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S

Sandra

Gast
Hervorragend, liebe Vera-Lena.

Ich wünschte, ich würde diesen Text vorgelesen bekommen mit all seiner Intensität, die er verdient. Was du mit dem Wort "ersehnen" machst lässt mir Schauer über den Rücken laufen. Jedoch als ich dort ankam, war ich schon vollends begeistert von der Beschreibung deines "Lieben wollens", der Forderung nach Befriedigung des Egos, was nicht unbedingt mit Liebe zu tun haben muss, sich aber oft so nennt. Ich weiß, es ist das Sehnen nach Erhörung, aber es ist doch auch der pure Wille nach Bestätigung ...

Ich bin begeistert!!

Sandra
 

Vera-Lena

Mitglied
Danke

Das freut mich wirklich sehr, liebe Sandra,
dass dieser Text Dich so vollständig erreichen konnte.
Ja, das Lieben Wollen, das ja nicht funktioniert, wenn der andere daurch zu sehr überwältigt wird oder gar erschrocken ist ob der Intensität der Empfindung, die ihm plötzlich entgegeflutet.
Hier ist es aber nur im ersten "Augenblick so, und die Protagonistin schafft es vielleicht, sich so weit zurück zu nehmen, bis die Liebe die verträgliche Hochspannungs-Zahl erreicht hat. Bis dahin wird sie diese Stufen des Ersehnens durchhalten müssen.

Ja, Lieben ersehnt natürlich auch Geliebtwerden und ist insofern auch der Wusch nach Bestätigung.

Ich danke Dir ganz herzlich für Deinen ausführlichen Kommentar und dass Du mir Deine Begeisterung mitgeteilt hast.

Ein wunderschönes Wochenende wünsche ich Dir.:)
Liebe Grüße von Vera-Lena
 

joyce

Mitglied
Hallo vera-lena,

mir gefällt die beschreibung der kürze eines momentes, in dem so viel geschieht. das ist dir gut gelungen.
der schluß ist mir etwas zu holprig.

ersehne
er-sehne
[red]er-seh -ne[/red]
deinen nächsten Blick.

das letzte er-seh -ne, macht mir den sinn etwas schwerer zu verstehen.
mein ganz spontaner (aber unwichtiger vorschlag ;-)

ersehne
er-sehne
er sehne meinen nächsten Blick.

also der wechsel auf "er" womit der geliebte gemeint ist. der wunsch der protagonistin, dass er sich nach ihrem nächsten blick sehnt.

ich finde es aber auch so wie es ist einfach gelungen!

Joyce
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo joyce,

danke für Deine Antwort und Deine Rückmeldung.
In den drei "ersehne" findet vielleicht jeder etwas Anderes.

Für mich ist es wichtig, sie laut zu lesen, denn dann steigert sich das Sehnen so sehr, wenn man beim letzten Mal alle drei Silben gleichgewichtig betont.

Dein Vorschlag gefällt mir auch gut. Er gibt dem Ganzen aber eine andere Wendung. Ich wollte schon bei der Protagonistin bleiben und die Steigerung ihres Empfindens hörbar und dadurch miterlebbar machen.

Noch einmal danke!!!
Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir.:)
Liebe Grüße von Vera-Lena
 

presque_rien

Mitglied
*sprachlos*

Hallo Vera-Lena...

...wow...

..wow...wow...wow...

...dein Gedicht ist einfach unbeschreiblich schön...(ich versuchs trotzdem ;-))

...es gefällt mir besonders gut, weil es mich persönlich anspricht, weil ich mit jeder Zelle dieses Gefühl, diese Sehnsucht und schmerzhaft-zerberstende Zärtlichkeit nachvollziehen kann. Aber auch ganz objektiv betrachtet ist dein Gedicht irgendwie..."plastisch". Es umfängt einen und ist fast objekthaft fühlbar - "nachfühlbar"...
Sehr beeindruckend (fast erdrückend ;-)), wie du in der zweiten Strophe mit diesen wunderbaren, klangvollen Komposita die Intensität deiner Aussage steigerst - und dann noch einmal, in dem dreifachen "ersehnen".

...lieben, und sich zurückhalten müssen, ist wohl das Quälendste...und das Schönste... :)

Ich kann mich nur wiederholen: Wow!

Liebe Grüße,
presque_rien
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo presque_rien,

da hast Du mir ja ganz bildhaft und plastisch deine Begeisterung auf den Bildschirm gezaubert. Ich bin ganz verblüfft.
Ich freue mich auch sehr über deine Rückmeldung, auf welche Weise dieser Text Dich anspricht und was er Dir mitteilt.

Habe herzlichen Dank!!!
Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir.:)
Liebe Grüße von Vera-Lena
 



 
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