ruhig noch weiter ausgeführt werden. Und die plötzliche Eingebung, dass Titanerinnen auf Terra sowieso keine Überlebenschance haben: „Rationalisiert“ Fritz hier, um die Enttäuschung zu verarbeiten? Dann sollte entweder das deutlicher gemacht werden oder andernfalls gezeigt werden, warum er auf diesen naheliegenden Einwand nicht schon früher gekommen ist und sich auf das Treffen überhaupt eingelassen hat.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

Beste Grüße!
Elke

P. S. Die Rechtschreibfehler halten sich absolut in Grenzen, das ist wirklich kaum der Rede wert!

P. P. S. Sorry, dass es so lange mit der Rückmeldung gedauert hat, bin einfach nicht früher dazu gekommen.
 

Elli K.

Mitglied
Rückmeldungen

Ach ja, noch was zu deinem Frust wg. mangelnder Rückmeldungen: In der Tat gibt es furchtbar viele Stories hier in der Lupe zu lesen. Und viele davon haben keine oder nur wenige Antworten gekriegt. Nimm's also nicht persönlich!

Ein Tipp: Schreib es (zusätzlich) in die Überschrift, wenn du viel Kritik möchtest. Dann weiß der Leser schon vor dem Aufrufen und Durchlesen eines Textes Bescheid. Und wenn du an einem Text länger arbeiten möchtest, stelle ihn in die Schreibwerkstatt statt in ein Themen-Forum. Dort ist Kritik eigentlich immer gewiß, auch für Frischlinge. :D

Schönen Tach noch!
Elke
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
ach,

weißt du, ich hab ja nichts gegen deine geschichte und dein stil gefällt mir auch recht gut, es war mir nur zu wenig utopisches in dem werk.
liedtexte sind fast immer poesie, also ungeniert rein damit. ganz lieb grüßt
 

TupperWal

Mitglied
@marion

ach, so rum war es gemeint...!
ja, ist schwierig. ich will mich nicht in irgendwelchem technikgebrabbel vergehen und die menschlichen inhalte stammen ja, wie leicht zu erkennen, aus der gegenwart.
zumindestens im moment noch... :)))

danke für deine meinung!!!

grüße
frank
 

Bone

Mitglied
Hallo da! Ich fand die beiden Geschichten mit Kommandant Fritz wirklich gut und amüsant!!! Der Charakter ist mir schon ans Herz gewachsen!

Allerdings war der erste Teil irgentwie witziger (Gewollt oder nicht!) Das fand ich am ersten Teil irgentwie besser!

Ich warte auf mehr!


Bone
 



 
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